News

Friday, 26. August 2022 21:30

 

Schweizerinnen starten mit Sieg in die WM

Die Schweiz bleibt auch im 12. Vergleich an einer WM oder olympischen Spielen gegen Japan ohne Punktverlust. Sie schlagen die Asiatinnen zum Auftakt der WM in einem umkämpften Spiel mit 3:1.

Die Schweizerinnen wussten, was für Anstrengungen nötig sind, Japan zu schlagen und nahmen das Spiel nicht auf die leichte Schulter. Schon im ersten Einsatz hätte Sinja Leemann fast den Führungstreffer geschossen und auch in der Folge ging es hauptsächlich in eine Richtung. Das gipfelte denn auch in Strafen gegen die Nippon, welche die Schweizerinnen trotz guten Ansätzen aber nicht nutzen konnten. Nicole Vallario traf einmal nur den Pfosten.

So brauchte es das Mitteldrittel um die Sache ins Rollen zu bringen. Die erste Linie konnte zweimal den Unterschied machen und skoren. Einmal als Alina Müller im Slot alle Aufmerksamkeit auf sich zog und zur alleine stehenden Lara Stalder passen konnte. Stalder liess sich den Führungstreffer nicht nehmen. Und später umgekehrt als sich Stalder "revanchierte" und Alina Müller alleine im Slot fand. Müller hatte keine Mühe, den Puck zu versorgen.

2:0 nach zwei Dritteln ist der gefährlichste Vorsprung überhaupt und man merkte es den Schweizerinnen an, dass sie unter allen Umständen einen Anschlusstreffer verhindern wollten. Das zog sich ein wenig wie ein roter Faden durch die letzten 20 Minuten, in welchen vor allem Japan Aufwind hatte, dabei aber torlos blieb. Bis sie relativ früh die Torhüterin zogen und zu Sechst "Powerplay" spielen konnten. Etwas, was ihnen in den vorherigen 58 Minuten vergönnt geblieben war. Das nutzte Lutz für die Entscheidung als sie nach einem Rush von Laura Zimmermann erben und einschieben konnte.

Schliesslich wurde Japan für seine Bemühungen dann doch noch belohnt, wenn auch zu spät. In der letzten Minute konnte Akane Shiga von der Seite mit einem Onetimer ins hohe Eck ihren Farben noch ein Tor schenken und der sonst tadellosen Andrea Brändli den Shutout stehlen.

Über alles gesehen geht der Startsieg für die Eisgenossinnen absolut in Ordnung. Sie spielten kontrolliert und mit Zug nach vorne. Auch hatten sie mehr Chancen als ihre Kontrahentinnen. Erst bei 6 gegen 5 hatten die Japanerinnen ihre beste Phase und konnten die Schweizerinnen in der Zone halten.

Das neben dem Sieg schönste am Abend waren die nun endlich wieder zugelassenen (vor allem Schweizer) Zuschauenden welche mit Kuhglocken und Fangesängen eine fast verloren geglaubte, wunderbare Atmosphäre zaubertren.

Schweiz - Japan 3:1 (0:0, 2:0, 1:1)

Herning / KVIK Hockey Arena; ca. 100 Zuschauer - SR. Nurmi; Tassoni (Chartrand, Hammar)

Tore: 28. Stalder (Alina Müller, Christen) 1:0. 39. Alina Müller (Stalder, Leemann) 2:0. 58. Lutz (Zimmermann; Japan ohne Torhüterin) 3:0. 60. 59:37) Akane Shiga (Aoi Shiga, Toko; Japan ohne Torhüterin) 3:1.

Strafen:  keine gegen die Schweiz, 4 x 2 Minuten gegen Japan.

Schweiz: Brändli (Lehmann); Christen, Bächler, Vallario, Hauser, Sigrist, Wetli, Hofstetter; Leemann, Alina Müller, Stalder, Rüegg, Raselli, Ryhner, Zimmermann, Marti, Lutz, Quennec, Rüedi, Ingold, Frey.

Bemerkungen: Schweiz ohne Maurer. Best Player Schweiz: Alina Müller. Schussverhältnis: 20:17 für die Schweiz.