Schweiz startet mit Niederlage
Nach weit über 800 Tagen galt es heute zum ersten Mal wieder ernst für unsere Frauennati. Und niemand geringeres als Weltmeister USA wartete auf der anderen Spielfeldseite! Trotz klarem Schussverhältnis mussten sich die aufopfernd kämpfenden Eigenossinnen nur mit 0:3 geschlagen geben.
Andrea Brändli stoppte 55 der 58 Schüsse auf’s Schweizer Tor und sicherte sich damit die verdienten Meriten des Best Players aus Seiten der Euopäerinnen. Cool und abgeklärt stoppte sie die vielen Abschlüsse mal für mal. Doch auch ihre Vorderleute machten ihren Job. Mit grossem Fleiss machten sie die Räume eng, überraschten die Gegnerinnen mit cleverem Forechecking und hielten so die eine oder andere Aufgabe an die Gegnerschaft in ihren Händen und Beinen.
Das es nicht zu mehr reichte lag nicht nur an der überragenden Klasse des amerikanischen Starensembles sondern zum Teil auch am grossen Respekt und dem entsprechenden Selbstvertrauen bei den Eisgenossinnen. Diese müssen erst noch «lernen», sich einem solchen Gegner ebenbürtig zu sehen. Ein Schritt, welchen die Finninnen bereits getan haben. Diese brachten die Startaufgabe gegen Kanada fast mit einer (weiteren) Überraschung über die Bühne, mussten sich erst in den letzten 10 Minuten beugen.
Davon waren die Schweizerinnen noch ein wenig entfernt, jedoch waren die Ansätze vor allem im letzten Abschnitt durchaus vorhanden. Den Weltmeisterinnen gelang kein Tor mehr und die Schweiz kontrollierte ihre Zone sicher.
Das Gezeigte lässt hingegen absolut ein positives Fazit zu, machte man dem übermächtigen Gegner das Leben so schwer wie möglich und hätte doch das eine oder andere Tor auch für die Schweizerinnen fallen können.
Morgen geht es gleich weiter. Um Mitternacht Schweizer Zeit treffen die Schützlinge von Headcoach Colin Muller auf Russland.
Die weiteren Resultate des Tages findest du hier: Link.
Schweiz - USA 0:3 (0:1, 0:2, 0:0) – Telegramm / Bericht IIHF
WinSports-Arena / Calgary (CAN) - 0 Zuschauer
Tore: 5. Decker (Coyne-Schofield) 0:1. 25. Coyne-Schofield (Decker) 0:2. 39. Zumwinkle 0:3.
Strafen: 5 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 3 x 2 Minuten gegen die USA.
Schweiz: Brändli; Leemann, Christen, Hauser, Vallario, Wetli, Sigrist, Forster, Hofstetter; Stalder, Alina Müller, Staenz, Ryhner, Raselli, Zimmermann, Enzler, Rüedi, Rüegg, Quennec, Marti, Lutz.
Bemerkungen: Schweiz ohne Maurer (Ersatz), Spies, Ingold und Frey (überzählig). Best Player Schweiz: Andrea Brändli. Schussverhältnis 20:58.