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Sunday, 22. August 2021 03:40

 

Schweiz verliert Spiel und Alina Müller

Bis zum verletzungsbedingten Ausfall von Teamstütze Alina Müller hatten die Schweizerinnen die Karten gegen das Team des russischen olympischen Komitees in der Hand. Sie führten mit 1:0 und hatten doppelte Überzahl. Doch danach entglitt ihnen das Spiel und das Skore innert weniger Minuten. Ein Rückstand, welchen sie nicht mehr vermochten aufzuholen.

Nur 20 Stunden nach dem harten USA-Spiel standen die Eisgenossinnen gegen die Athletinnen des russischen olympischen Komitees wieder im Einsatz. Und ihr Ziel war klar, der Sbornaja beizukommen, trotz dem Umstand, dass diese am Vortag spielfrei war.

Nachdem gerade eine Strafe gegen die Schweiz abgelaufen war, verfehlte der Schuss der russischen Verteidigerin das Gehäuse von Saskia Maurer und der Puck sprang der entfernten Ecke nach in Richtung blaue Linie wo Lara Stalder die Scheibe zu Phoebe Staenz verlängerte.
Diese flog in Richtung russischer Endzone und legte dort gekonnt auf Lara Stalder auf, welche am weiten Pfosten Alina Müller fand. Diese musste nur noch ins leere Tor einschieben und gab so ihrem Team den ersten WM-Treffer und die Führung.

Das Spiel lief weiter auf Augenhöhe und beide Teams hatten ihre Möglichkeiten. Trotz etwas mehr Schüsse auf’s Schweizer Tor stand am Ende des ersten Abschnitts immer noch die Null auf der Anzeigetafel. Dies war auch der Verdienst der hervorragend disponierten Maurer, welche zum ersten Mal an einer Top Division-WM zwischen den Pfosten stand.

Leider liess sich das Erreichte nicht lange aufrecht erhalten. Zwar hatten die Schweizerinnen durch Lara Stalder noch vor Spielhälfte die Möglichkeit, alleine auf’s Tor zu laufen oder im Powerplay den Vorsprung zu erhöhen. Doch alle Chancen wurden ausgelassen oder von Goalie Merkusheva zu nichte gemacht.

Und bei 5 gegen 3 schlug das Schicksal erbarmungslos zu. Alina Müller versuchte einen Puck in der Zone zu halten und wurde dabei von der ebenfalls in den Puck springenden Russin so unglücklich getroffen, dass sie danach verletzt ausschied.
Dieser Schock sass tief und lähme die Schweizerinnen für einige Minuten. Minuten, welche die Russinnen im Powerplay und mit einem Kontertor zur 2:1 Führung ausnutzten.
Diesem Rückstand rannten die Schweizerinnen den Rest des Spiels hinterher oder wurden wiederum von Merkusheva ihres Lohnes beraubt. Zweimal wehrte sie gegen Phoebe Staenz mirakulös.

Batalovas Tor kurz vor Schluss besiegelte das Schicksal der Eisgenossinnen endgültig. Auch als Maurer noch einer sechsten Feldspielerin Platz machte liess sich die Niederlage nicht mehr abwenden.

Die Schweizerinnen haben nun 2 Tage Pause bevor es gegen Gastgeber Kanada geht.

Die weiteren Resultate des Tages findest du hier: Link.

Russian Olympic Committee - Schweiz 3:1 (0:1, 2:0, 1:0) – Telegramm / Bericht IIHF

WinSports-Arena / Calgary (CAN) - 0 Zuschauer

Tore: 11. Alina Müller (Stalder, Staenz) 0:1. 31. (30:49) Pavlova (Shibanova, Sosina; Ausschluss Rüegg) 1:1. 32. (31:03) Kulishova (Bratisheva, Pirogova) 2:1. 58. Batalova (Kadirova, Vafina) 3:1.

Strafen: 7 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 7 x 2 Minuten gegen das Russian Olympic Committee.

Schweiz: Maurer (Brändli); Leemann, Christen, Hauser, Vallario, Wetli, Sigrist, Forster, Hofstetter; Stalder, Alina Müller, Ryhner, Enzler, Raselli, Rüegg, Staenz, Rüedi, Zimmermann, Quennec, Marti, Lutz.

Bemerkungen: Schweiz ohne Spies, Ingold und Frey (überzählig). Best Player Schweiz: Evelina Raselli. Schussverhältnis 33:20. 28. Alina Müller verletzt ausgefallen.