Saison 1998/1999

A-Nationalteam

Team Schweiz an der WM 1999
Daniela Diaz erzielt in Unna den Ausgleich 4 Sekunden vor Schluss!
Ramona Fuhrer vor dem chinesischen Tor an der A-WM in Finnland

Zum Saisonauftakt im November gelingt den Eisgenossinnen eine dicke Überraschung. Am 4-Länder Turnier in Füssen schlagen sie Olympiateilnehmer Schweden mit 5:3. Die Schwedinnen stehen aber nach Nagano vor einem Neuanfang und verlieren in Füssen alle Spiele. Es sollte trotzdem der letzte Schweizer Sieg gegen Schweden für knapp 10 Jahre sein...

Im Dezember reisen die Schweizerinnen wiederum nach Deutschland und spielen in Unna den Christmas Cup gegen Deutschland und Kanada U22. Mit nur einem Unentschieden gegen Deutschland aus der Hin- und Rückrunde werden die Schweizerinnen Letzte. Den einen Punkt holte die Schweiz 4 Sekunden vor Schluss der Partie mit 6 Feldspielerinnen. Daniela Diaz erzielt den Ausgleichstreffer.
Gleich nach Jahreswechsel kommt die kanadische U22 noch für 2 Spiele nach Zuchwil. Sie gewinnen zwar klar aber nicht ohne Mühe gegen die Schweiz. Bei Kanada damals dabei eine gewisse Hailey Wickenheiser, oder Dana Antal welche später für den DHC Langenthal spielen sollte...

Im Februar fahren die Schweizerinnen nach Karlsbad (Tschechien) wo sie zweimal gegen die Gastgeber testen und gewinnen. Es sollten die letzten Siege der Saison sein.

In Finnland war die Schweiz an den WM-Teilnahmen nie auf Rosen gebetet. Wie 1992 in Tampere verloren die Eisgenossinnen alle Spiele. Sie stiegen nach einem 0:3 gegen Erzfeind Deutschland im Kampf um den 7. Platz zum ersten Mal in der Geschichte in die B-Klassigkeit ab. Erst 2004 sollten die Schweizerinnen wieder in der A-Gruppe stehen...


Ergebnisse:

  • 3. Platz am 4-Länder Turnier in Füssen, Deutschland
  • 3. Platz am Christmas Cup in Unna, Deutschland
  • 8. Rang an der A-WM 1999 in Vantaa, Finnland
    (Abstieg in die B-Gruppe) - Teamroster


Teamleitung: Barbara Müller

Coaches: Edi Grubauer, Claudio Boschetti, Peter Perram

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B-Nationalteam

Tor gegen Japan im ersten Länderspiel der Geschichte. Claudia Riechsteiner trifft zur zwischenzeitlichen Führung

Nach Spielen gegen Klubteams aus der Schweiz ist es Ende Saison endlich soweit. Die B-Nati misst sich zum ersten Mal mit einer anderen Nationalmannschaft.
Der "Talentschuppen", verstärkt durch das erweiterte A-Nati-Kader, spielt am 18. und 19. März 1999 in Leysin zweimal gegen B-WM-Teilnehmer Japan.

Es war eine glückliche Fügung, dass sich die japanischen Nati-Verantwortlichen an die guten Erfahrungen am Christmas Cup 97 in Lyss erinnerten und die Schweizer Nati-Leitung darum bat, ihnen ein Vorbereitungscamp auf die B-WM vom 22. - 28. März 1999 in Colmar (Fr) zu organisieren.
Gesagt, getan: Die Japanerinnen, an den Olympischen Spielen in Nagano als Gastgeber gesetzt aber ohne Sieg, werden sich eine Woche lang in Leysin den letzten WM-Schliff holen. Die Schweizer B-Nationalmannschaft wird ihnen dabei zweimal als Testgegner zur Verfügung stehen: Am Donnerstag- und Freitagabend (18./19.3.), jeweils um 20 Uhr. Am Samstagmorgen werden die Japanerinnen nach Colmar reisen und am Montagnachmittag ihr erstes WM-Spiel bestreiten.

Die Schweizer B-Nationalmannschaft wird mit jenen Spielerinnen zum Saisonhöhepunkt antreten, die sich in den letzten Zusammenzügen empfohlen haben. Die beiden B-Nati-Trainer François Ceretti und Diane Michaud haben sich entschlossen, das gesamte 20er-Kader für den letzten Saison-Zusammenzug aufzubieten. Verstärkt wird die B-Nati durch fünf bis sieben A-Nati-Spielerinnen, die zwar den Sprung ins 20-er-WM-Kader nicht ganz geschafft haben, aber weiterhin dem erweiterten A-Nati-Kader angehören.

