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Sunday, 09. November 2014 19:10

 

Schweiz unterliegt der Slowakei

Titelverteidiger Schweiz belegt an der International Chablais Hockey Trophy den letzten Platz. Nach einer 2:4-Niederlage gegen die Div. IB-Nation Slowakei müssen die Verantwortlichen über die Bücher.

Bereits am Nachmitag war klar, dass die Schweiz nur noch den dritten Rang würde erreichen können. Deutschland schlug am Mittag Frankreich mit 3:1 und überholte diese in der Tabelle noch um die Trophy zu holen! Frankreich war mit 6 Punkten ebenfalls bereits uneinholbar auf Distanz. So ging es im abschliessenden Spiel noch um Platz 3.

Die Schweiz wurde einmal mehr von einem fantastischen Publikum empfangen (über 1'000!), wurde mit Geleitkindern auf das Eis gebracht und hatte auf dem Papier alle Trümpfe in der Hand. Gänsehautstimmung in der Vernets. Einmal mehr.
Es gab auch keine Diskussion, welches Team den besseren Start hatte. Bis knapp vor Minute 7 tauchte die Slowakei nie im Schweizer Drittel auf, wurde von den Eisgenossinnen an eine Wand gespielt. Jedoch Tore fielen keine...

Bis eine Schweizer Verteidigerin hinter dem eigenen Tor stürzte und Maskalova den freien Puck vor's Tor brachte wo 2 Slowakinnen alleine standen. Zaborska tippte ein, 0:1.
Nur 2 Minuten später wieder eine Slowakin alleine im Slot und mit dem zweiten Schuss (!) der Gäste stand es 2:0.
Gänsehaut auf der Tribüne.

Die Schweiz reagierte, war aktiv suchte die Abschlüsse. Zählbares gab es nichts bis Steffi Marty sich in der 35. Minute ein Herz fasste, von der Grundlinie her Eis gewann und den Puck in der nahen hohen Ecke versorgte.
Dass die Aufhholjagd jäh zu Ende ging dafür sorgte eine Schweizer Strafe gleich im Anschluss. Herichova lenkte einen Schuss Gapovas ab, 1:3.

Als in der 46. Minute das gestrige Geburtstagskind Reica Staiger mit einem Energieanfall und Solo zum 2:3 verkürzte, wähnten sich die Zuschauer in der Schlussoffensive. Diese hatte es auch in sich und die Schweiz hatte mehr als einmal die Gelegenheit, das Spiel noch auszugleichen, aber wenn man einmal das Abschlusspech gepachtet hat dann bleibt es offenbar hängen.

So kam wie es kommen musste, Strafe gegen die Schweiz, Schus von der Seite und vom Körper einer Verteidigerin prallte der Puck ins eigene Tor, 2:4. Aus, vorbei.

Die Schweiz muss mit dem letzten Platz vorlieb nehmen und sich in der Kaderbreite verbessern, will man auch mit Absenzen an Turnieren erfolgreich sein.
Das Turnier in Amiens wird ein weiteres Bild über den Formstand der Nati abgeben, knapp 4 Monate vor Malmö.

Schweiz - Slowakei 2:4 (0:2, 1:1, 1:1) - Telegramm

Stadion Vernets Monthey - 1050 Zuschauer - SR. Fialova/Picavet (Kuonen, Mauron)

Tore: 7. Zaborska (Maskalova) 0:1; 9. Srokova (Gapova, Herichova) 0:2; 35. St. Marty 1:2; 36. Herichova (Gapova, Srokova; Ausschluss L. Benz) 1:3; 46. Staiger 2:3; 59. Srokova (Istocyova; Ausschluss St. Marty) 2:4.

Strafen: 5 x 2 Minuten plus 1 x 10 Minuten (Forster) gegen die Schweiz, 4 x 2 Minuten plus 1 x 10 Minuten (Klimasova) gegen die Slowakei.

Schweiz: Alder; Altmann; Gubler; Staiger; L. Benz; Sigrist; Forster; Williner; Abgottspon; Fischer; St. Marty; Trachsel; Rüegg; Schranz; A. Müller; Stiefel; Raselli; Desboeufs; M. Waidacher; Quennec; Cipriani-Gadient; .

Bemerkungen: Schweiz ohne Schelling (Ersatz), S. Benz, Heuscher, Hofstetter (alle überzählig/rekonvaleszent). Best Player Schweiz: Dominique Rüegg. Schussverhältnis 30:18.