News

Saturday, 12. November 2011 22:29

 

Schweizer Leidensweg geht weiter

Die Schweiz kommt auch am zweiten Turnier dieses Jahres nicht vom Fleck. Auch gegen Norwegen setzte es eine Niederlage. Dieses Mal entschied ein schwacher Start gegen die Eisgenossinnen. Nach 10 Minuten und drei individuellen Fehlern lag man bereits mit 0:3 zurück. Nach dem Timeout fing sich die Schweiz wieder und man hielt besser dagegen. Die erste Linie der Norwegerinnen, welche alle Tore besorgte blieb jedoch den ganzen Nachmittag ein Störfaktor.

Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Forster am Morgen im Abschlusstraining musste Headcoach René Kammerer seine Linien ziemlich durcheinander mischen. Trotzdem gelang es der Schweiz sich einigermassen zu behaupten. Jedoch blieb der Erfolg verwehrt. Erst zur Spielhälfte beendete Staenz die Torlosigkeit und markierte den 1. Treffer. Kurz vor Ende des zweiten Drittels jedoch stellte Norwegen den alten Abstand wieder her als Oien sich durchsetzte und mit dem Puck ins Tor schlitterte.

Das letzte Drittel gehörte trotz permanenter Minderzahl der Schweizerinnen durch 10-Minuten-Strafen ganz den Eisgenossinnen. 19:4 Schüsse resultierten in diesem Abschnitt. Den zweiten Treffer der Schweiz erzielte Julia Marty mit einem Hammer ab der blauen Linie welcher den Weg durch viele Beine hindurch ins Tor fand. Leider sorgte wiederum der erste norwegische Block für den alten Torabstand ehe nur wenige Sekunden später Stefanie Marty den dritten Treffer für die Eisgenossinnen erzielte. Dabei blieb es dann auch.

„Das letzte Drittel war trotz schlechter Vorzeichen gar das Beste. Dieses Mal jedoch vergaben wir den Match im Startdrittel. Die drei individuellen Fehler kosteten uns ein besseres Resultat. Diese jedoch kann man korrigieren und dann sieht die Sache wohl auch besser aus.
Trotzdem müssen wir daran arbeiten, solche Hänger zu vermeiden. Sie kosten uns zu viel Punkte und auch Energie für den Weg zurück ins Spiel“ so René Kammerer zum Spiel. „Morgen gegen Deutschland bietet sich diese Chance bereits wieder. Es geht weiter“ so Kammerer weiter.

Auch in den anderen Partien taten sich die Teams der Gruppe B schwer. Die Slowakei verlor das Derby gegen Tschechien mit 2:4 und kam erst in den letzten Minuten der Partie überhaupt zu Toren. Russland unterlag Deutschland im Penaltyschiessen nachdem die Gastgeberinnen nur Sekunden vor Schluss noch ausgeglichen hatten. Nur Japan hielt die „B-Fahne“ hoch, schlug Frankreich mit 5:1.

Die Schweiz spielt morgen Sonntag um 14.00 Uhr abschliessend gegen Deutschland.

Die anderen Spiele in Füssen:
- 16.30 Uhr, Slowakei - Tschechien 2:4
- 19.00 Uhr, Russland - Deutschland 2:3 nP
- 20.00 Uhr, Japan - Frankreich 5:1

Alles zum 8-Nationen Turnier hier: Link

Telegramm: Link
Schweiz - Norwegen 3:5  (0:3; 1:1; 2:1)
Füssen (GER), 12.11.2011, 15.30 Uhr / 30 Zuschauer

Tore: 2. Farstad (Martinsen, Oien) 0:1; 5. Martinsen 0:2; 10. Dalen (Farstad) 0:3; 29. Staenz (St. Marty) 1:3; 40. Oien (Dalen) 1:4; 52. J. Marty ( S. Benz) 2:4; 57. (56:16) Farstad (Dalen); 57. (56:31) St. Marty (S. Benz, Staenz) 3:5

Strafen: 5 x 2 Min. plus 2 x 10‘ (Nabholz, Leimgruber) gegen die Schweiz, 2 x 2 Min. gegen Norwegen

Aufstellung Schweiz: Slongo (Summermatter); S. Benz; Bullo; Fischer; Frautschi; Heuscher; Lehmann; Leimgruber; J. Marty; St. Marty; Nabholz; Raselli; Schneider Staenz; Stalder; Thalmann 

Bemerkungen: Schweiz ohne Küng (überzählig), Stiefel (privat) und Forster (verletzt). Best player Schweiz: Bullo