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Thursday, 14. January 2016 20:29

Von: Daniel Monnin

U18-WM: Schweiz schafft Ligaerhalt souverän

Das Schweizer Frauen-U18-Nationalteam gehört auch weiterhin zum Kreis der besten acht Nationen: Die Schweizerinnen gewannen auch das zweite Playout-Spiel gegen Frankreich und erreichten damit ihr Ziel, den Ligaerhalt.

Wie schon vor einem Jahr in Buffalo, hat auch in St. Catharines (Ka) wenig zum Exploit gefehlt: Erneut scheiterten die Schweizerinnen trotz zwei Siegen gegen Finnland und Frankreich am Vorrücken in die Viertelfinals am Torverhältnis. Verhindert wurde der Erfolg durch die doch eher überraschende Niederlage der sonst souveränen Schwedinnen gegen Finnland. Solches wird den Schweizerinnen im nächsten Jahr nicht mehr widerfahren können, denn ein skandinavisches Duell ist ausgeschlossen. Die Gegnerinnen der nächsten Top Division-WM heissen Tschechien (Niederlage im Viertelfinal gegen Schweden!), Finnland und Japan als Aufsteiger aus der Division 1.

Die Schweizerinnen stellten in St. Catharines ein gegenüber dem Vorjahr reiferes Team, das erstmals in der neunjährigen Geschichte der U18-WM zweimal hintereinander den Ligaerhalt schaffte. Headcoach Andrea Kröni attestierte ihren Spielerinnen deutliche Fortschritte und zeigte sich mit den Leistungen der Mannschaft zufrieden. Die Zukunftsaussichten sind trotz dem altersbedingten Ausscheiden verschiedener Leistungsträgerinnen (Goalie Vanessa Bolinger und die Stürmerinnen Alina Müller, Tess Allemann und Kaleigh Quennec) überwiegend positiv, auch wenn Kröni „einen weiteren Schritt in die richtige Richtung“ verlangt. „Wir müssen noch härter an unseren Defiziten arbeiten,“ sagt die ehemalige Spielerin, die im Frauen-Eishockey international bestens vernetzt ist und die Entwicklung dank verschiedenen Einsätzen an internationalen Camps und Turnieren des IIHF hautnah mitverfolgen kann. Der Stamm des Teams bleibt zusammen, den neuen, jungen Leistungsträgerinnen hat Kröni in St. Catharines eine grosse Verantwortung übertragen, „damit sie in die neue Rolle als Leaderinnen hineinwachsen.“

In der abschliessenden zweiten Playout-Partie gingen die Schweizerinnen Mitte des ersten Drittels mit einem Powerplay-Tor von Jessica Schlegel in Führung. Der zweite Treffer fiel trotz deutlichem Chancenplus (26:8 Schüsse nach zwei Dritteln) erst im Schlussabschnitt: Die erst 16jährige Rahel Enzler schloss einen Konter in Unterzahl ab und sicherte sich mit ihrem siebten Skorerpunkt einen Platz unter den Top 12 der WM-Skorerliste.

Frankreich – Schweiz 0:2 (0:1, 0:0, 0:1)

Meridian Centre - 100 Zuschauer – SR. Grison (Nilsson, Nygard).

Tore: 11. Schlegel (Enzler, Quennec/Ausschluss Vial) 0:1. 43. Enzler (Rüedi/Teamstrafe gegen die Schweiz!) 0:2.

Strafen: Frankreich 4 x 2 Minuten, Schweiz  5 x 2 Minuten.

Schweiz: Bolinger; Hauser, Sigrist; Wetli, Gremaud; Vallario, Weiss; Jobin, Bachmann; Quennec, Allemann, Alina Müller; Zimmermann, Rüedi, Ryhner; Berta, Schlegel, Enzler; Hänggi, Emmenegger, Capelli.

Bemerkungen: Schussverhältnis 42:9.