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Thursday, 12. November 2009 23:07

 

Sieg zum Auftakt

Die Schweizer Frauen-Nationalmannschaft startet mit einem 5:2-Sieg gegen die Slowakei in den Halloween Cup in Prievidza (SVK)

Im ersten Spiel des Vierländerturniers trafen die Eisgenossinnen bereits auf einen Olympiagegner der Spiele in Vancouver im nächsten Februar. Seit dem allerersten Spiel unter Head Coach René Kammerer im September 2004 (!) traf man nicht mehr auf diesen Gegner. Und die spezielle Affiche im Zusammenhang mit den olympischen Spielen machte aus dieser Partie doch etwas Spezielles. Zwar fehlten bei den Slowakinnen noch drei starke Protagonistinnen. Aber auch die Schweiz war noch nicht mit den Spielerinnen aus Übersee am Start und so hatte der Match doch Symbolcharakter.

Nach dem Warm-Up vor dem Spiel konnte man noch geteilter Meinung sein, wer hier Favorit und wer Underdog sein sollte, nach wenigen Augenblicken im Spiel war aber die Sache dann doch offensichtlich. Bereits das erste Laufduell gewann Sara Benz für sich und gab so dem Team so etwas wie die Gewissheit, dem Spiel den Stempel aufdrücken zu können. Es dauerte dann auch nur bis zum nächsten Einsatz von Sara Benz bis sie das Skore eröffnete als sie von der Vorarbeit Lehmanns profitierte die der Abweht enteilte und so eine Vorlage servieren konnte.
Nur eine Minute später stand es 2:0 für die Schweiz als Ruhnke einen Abpraller Kvakovas verwertete. Gespielt waren erst knapp dreieinhalb Minuten. Zwar versteckten sich die Gastgeberinnen nicht und stürmten munter an. Die Effizienz liess aber zu wünschen übrig, respektive hielt Elsmore im Tor der Schweizerinnen sicher. Und so vermochte die Schweiz gar einen Shorthander zu verbuchen. Während Wyss in der Kühlbox sass setzten sich die Schweizerinnen zu Viert im Drittel der Slowakinnen fest und erzielten durch Lehmann das 3:0. Nur wenige Augenblicke nachdem Wyss von der Strafbank kam musste sie bereits wieder auf ebendiese. Dieses Mal machten es die Einheimischen besser und verwerteten das Powerplay durch einen Ablenker vor dem Tor Elsmores zum 3:1. Mit diesem Resultat ging es dann auch ins zweite Drittel wo die Slowakinnen ihre besten Momente hatten. Vorerst aber waren wieder die Schweizerinnen dran. Nach nur 17 Sekunden erwischte Meier die slowakische Torhüterin mit einem eher haltbaren Schuss. Der Effort der Slowakinnen fand indes erst in der 37. Minute Belohung als die ausgerechnet in der Schweiz spielende Matejova an der blauen Linie abzog und der Weg an vielen Spielerin vorbei den Weg ins Tor fand.
Im letzten Drittel fanden die Schweizerinnen wieder besser zu ihrem Spiel und machten in der Chancenstatistik klar, wer Oberhand hatte. Zu mehr als dem zweiten Treffer des Abends für Sara Benz auf Vorarbeit von Häfliger reichte es aber nicht.

„Ich denke, wir erwischten nicht das beste Spiel. Es gibt noch einiges Potential. Aber wir kamen zu deutlich mehr gefährlichen Chancen als der Gegner und haben uns die Tore nicht gestohlen. Wir sind uns bewusst dass sich das Gesicht der slowakischen Mannschaft noch ändern wird bis Vancouver. Aber damit rechnen wir und werden sicher nicht überrascht. Morgen schon geht es weiter und wir fokussieren jetzt die Tschechinnen. Ganz ehrlich, wir haben da noch was offen.“ so Assistant Coach Michael Fischer nach dem Spiel.

Im anderen Spiel des Tages gewann Deutschland gegen Tschechien mit 6:2 und setzte sich so an die Spitze des Zwischenklassements.
Der Halloween Cup geht morgen weiter mit den Spielen Tschechien gegen die Schweiz um 11.00 Uhr und mit dem Spiel Slowakei gegen Deutschland um 15.00 Uhr.

Matchtelegramm
Slowakei – Schweiz 2:5 (1:3, 1:1, 0:1)
Eishalle, Prievidza (SVK) - 170 Zuschauer – Sr. Krist / Besedicova, Cerhitova

Tore: 3. S. Benz (Lehmann) 0:1; 4. Ruhnke (Häfliger, Bullo) 0:2; 16. Lehmann (S. Benz, Meier; Ausschluss Wyss!) 0:3; 19. Velickova (Vargova, Karafiatova; Ausschluss Wyss) 1:3; 21. (20:17) Meier (Zollinger, Lehmann) 1:4; 37. Matejova (Dzurnakova, Jurcova) 2:4; 48. S. Benz (Häfliger) 2:5

Strafen: 7-mal 2 Minuten gegen die Schweiz; 4-mal 2 Minuten gegen die Slowakei

Schweiz: Elsmore-Sautter (Slongo); L. Benz; S. Benz; Bullo; Forster; Frautschi; Häfliger; Lehmann; Leuenberger; Meier; Michielin; Nabholz; Raselli; Ruhnke; Stiefel; Thalmann; M. Waidacher; Wyss; Zollinger

Bemerkungen: Schweiz ohne Riechsteiner (überzählig)