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Sunday, 28. January 2024 23:47

 

PF Women's League: Neuchâtel überholt Davos

Über mangelnde Spannung im Rennen um den letzten Playoff-Platz kann man sich in der Postfinance Women's League nicht beklagen. Neuchâtel hat Davos tatsächlich überholt. Derweil Fribourg trotz 2 Siegen am Wochenende "rot" geworden ist.

Versagen im Bündnerland auf der Ziellinie die Nerven? So zumindest könnte man es interpretieren, wenn Davos am Wochenende zu Hause gegen zwei potenzielle Underdogs verliert. Zuerst am Samstag mit 1:2 gegen Fribourg und dann am Sonntag mit 0:1 gegen Lugano. Matilde Fantin gelang der einzige Treffer der Partie ziemlich genau zur Spielhälfte. Dieses fatale Wochenende kostet die Bündnerinnen zumindest momentan den Playoff-Platz! Denn auf der anderen Seite gelang den entfesselten Neuenburgerinnen zwei Siege en suite. Zuerst mit einem dominanten 9:0 gegen Langenthal und dann anderntags auswärts mit 5:3 gegen die Ambrì-Piotta Girls! Wahnsinn was der Final Four-Einzug ausgelöst hat.
Leader Bern blieb perfekt über's Wochenende, holte sich gegen Verfolger Zürich nach einem 0:1-Rückstand den Sieg noch mit 4:1 und schlug am Sonntag Langenthal mit 2:0. Das Schlusslicht bleib damit das ganze Wochenende ohne Torerfolg.
Die ZSC Lions mussten auch am Sonntag in Fribourg als Verliererinnen vom Eis. Keely Moy glich nicht nur das Spiel im letzten Drittel zwischenzeitlich aus sondern versenkte am Ende auch den entscheidenden 16. Penalty sehenswert. In diesem verrückten Spiel wollte es einfach keine Siegerinnen geben und so mussten nach dem 4:4 am Ende 16 Penaltys geschossen werden um den Zusatzpunkt zu vergeben.

Die PF Women's League pausiert nun bis zum 15.2.24, wenn die ZSC Lions auf Langenthal treffen.
Alle Matchtelegramme gibt's hier: Link.

Die Tabelle ist konsolidiert, alle Entscheidungen sind gefallen ausser jene am Strich. Neuchâtel hat neu einen Punkt Vorsprung auf Davos: Link!

In der Skorerwertung führt nachwievor das Berner "Superduo" Estelle Duvin und Maija Otamo mit einigem Vorsprung auf das Ambrì-Duo Fanny Rask und Theresa Knutson. Die Bernerinnen, welche eben den Vertrag bei den Hauptstädterinnen verlängert haben danken es mit mittlerweile 59, resp. 51 Punkten. Beste Schweizerin ist Zürichs Sinja Leemann auf dem 5. Platz: Link.

In der SWHL-B war Zug spielfrei (spielte zwei Freundschaftsspiele gegen den ERC Ingoldstadt aus Deutschland). So schrieben andere Teams Schlagzeilen wie der DHC Lyss mit einem überraschenden und hohen 7:2 gegen Sursee! Damit sind immer noch 3 Playoffplätze offen und für Lyss rückt dieser Traum mit dem Erfolg gegen Sursee langsam aber sicher in Griffnähe: Link.

Spiel eins der Serie Zug-Ingolstadt holten sich übrigens die Gäste mit 3:2. Dies nachdem sie einen 0:2-Rückstand aufholen konnten. Heute Sonntag aber entschied ein einziges Tor die Partie. 1'009 Zuschauende (!) sahen Ivana Weys Siegtreffer bereits in der 21. Minute. Evelina Mäkinen im Zuger Tor liess sich nicht überwinden: Link.

Nächstes Wochenende ist das Final Four des National Cup Women! Am Samstag finden die Halbfinalpartien zwischen Neuchâtel und Zug sowie zwischen Bern und Lugano statt. Wer es nicht nach Luzern schafft kann diese im Ticker und auf Red+ verfolgen: Link.

In Schweden triumphierte Andrea Brändlis MoDo in beiden Spielen des Wochenendes. In Spiel 1 und dem 6:1-Erfolg gegen SDE hielt Brändli 30 der 31 Schüsse und durfte den zweiten Sieg anderntags von der Bank aus verfolgen. Für die Winterthurerin dürfte das kein Problem gewesen sein, ist sie doch nachwievor die statistisch beste Torfrau der Liga: Link

In der PWHL gelang Alina Müller am Mittwoch das erste Tor in der Liga für Boston. Und zum schlussendlich siegbringenden 3:2 in der allerletzten Minute des Spiels gab sie noch den Assist. Und auch am Wochenende im Heimspiel gegen Minnesota traf die Schweizerin und legte zum siegbringenden Tor auf. Dieses Mal in der Verlängerung und auch Hilary Knight, welche damit ebenfalls ihr erstes Tor in der PWHL schaffte. Mit 9 Punkten teilt sich Alina gar die Topskorerkrone in der Liga (!!!) und führt die Wertung der Assists alleine an. An ihr kommt im Moment kein Kommentar vorbei: Link

In der amerikanischen Collegeliga gewann Müllers ehemalige Schulmannschaft der Northeastern University den städtischen "Beanpot"-Final im Stadion der Boston Bruins vor über 10'000 Zuschauenden und stellte einen Rekord damit auf. Schweizerinnen waren bei dieser Entscheidung nicht involviert.
Diese waren wie meist, mit unterschiedlichem Erfolg unterwegs. Laura Zimmermanns St. Cloud musste bei den amtierenden Meisterinnen der Ohio State ran und verloren "nur" mit 2:4, resp. 2:3. Zimmermann gelang in Spiel 2 ein Assist.
Nicole Vallarios St. Thomas spielte zweimal gegen Bemidji State. Spiel 1 gewannen sie nach Penaltyschiessen nachdem es in der regulären Zeit 2:2 geheissen hat. Bei beiden Toren assistierte die Tessinerin. Spiel 2 ging mit 4:2 an Bemidji.
Trotz je einem Assist von Rahel Enzler konnte Maine beide Spiele gegen New Hampshire nicht gewinnen.
Union (ohne Monja Wagner) verlor das einzige Spiel des Wochenendes denkbar knapp mit 0:1 gegen RPI: Link