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Wednesday, 12. April 2023 04:01

 

A-Nati verliert gegen Tschechien

Die Schweiz verliert das letzte Vorrundenspiel gegen Tschechien mit 2:5. Nach einem «verschlafenen» Startdrittel arbeiten sie sich langsam ins Spiel zurück, können den eingefangenen Rückstand aber nicht mehr aufholen. Am Donnerstag wartet nun Japan im Viertelfinal.

Die Ausgangslage war einfach. Wer immer das Spiel gewinnen würde, würde die Vorrunde auf Platz 3 der Gruppe A beenden. Die Eisgenossinnen, mit einem harten Spiel am Vortag in den Knochen wurden einmal mehr auf dem falschen Fuss erwischt. Sapovalivova brachte Tschechien schon in der 1. Minute in Führung. Und als Pejzlovas Schuss nach Review trotz Berührung der Torhüterin gezählt wurde war die Distanz schon spürbar. Der Treffer zählte da Vanisova nach einer Berührung mit einer Schweizer Verteidigerin im Torraum Saskia Maurer touchierte und sie von der Abwehr abhielt. Und genau eine Minute vor dem Pausentee war Alena Mills, nach abgesessener Spielsperre wieder zurück in Tschechiens Team, schneller am Rebound als ihre Bewacherinnen.

Diese 0:3-Hypothek war an dem Abend bereits eine grosse Hürde und so war es Hymlarova kurz vor der zweiten Pause in den letzten Sekunden des Powerplays, welche Tschechien gar mit 4:0 in Führung schoss. Es war dies der 28. Schuss auf das Gehäuse von Maurer.

Das letzte Drittel zeigte dann, dass die Schweizerinnen doch noch zu einer Reaktion fähig sind. Gleich im ersten Einsatz konterten Rahel Enzler und Lara Stalder die Tschechinnen aus und fanden in Lara Stalder die Vollstreckerin, welche wuchtig Hocheck einschoss. Zu der Zeit stand bereits Caroline Spies zwischen den Pfosten und kam so zu ihrem WM-Debüt überhaupt. Dass jedoch die grosse Aufholjagd folgen würde, das nahmen die Tschechinnen gleich wieder raus. Pistekova konnte am weiten Pfosten die Hereingabe Plosovas verwerten. Beides Spielerinnen aus der U18.

Den Schlusspunkt setzte Alina Müller mit einem Rebound nach einem Rush zusammen mit Lara Stalder und Rahel Enzler. So gewannen die Eisgenossinnen immerhin das letzte Drittel nach Toren und auch nach Schüssen. Doch mehr lang nicht drin gegen eine abgeklärte, spielerisch, physisch und läuferisch starke tschechische Mannschaft.

Damit sind die Würfel um die Viertelfinals gefallen. Die Schweiz spielt wie im August in Herning gegen Japan (Do, 13.4.2023, 20:30 Uhr Lokalzeit). Die anderen Viertelfinals lauten Kanada-Schweden, USA-Deutschland und Tschechien-Finnland.

Tschechien - Schweiz 5:2 (3:0, 1:0, 1:2) - Telegramm

Brampton, CAN / CAA Centre - 1119 Zuschauer - SR. Cooke, Haack (Chartrand, Zach)

Tore: 1. (0:52) Sapovalivova (Mlynkova) 1:0. 14. Pejzlova (Cajanova, Vanisova) 2:0. 20. (19:00) Mills (Pejsova, Laskova) 3:0. 40. (39:08) Hymlarova (Neubauerova, Laskova; Ausschluss Hofstetter) 4:0. 41. Stalder (Enzler, Christen) 4:1. 43. Pistekova (Plosova, Mills) 5:1. 51. Alina Müller (Stalder, Enzler) 5:2.

Strafen: 4 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 2 x 2 Minuten gegen Tschechien.

Schweiz: Maurer (40. Spies); Christen, Bächler, Vallario, Hauser, Wetli, Sigrist, Forster; Zimmermann, Marti, Leemann, Enzler, Alina Müller, Stalder, Quennec, Rossel, Lutz, Hofstetter, Ingold, Joray.

Bemerkungen: Schweiz ohne Brändli (überzählig) und Rüedi (day by day). Best Player Schweiz: Rossel. Schussverhältnis: 15:35 gegen die Schweiz.