U18: Top Division WM 2018 in Russland

vom 6. – 13. Januar 2018 in Dmitrov

Die IIHF hat die U18 Top Div.-WM 2018 an Russland vergeben. In Dmitrov, 100km nördlich von Moskau wird erstmals eine U18-Endrunde ausgetragen.

Die Schweiz spielt in der Gruppe B gegen Tschechien, Finnland und Aufsteiger Deutschland primär um den Einzug ins Viertelfinale. Zwar gewannen die Eisgenossinen drei Jahre lang zwei der drei Vorrundenspiele, mussten dann aber trotzdem in die Playouts. Dort setzten sie sich dreimal hintereinander gegen die Gegnerinnen durch.

Homepage IIHF: Link

Teilnehmer:
Gruppe A: USA U18, Kanada U18, Russland U18, Schweden U18
Gruppe B: Finnland U18, Tschechien U18, Schweiz U18, Deutschland U18

Spielplan Schweiz:
Vorrunde (alle Spiele in Dmitrov):
- Sa. 6.1.2018, 15:30 Uhr: Tschechien - Schweiz   4:3 (0:1, 3:1, 1:1) - Bericht 
- So. 7.1.2018, 19:30 Uhr: Schweiz - Finnland       2:3 (1:1, 1:0, 0:2) - Bericht
- Di. 9.1.2018, 15:30 Uhr: Deutschland - Schweiz  2:1 (1:1, 1:0, 0:0) - Bericht 

Abstiegsrunde (best-of-three):
- Mi, 10.1.2018, 15:30 Uhr: Deutschland - Schweiz 3:7 (0:3, 0:3, 3:1) - Bericht
- Fr, 12.1.2018, 15:30 Uhr: Schweiz - Deutschland 3:0 (1:0, 2:0, 0:0) - Bericht
>>> Die Schweiz bleibt in der Top Division

Testspiele in Dmitrov:
- Di, 2.1.2018, 16:00 Uhr: Schweiz - Russland 1:0nV (0:0; 0:0; 0:0; 1:0)
- Mi, 3.1.2018, 18:00 Uhr: Schweiz - Deutschland 1:4

Das WM Kader der Schweiz

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Spielbericht Tschechien - Schweiz

Das Schweizer Frauen-U18-Nationateam verliert das Startspiel an der Top-Division-WM in Dmitrow gegen Tschechien mit 4:3. Damit muss das Team von Headcoach Steve Huard die beiden restlichen Spiele gewinnen, will es die Chance auf eine Viertelfinal-Qualifikation aufrechterhalten.

Die Schweizerinnen starteten besser ins Spiel und setzten bis zur 25. Minute immer wieder Nadelstiche, vor allem mit zwei Powerplaytreffern durch Nicole Vallario und Stefanie Wetli. Mit einer komfortablen 2:0-Führung im Rücken, die aufgrund der Chancenauswertung verdient war, liefen die Schweizerinnen ihren Gegnerinnen allerdings ins offene Messer: Innerhalb von 23 Sekunden glichen die Tschechinnen in der 29. Minute aus und gingen vor Drittelsende sogar noch in Führung. Mit dem dritten Powerplaytreffer glich Lisa Rüedi die mittlerweile ausgeglichene Partie wieder aus, doch wiederum gelang den Tschechinnen keine zwei Minuten später der erneute Führungstreffer. Trotz einem positiven Schussverhältnis (36:31 zugunsten der Schweizerinnen) und zwei Dritteln, in denen die Schweizerinnen mehr vom Spiel hatten, gelang der Ausgleich in den letzten Spielminuten nicht mehr.

Damit stehen die Schweizerinnen bereits nach dem ersten Spiel unter Druck und müssen die beiden restlichen Gruppenpartien gegen Finnland (Sonntag, 15.30 Uhr Schweizer Zeit) und Aufsteiger Deutschland (Dienstag, 13.30 Uhr) gewinnen, wollen sie die Chance auf eine Viertelfinal-Qualifikation im achten Anlauf aufrechterhalten. Bisher hat die Schweiz die U18-WM siebenmal auf den 7. Platz abgeschlossen. 

