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Friday, 09. February 2024 17:10

 

Schweiz schlägt Schweden

WOW! Die angezählte Schweiz holt gegen Schweden einen 0:3-Rückstand auf und gewinnt mit 17 Feldspielerinnen am Ende 4:3. Naemi Herzig schiesst die Schweiz mit ihrem ersten Länderspieltor zum Sieg. Was für ein Wahnsinn in Liberec.

Zum Start des Tages gab es, was die beiden Spielerinnen Noemi Ryhner und Lena-Marie Lutz angeht, keine Entwarnung aus der medizinischen Abteilung. Beide sind für den weiteren Verlauf des Turniers nicht mehr einsatzfähig und haben vorzeitig die Heimreise angetreten. Wir wünschen gute Besserung.

So stellten sich die selben 17 Spielerinnen wie am Vorabend den Schwedinnen gegenüber. Und bekamen es mit einem vom freien Tag ausgeruhten Team zu tun, welche sich bemühten, den Schweizerinnen die Pucks auf's Tor zu bringen. Doch trotz einer 5 gegen 3-Überzahl und einer weiteren Überzahlphase gelangen ihnen nur gut gezählte 4 Schüsse ,welche den Weg auf das von Talina Benderer gehütete Tor fanden. Trotzdem war einer davon die Führung in Überzahl. Svensson fand Ljungblom im Slot und diese setzte der Ungeschlagenheit der Engadinerin im Schweizer Gehäuse ein Ende.

Im Mittelabschnitt überschlugen sich die Ereignisse ab Spielhälfte. Zuerst fand Jungaker den weiten Pfosten und Ljungblom, welche direkt einschoss und nur wenig später gelang Johansson ein Buebetrickli. Doch die Schweiz hängte sich nochmals rein und Vanessa Schaefer übernahm einen abprallenden Puck der schwedischen Verteidigerin in Unterzahl und versenkte den Alleingang eiskalt am weiten Pfosten. Und als Andersson den Puck aus der eigenen Zone beförderte und 2 Minuten absass klickte es abermals. Alessia Baechler zögerte lange bis sie sich den Abschluss traute da die Passlinie zu Lara Stalder zu war. Doch als sie dann die entscheidenden Meter gewann konnte die schwedische Torhüterin ihren Handgelenkschuss nur noch nach vorne fallen lassen wo Vanessa Schaefer und schliesslich Emma Ingold den Puck über die Linie stocherten. So ging es weiterhin mit einer knappen Führung der Tre Kronor in die zweite Pause. Das Schussverhältnis nach 2 Dritteln: 10:12 aus Sicht der Eisgenossinnen.

Doch heute hatte die Schweiz noch nicht genug! In der nächsten Möglichkeit der Überzahl riskierten die Schwedinnen zu viel und wurden durch einen Pass in die Tiefe düpiert wo Kaleigh Quennec alleine vor dem Tor stand, 3:3 - Wahnsinn! Die bereits über 500 Zuschauenden standen Kopf! Doch damit nicht genug. Nur eine Minute später lupfte Wey eine Scheibe an der eigenen blauen Linie in die neutrale Zone, Lara Stalder übernahm und über links flog Naemi Herzig mit. Sie übernahm den Querpass Stalders und haute den Puck aus kurzer Entfernung zu ihrem ersten Länderspieltor in die Maschen! Ja gibt es das denn! Die Schweiz mit 17 Feldspielerinnen führte auf einmal und noch besser, gab den Vorsprung nicht mehr her. Trotz am Ende mit einer Strafe bei 4 gegen 6 und dann 5 gegen 6 überstanden die Schweizerinnen 3 Minuten Dauerdruck sehr clever und sicherten sich den zweiten Sieg in drei Tagen. Hut ab!

Morgen geht es zum Abschluss um 17:00 Uhr gegen Gastgeber Tschechien.

Schweden - Schweiz 3:4 (1:0, 2:2, 0:2) - Telegramm)

Liberec, CZE / Home Credit Arena - 565 Zuschauer - SR. Svobodova, Zednikova (Cheyroux, Pavlackova)

Tore: 10. Ljungblom (Svensson, Lundin; Ausschluss Stalder) 1:0. 32. (31:27) Ljungblom (Jungaker, Svensson) 2:0. 33. (32:16) Johansson (Hedqvist) 3:0. 34. Schaefer (Ausschluss Joray!) 3:1. 38. Ingold (Schaefer, Baechler; Ausschluss Andersson) 3:2. 49. (48.54) Quennec (Schaefer, Christen; Ausschluss Nylen-Persson) 3:3. 50 (49:57) Herzig (Stalder, Wey) 3:4.

Strafen: 6 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 4 x 2 Minuten gegen Schweden.

Schweiz: Benderer (Maurer); Hauser, Christen, Rossel, Baechler, Wetli, Hofstetter; Herzig, Stalder, Quennec, Marti, Wey, Ingold, Schaefer, Leemann, Balzer, Joray, Rensch.

Bemerkungen: Schweiz ohne Ryhner und Lutz (verletzt, vorzeitige Rückkehr in die Schweiz). Best Player Schweiz: Schaefer. Schussverhältnis: 13:23 gegen die Schweiz.