Schweiz verliert ersten WM-Test
Mit 1:3 zogen die Schweizerinnen im ersten Testlauf in Malmö den Kürzeren. Dies nachdem sie Japan im ersten Drittel 3 Tore zuliessen und sich so eine zu grosse Hypothek schufen. Lara Stalders Geniestreich mit dem Ablenkertor von Alina Müller kurz vor Schluss verkam so nur zur Randnotiz.
Die Schweiz startete wie Japan engagiert in das Spiel, nicht gewillt dem Gegner viel Platz zu lassen. Entsprechend verzahnten sich beide Teams anfänglich ineinander. Erst als die Schweiz sich auf das Spiel der Japanerinnen einliess und versuchte die Scheibe in den Slot zu bringen öffneten sich die Möglichkeiten für die schnellen Konter der Asiatinnen.
Einen solchen setzten sie aber nicht aus beschriebener Sitaution sondern während einem Schweizer Wechsel. Shishiuchi profitierte von der kurzen Zuteilungslücke und konnte auf der bankweiten Seite bis zum Bullykreis fahren wo sie den Puck ins Netz schlenzte.
Nur 150 Sekunden später, nach dem notabene ersten verlorenen Bully im Spiel, vergass die Schweizer Hintermannschaft Nakamura am nahen Pfosten. Ideal lanciert von Japans Starspielerin Kubo stand sie neben Keeperin Sandra Heim und konnte diese bezwingen.
In der 15. Minute erarbeiteten sich die Japanerinnen im Powerplay eine freie Schussbahn von der blauen Linie und kämpften danach den Abpraller über die Linie. Wiederum war es Kubo die am Tor beteiligt war und es dieses Mal selber markierte.
Im Mitteldrittel bekamen die Schweizerinnen das Spiel nicht in den Griff und mussten den Japanerinnen das Spieldiktat überlassen. Wenigstens liess man keine weiteren Treffer zu und konnte zumindest in den letzten Minuten den Gegendruck erhöhen. Dass es nicht zum Anschlusstreffer reichte lag am bekannt defensiv disziplinierten Spiel der Japanerinnen.
Im letzten Abschnitt reagierten die Schweizerinnen nochmals und versuchten dem Spiel nochmals eine Wende zu geben. Doch zu mehr als dem Anschlusstreffer reichte es nicht. Lara Stalder durchbrach beim Bully in der offensiven Zone die Linien der Japanerinnen, umkurvte einmal das ganze Drittel. Danach stand sie fast wieder am Bullypunkt wo sie losgelaufen war, spielte den Pass in den Slot wo Alina Müller die Scheibe ins weite Eck ablenkte.
Schweiz - Japan 1:3 (0:3, 0:0, 1:0)
Malmö / Rosengards Ishall - 50 Zuschauer - SR. Sandstedt (Andersson, Ahlström)
Tore: 8. Shishiuchi 0:1. 10. Nakamura (Kubo) 0:2. 15. Kubo (Ukita; Ausschluss Zollinger) 0:3. 58. Alina Müller (Stalder) 1:3.
Strafen: 5 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 4 x 2 Minuten gegen Japan.
Schweiz: Heim (ab 31. Alder); Sigrist, Thalmann; Staiger, Zollinger; Altmann, Laura Benz; Abgottspon; Fischer, Stefanie Marty, Rüegg; Forster, Schranz, Monika Waidacher: Alina Müller, Stalder, Staenz; Nina Waidacher, Lussier, Eggimann.
Bemerkungen: Schweiz ohne Schelling, Julia Marty, Stiefel, Raselli und Trachsel (alle überzählig). Schussverhältnis: 21:37.