Tschechien U18 – Schweiz U18 4:3 (0:1, 3:1, 1:1)

Dmitrow, Arena B – 118 Zuschauer – SR. Cuglietta/Kontturi, Hammar/Mokhova.

Tore: 17. Vallario (Ryhner, Ausschluss Exnerova) 0:1. 25. Wetli (Enzler, Rüedi, Bankstrafe CZE) 0:2. 29. (28.31) Lorencova 1:2. 29. (28.54) Kaltounkova 2:2. 37. Lerchova 3:2. 42. Rüedi (Enzler, Wetli, Ausschluss Kaltounkova) 3:3. 45. Kaltounkova 4:3.

Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Tschechien, 4mal 2 Minuten gegen die Schweiz.

Schweiz: Maurer; Wetli, Christen; Sina Bachmann, Vallario; Hauser, Lutz; Gianola, Ingold; Pagnamenta, Rüedi, Enzler; Berta, Schlegel, Leemann; Zimmermann, Ryhner, Emmenegger; Brand, Staub, Sara Bachmann.

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Spielbericht Schweiz - Finnland

Die Schweizer Frauen-U18-Nationalmannschaft steht an der Top-Division-WM in Dmitrov nach der zweiten knappen Niederlage im zweiten Spiel in der Abstiegsrunde. Trotz zwei Toren von WM-Debutantin Sinja Leemann verlor die Schweiz gegen Finnland mit 2:3.

Die Schweizerinnen gaben auch in ihrem zweiten Spiel eine Führung preis: Nach dem Zwei-Tore-Vorsprung gegen Tschechien reichte eine 2:1-Führung nach zwei Dritteln gegen Finnland nicht zum Sieg. Die Schweizerinnen kamen nach einem finnischen Blitzstart immer besser ins Spiel, glichen die schnelle, oft wilde Partie aus und gingen gar dank einem Chancenplus in Führung. Beide Tore schoss die erst 15jährige Rapperswiler Mini-Top-Spielerin Sinja Leemann bei ihrem erst zweiten WM-Auftritt. Finnland sicherte sich den Sieg und die vorzeitige Viertelfinal-Qualifikation mit einer eklatanten Leistungssteigerung im letzten Drittel.

Damit muss die Schweiz auch im achten Anlauf in die Playouts. Wer der Gegner sein wird, steht noch nicht fest: Entweder Aufsteiger Deutschland, auf den man nach einem Ruhetag im letzten Gruppenspiel am Dienstag trifft oder Tschechien, das überraschend gegen Deutschland in der Verlängerung verloren hat.

Schweiz U18 – Finnland U18 2:3 (1:1, 1:0, 0:2)

Dmitrow, Arena B – 110 Zuschauer – SR. Cuglietta/Senuk; Hammar/Strohmenger.

Tore: 2. Holopainen 0:1. 18. Leemann (Ryhner, Rüedi) 1:1. 38. Leemann (Ryhner, Zimmermann, Ausschluss Kuoppola) 2:1. 42. Liikala 2:2. 51. Vainikka 2:3.

Strafen: 4mal 2 Minuten gegen die Schweiz, 6mal 2 Minuten gegen Finnland.

Schweiz: Maurer; Wetli, Christen; Sina Bachmann, Vallario; Hauser, Lutz; Gianola, Ingold; Enzler, Rüedi, Leemann; Zimmermann, Ryhner, Schlegel; Berta, Pagnamenta, Emmenegger; Brand, Sara Bachmann, Staub.

Bemerkungen: Schussverhältnis 25:32 

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Spielbericht Deutschland - Schweiz

Die Schweizer Frauen-U18-Nationalmannschaft verliert auch das dritte Gruppenspiel mit einem Tor Unterschied und startet morgen nach der Niederlage gegen Deutschland (1:2) ohne Erfolgserlebnis in die Abstiegsrunde gegen den gleichen Gegner.

Auch die dritte Niederlage in Serie war nicht zwingend, obwohl Aufsteiger Deutschland die ersten beiden Drittel klar dominierte und immer wieder an der Schweizer Torfrau Saskia Maurer (erstmals in diesem Turnier mit einer sehr guten Abwehrquote von 93,5 %) scheiterte. Deutschland hatte doppelt so viele Schüsse (28) als die Schweizerinnen (14) zu verzeichnen, führte allerdings nur einem Tor. Trotz einer markanten Leistungssteigerung im Schlussdrittel gelang den Schweizerinnen der Ausgleich nicht mehr.

