Tagesbericht A-Nati vom 3.1.2008
Heute war spielfrei und so nutzte die Nati die Zeit vor allem für Regeneration und für Workshops zu diversen hockeytechnischen Themen. „Die Ruhe nach 4 stressigen Tagen mit 4 Spielen, 4 Orten und fast keine Erholung tut dem Team gut und bildet einen wichtigen Anlauf auf die grosse Herausforderung von morgen gegen Finnland“ so Team Manager Philipp Steiner zum Tagesgeschehen.
Daneben galt es aber auch noch, der Verpflichtung des offiziellen Empfanges beim Oberbürgermeister der Stadt Ravensburg nachzukommen. Michael Fischer und Sylvie Hechenberger übernahmen dabei die Vertretung der Schweizer Delegation. „Es ist mehr als eine Pflichterfüllung dorthin zu gehen und den wohlwollenden Worten der Politiker und Sportdirektionäre der gastgebenden Stadt zu lauschen. Wir verkaufen auch unseren Sport und versuchen, in Ravensburg die Begeisterung dafür weiter zu fördern“ so Fischer nach seinem Besuch im Ratshaus. „Ravensburg prüft die Kandidatur für die WM 2011 und ich habe dem Oberbürgermeister nochmals „Mut“ zugesprochen, die Bewerbung auch weiter zu verfolgen. Da Deutschland schon die Herren-WM 2010 austrägt hat man etwas Angst, im Folgejahr nicht schon wieder eine WM zu bekommen. Wer aber weiss wie schwierig es ist, für Frauen-WM-Turniere geeignete Standorte zu finden, der weiss dass Ravensburg ausgezeichnete Chancen hat“ so Fischer weiter. Zur Erinnerung: für die Austragung der Frauen-WM Division I im 2008 liess sich niemand finden! Nun trägt der finnische Verband, trotzdem sie ja gar nicht dabei sind, den Anlass in Vierumäki aus.
„Ravensburg 2011 wäre eine Riesensache auch für uns, hätten wir doch die WM so nahe wie noch nie“ so Headcoach René Kammerer zur Ausgangslage. „Leider hat uns der 31.12.2007 in Lausanne in der Bemühung, eine geeignete Stadt für die Austragung der A-WM in der Schweiz (evtl. 2013) zu finden, wieder zurückgeworfen. Ohne Support der ganzen Region wird es schwierig, eine Kandidatur zu schaffen. Und eigentlich träume ich von der A-WM 2013 in der Schweiz“ so Michael Fischer zum gleichen Thema nochmals. „Als Delegationsleiter bin ich neu dabei, wir könnten uns denken diesbezüglich beim Verband mal sondieren, wie gross überhaupt der Support seitens des Zentralvorstandes wäre“ so Philipp Steiner dazu.
Am Abend verschob die Mannschaft dann nochmals ins Eisstadion, um den morgigen Gegner zu studieren. „Finnland wird ein ganz harter Brocken. Letztmals in Turin haben wir 0:4 verloren und die Finninnen sind erstens nicht schlechter geworden und zweitens sind sie komplett an den Air Canada Cup gereist. Mit dem Spirit vom Schwedenspiel hingegen denke ich, lässt sich sicher die Hoffnung auf eine Überraschung nähren“ so Assistant Coach Daniel Hüni zum anstehenden zweiten Gruppenspiel am diesjährigen Air Canada Cup. Anspiel ist am Freitag, 4.1.2008 um 16.00 Uhr in der Eissporthalle Ravensburg.