Frauen-Playoffs starten:
Rückkehr in den Alltag: Am Wochenende beginnen in der Schweizer Frauen-Eishockey-Meisterschaft die Playoffs und Playouts. Mit dabei sind auch mindestens 11 der 21 Bronzemedaillen-Gewinnerinnen von Sotschi. Klare Favoriten sind Titelverteidiger ZSC Lions und Qualifikationssieger Lugano.
ZSC Lions – Uni Neuchâtel und Lugano – Bomo Thun heissen die beiden Playoff-Halbfinalpaarungen. Die Ausgangslage ist einfach: Alles andere als klare Favoritensiege der beiden Meisterschaftsanwärter kämen einer Riesen-Überraschung gleich. Die ZSC Lions – mit den Medaillengewinnerinnen Laura und Sara Benz, Kathrin Nabholz, Angela Frautschi und Livia Altmann – haben in der Qualifikation alle vier Spiele gegen Uni Neuchâtel gewonnen und dabei einen einzigen Gegentreffer zugelassen. Das gleiche gilt für Lugano mit den Sotschi-Teilnehmerinnen Nicol Bullo, Evelina Raselli, Romy Eggimann, Sarah Forster und Anja Stiefel: Die Tessinerinnen schossen gegen Bomo Thun, das sich erstmals für die Playoffs qualifizierte, in drei Spielen 42 Tore, haben aber auch deren 12 erhalten (das vierte Spiel ging forfait an Lugano).
So deutet alles auf einen Playoff-Final zwischen den ewigen Konkurrenten ZSC Lions und Lugano hin. Die Lions haben die letzten vier Titel nach Zürich geholt, Lugano allerdings gewann drei der vier Qualifikationspartien in der laufenden Meisterschaft. Das letzte Aufeinandertreffen, vor Wochenfrist im Final des Swiss Women’s Cup, in dem beide Teams ohne ihre Nationalspielerinnen, aber mit allen Ausländerinnen und ergänzt durch Spielerinnen der B-Klubs GCK Lions und Chiasso/Biasca antraten, ging klar zugunsten der Lions, die damit den ersten Titel der Saison verteidigen konnten.
In den Playouts ist Reinach gegen den bisher sieglosen Aufsteiger Weinfelden Favorit. Der Sieger der Best-of-Five-Serie hat den Ligaerhalt geschafft, der Verlierer muss seinen Platz in der obersten Frauen-Liga in einer weiteren Serie gegen den B-Meister (Fribourg oder Chiasso/Biasca) verteidigen.