Der Playout-Gegner wird Deutschland sein. Den Aufsteiger ereilte das gleiche Schicksal wie die Schweizerinnen in den letzten drei Jahren: Trotz zwei Siegen in der Gruppenphase reichte es Deutschland nicht für eine Viertelfinal-Qualifikation. Die Ausgangslage in den Playouts ist offen: Dreimal hat die Schweiz jeweils das letzte Spiel der Gruppenphase gegen den Aufsteiger (zweimal Japan, einmal Frankreich) gewonnen und danach auch die Playouts für sich entschieden. Deutschland startet mit dem Vorteil, das Schweizer Team in den letzten Tagen zweimal besiegt zu haben, im letzten Testspiel vor der WM und heute im letzten Gruppenspiel. Für die Schweiz spricht, dass das Team (oder zumindest der überwiegende Teil des Teams) eigentlich wissen sollte, wie man mit so einer Situation umzugehen hat.

Deutschland U18 - Schweiz U18 2:1 (1:1, 1:0, 0:0)

Dmitrow, Arena B – 75 Zuschauer – SR. Kontturi/Nakayama; Mokhova/Puhakka.

Tore: 5. Bär (Bankstrafe SUI) 1:0. 8. Enzler (Leemann) 1:1. 22. Welcke 2:1.

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Deutschland, 4mal 2 Minuten gegen die Schweiz,

Schweiz: Maurer; Wetli, Christen; Gianola, Vallario; Hauser, Lutz, Ingold, Sina Bachmann; Enzler, Rüedi, Leemann; Berta, Pagnamenta, Schlegel; Zimmermann, Ryhner, Brand; Sara Bachmann, Emmenegger Staub.

Bemerkungen: Schussverhältnis 31:25.

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Spielbericht Deutschland - Schweiz (Playout I)

Das Schweizer Frauen-U18-Nationalteam hat an der Top-Division-WM in Dmitrow das erste Playout-Spiel gegen Deutschland diskussionslos mit 7:3 gewonnen und kann am Freitag mit einem zweiten Sieg den Ligaerhalt vorzeitig sichern.

Keine 24 Stunden nach der 1:2-Niederlage im letzten Gruppenspiel gegen den gleichen Gegner setzten die wie verwandelt spielenden Schweizerinnen Deutschland von Beginn weg unter Druck. Die frühe Führung durch Sydney Berta befreite die Schweizerinnen zusätzlich und bis zum Ende des zweiten Drittels spielte praktisch nur ein Team, die Schweiz. Dreimal Lisa Rüedi, Noemi Ryhner und Rahel Enzler sorgten mit ihren Toren für eine komfortable und höchstverdiente 6:0-Führung. Dabei glänzten die Schweizerinnen vor allem im Mitteldrittel, in dem sie bis Spielmitte sieben Minuten in Unterzahl spielen mussten, mit einer herausragenden Effizienz: Drei der sechs Schüsse im zweiten Drittel fanden den Weg ins Tor, das schönste davon war Lisa Rüedis‘ Shorthander in der 32. Minute.

Das Schlussdrittel dürften die Schweizerinnen mit der Gewissheit, dass im Endeffekt nur der Sieg und nicht das Resultat zählt, schnell abhaken. Am Freitag hat das Team von Headcoach Steve Huard die Gelegenheit, den Ligaerhalt mit einem weiteren Sieg vorzeitig zu sichern. Das Momentum dürfte auf ihrer Seite liegen, andererseits werden sich die Deutschen nach einem freien Tag vom Schock der Nicht-Qualifikation für die Viertelfinals (trotz zwei Siegen) und der Niederlage im ersten Playout-Spiel erholt haben.

Deutschland U18 - Schweiz U18 3:7 (0:3, 0:3, 3:1)

Dmitrow, Arena B – 75 Zuschauer – SR. Celarova/Ketonen; Puhakka/Stefkova.