Das erste Spiel endete noch 3:3 unentschieden, das zweite Spiel verlor die Schweiz B jedoch mit 0:13.
Es waren dies die ersten Länderspiele von Nathalie Zimmermann. Sie wird später die Rekord "B-Nationalspielerin" mit über 30 Länderspielen ohne es je in die A-Nationalmannschaft zu schaffen. Es waren Spielerinnen wie sie, die trotzdem grosse Vorbildwirkung hatten und mit der B-Nati jenes Gefäss bildeten, aus welchem spätere Leistungsträgerinnen im "A" hervorgingen.

 

Das Kader an den historischen Länderspielen:

Torhüterinnen: Ursina Demuth (Bülach), Christine Bobst (Langenthal), Katja Tiefenthaler (St. Gallen)

Verteidigerinnen: Sandra Buri (Langenthal), Claudia Burkhard (Lyss), Monika Ehrler (GCZ), Rachel Wild (EIE), Nathalie Zimmermann (Lyss), Niki Tiefenthaler (St. Gallen), Isabelle Hugentobler (GCZ), Helga Schneiter (Langenthal)

Stürmerinnen: Isabelle Gramelsbacher (Langenthal), Melanie Häfliger (Reinach), Elisabeth Ingold BOMO Thun), Anja Wieland (St. Gallen), Tina Schumacher (Lyss), Sybille Indermühle (BOMO Thun), Anita Steinmann (Reinach), Jacqueline von Allmen (Lyss), Claudia Riechsteiner (Reinach), Barbara Steffen (Langenthal), Adrienne Purkert (GCZ), Sabrina Hauenstein (Lyss)


Ergebnisse 


Teamleitung: Daniel Monnin / Thomas Matter

Coaches: François Ceretti, Diane Michaud

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International

Der IIHF nimmt den Schwung der olympischen Spiel mit und lanciert im März 1999 zum ersten Mal eine
"B-WM".
Austragungsort ist Colmar in Frankreich. Dies auch, um den vielen Nationalteams zu ermöglichen, sich in Wettkämpfen zu messen. 8 Nationen nehmen teil. Der erste Aufsteiger in der Geschichte heisst Japan.

In Südkorea finden die Winter-Asienspiele statt. Am Frauenturnier gewinnt wie vor 3 Jahren China vor Japan und Kasachstan.

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Regionalauswahlen

Suisse Romande Gewinner des Regionenturniers

Die Séléction Romande gewinnt das traditionelle Regionenturnier im Dezember 1998 in Romont dank den meisten geschossenen Toren. Die von Marcel Enkerli (Fribourg-Gottéron) trainierten Westschweizerinnen, in deren Team Spielerinnen aus Fribourg, Lyss, Biel, La Chaux-de-Fonds, Rapperswil, Martigny, Sierre und Visp stehen, schlugen die favorisierten Zentralschweizerinnen 4:2 und spielten gegen die nur mit zwei Blöcken agierenden Ostschweizerinnen 3:3 unentschieden. Die Regionalauswahl der Ostschweiz gewann ihr Spiel gegen die Zentralschweizer Auswahl klar mt 3:1.

Resultate:

  • Suisse Romande - Zentralschweiz 4:2
  • Zentralschweiz - Ostschweiz 1:3
  • Ostschweiz - Suisse Romande 3:3

Rangliste:
1. Suisse Romande 2/3 (7:5) 2. Ostschweiz 2/3 (6:4) 3. Zentralschweiz 2/0 (3:7)

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Liga / Klubs

Pesche Marolf lanciert seine Homepage "frauenhockey.ch" und soll damit über ein Jahrzehnt Geschichte prägen. Das Frauenhockey ist jetzt im World Wide Web!

Zug wird zum zweiten Mal in Folge Meister, getragen von einer überragenden Jeannette Marty. Sie hat bei mehr als der Hälfte der Tore den Stock drin und kommt auf 60 Skorerpunkte in 20 Spielen!

Schlussrangliste LKA: 1. Zug, 2. Lyss, 3. Illnau-Effretikon, 4. St. Gallen, 5. Reinach, 6. Grasshoppers/ZSC

Absteiger Grasshoppers/ZSC, Aufsteiger Langenthal

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