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Wednesday, 30. December 2009 23:46

 

U18 holt sich den Christmas Cup

U18 holt sich den Christmas Cup

Das Schweizer U18-Team hat den Christmas Cup, das Vierländerturnier in Amstetten, gewonnen. Den Siegen gegen Tschechien (4:3) und Slowakei (4:0) liess das Team von Headcoach Nik Schär einen Finalsieg gegen Gastgeber Österreich folgen. Den entscheidenden Treffer zum 4:3 schoss Evelina Raselli nach 35 Sekunden in der Overtime.

Das Schweizer U18-Team hat sich den Turniersieg redlich verdient. Einer äusserst konzentrierten und disziplinierten Leistung gegen Tschechien folgte ein Arbeitssieg mit schön herausgespielten Toren gegen die Slowakei. Im Finalspiel zwangen die Schweizerinnen in einem ausgeglichenen Spiel das Glück auf ihre Seite, nachdem sie eine komfortable 2:0-Führung preisgegeben hatten. Es war ein typisches Finale, ein Spiel geprägt von Nervosität und hoher Intensität. Dabei blieb allerdings die spielerische Qualität der beiden Teams phasenweise auf der Strecke. Einmal mehr zeigte sich, dass sich Österreich zu einem äusserst unangenehmen Gegner entwickelt hat. Die Schweizerinnen kamen nur selten dazu, ihr Powerspiel aufzuziehen und machten sich erstmals in diesem Turnier mit Strafen das Leben schwer. Bezeichnend war allerdings der Siegestreffer von Evelina Raselli, der aus einer lehrbuchmässigen Kombination heraus entstand.

Aus dieser Perspektive betrachtet fällt auf, wie sehr sich die Mannschaft von Nik Schär in den letzten Monaten entwickelt hat. Das System sitzt, die Fehlerquote sinkt, das Selbstvertrauen ist mit den vier Siegen in Folge seit dem 20. Dezember (2:1 gegen Deutschland) gestiegen. In keiner Phase des Christmas Cup liess sich das Team fallen, Überheblichkeiten aus früheren Spielen, haarsträubende Defensivfehler blieben aus und – besonders wichtig – das Team rappelte sich nach Gegentreffern (meist auf individuelle Fehler zurückzuführen) jeweils postwendend auf und reagierte. Entscheidend entwickelt hat sich auch das Defensivverhalten – gefährliche Konter nach offensiven Stellungsfehlern und unkontrollierten Pässen gab es praktisch keine mehr. Und es passt auch ins Bild der Entwicklung, dass sich sämtliche drei Blöcke – die U18 spielte erneut konsequent mit drei Blöcken – am Torreigen beteiligen konnten.

Schweiz U18 – Österreich U18 4:3 (2:0, 1:3, 0:0, 1:0)

Johann-Pölz-Halle Amstetten – 200 Zuschauer – SR. Michaud (Winklmayr, Deisenhammer)

Tore: 17. Nina Waidacher (Isabel Waidacher, Forster) 1:0. 20. Staenz (Williner) 2:0. 25. Lopez 2:1. 34. Grascher (Ausschluss Forster) 2:2. 36. (35.02) Staenz (Williner) 3:2. 36 (35.45) Lopez 3:3. 60.35 Raselli (Staenz) 4:3.

Schweiz U18: Friant; Forster, Altmann; Williner, Heuscher; Hofstetter, Stalder; Wuttke, Fürer; Isabel Waidacher, Raselli, Nina Waidacher; Schneider, Frautschi, Staenz; Müller, Dale, Teggi; Roth.

Strafen: Schweiz 7 x 2 Minuten, Oesterreich  2x 2 Minuten.

Bemerkungen: Schweiz U18 ohne McGregor (verletzt), Laura und Sara Benz, Thalmann und Zollinger (alle A-Nati). Schussverhältnis 36:42. Best Player SUI: Larissa Friant. Beste Stürmerin des Turnieres: Nina Waidacher.

Die Resultate

Tschechien – Schweiz 3:4. Österreich – Slowakei 4:3 n.V. Schweiz – Slowakei 4:0. Österreich – Tschechien 3:0. Slowakei – Tschechien 2:1. Schweiz – Österreich 4:3 n.V.

Die Rangliste

1. Schweiz 3 Spiele, 8 Punkte, 12:6.
2. Österreich 3 Spiele, 6 Punkte, 11:6
3. Slowakei 3 Spiele, 4 Punkte, 5:9.
4. Tschechien 2 Spiele, 0 Punkte, 4:9.

Die Schweizer Punktestatistik

Nina Waidacher 3 Tore, 3 Assists, 6 Punkte.
Isabel Waidacher 2/3/5.
Evelina Raselli 3/1/4.
Phoebe Staenz 3/1/4.
Sarah Forster 0/4/4.
Karin Williner 0/2/2.
Simona Teggi 1/0/1.
Livia Altmann 0/1/1.
Nadine Hofstetter 0/1/1.