Tore: 4. Berta (Lutz) 0:1. 14. (13.25) Rüedi (Enzler, Ausschluss Nickisch) 0:2. 15. (14.08) Ryhner (Zimmermann) 0:3. 32. Rüedi (Ausschluss Zimmermann!) 0:4. 39. (38.36) Enzler (Rüedi, Leemann) 0:5. 40. (39.13) Rüedi (Enzler, Wetli, Ausschluss Bothoff) 0:6. 46. (45.30) Brendel (Ausschluss Ryhner) 1:6. 47. (46.19) Dopheide 2:6. 52. Welcke 3:6. 55. Wetli (Enzler, Rüedi, Bankstrafe GER) 3:7.

Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Deutschland, 7mal 2 Minuten gegen die Schweiz.

Schweiz: Maurer; Wetli, Christen; Sina Bachmann, Vallario; Hauser, Lutz; Gianola, Ingold; Enzler, Rüedi, Leemann; Zimmermann, Schlegel, Ryhner; Berta, Emmenegger, Pagnamenta; Brand, Sara Bachmann, Staub.

Bemerkungen: Schussverhältnis 28:30.

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Spielbericht Schweiz - Deutschland (Playout 2)

Die Schweizer Frauen U18-Nationalmannschaft bleibt erstklassig: Die Schweizerinnen besiegten im zweiten Playout-Spiel Deutschland mit 3:0 und spielen damit 2019 zum fünften Mal in Folge in der Top Division. Gegner werden erneut Finnland und Tschechien sowie der Aufsteiger (Japan oder Slowakei) sein.

Die Schweizerinnen legten den Grundstein zum zweiten Sieg gegen Deutschland innert 24 Stunden und damit zum verdienten Ligaerhalt mit einer disziplinierten Abwehrleistung in der ersten Druckphase zu Beginn des Spiels. Mit dem Führungstreffer im Rücken spielten sie befreiter auf, wagten mehr und nahmen das Spieldiktat in die Hand. Die Folge davon waren das 2:0 im Powerplay durch Rahel Enzler und der dritte Schweizer Treffer durch Lisa Rüedi. Gleichzeitig vernachlässigten die Schützlinge von Headcoach Steve Huard ihre Defensivarbeit nicht und hielten damit die Deutschen auf Distanz.

Das Schweizer Team steigerte sich nach drei knappen (und teilweise unglücklichen) Niederlagen in der Gruppenphase im richtigen Zeitpunkt. Ganz im Gegensatz zum Abstiegsrunden-Gegner Deutschland, der den Schock der trotz zwei Siegen verpassten Viertelfinal-Qualifikation nicht wegstecken konnte und gegen die aufsässig und mit viel Kampfgeist spielenden Schweizerinnen in beiden Playout-Spielen keine Gegenmittel fand.

Das Schweizer Team wird neben dem klaren Erfolg in der Abstiegsrunde aller Voraussicht nach erneut die Turnier-Topskorerin stellen: Lisa Rüedi führt vor den letzten drei Turnierspielen die Rangliste mit 11 Punkten (6 Tore, 5 Assists) vor Rahel Enzler mit 9 Punkten (3 Tore, 6 Assists) an. Torhüterin Saskia Maurer, die alle fünf Spiele bestritt, liegt mit 91,4 % in der Spitzengruppe der Torhüterinnen mit mehreren Einsätzen.

Schweiz U18 - Deutschland U18 3:0 (1:0, 2:0, 0:0)

Dmitrow, Arena B – 75 Zuschauer – SR. Kontturi/Zueva; Mantha/Stefkova

Tore: 10. Rüedi (Christen, Wetli) 1:0. 23. Enzler (Rüedi, Ausschluss Bar) 2:0. 35. Rüedi (Christen, Enzler) 3:0.

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen die Schweiz, 5mal 2 Minuten gegen Deutschland,

Schweiz: Maurer; Wetli, Christen; Sina Bachmann, Vallario; Hauser, Lutz; Gianola, Ingold; Enzler, Rüedi, Leemann; Zimmermann, Schlegel, Ryhner; Berta, Emmenegger, Pagnamenta; Sara Bachmann, Staub.

Bemerkungen: Schussverhältnis 30:18. Schweiz ohne Tina Brand.

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