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Sunday, 27. November 2022 19:48

 

Women's League: ZSC weiter im Durchmarsch

Die ZSC Lions marschieren mit 2 Siegen am Wochenende weiter unangefochten durch die Liga während das von "Transfergerüchten" betroffene Thurgau zwei wichtige Siege gegen direkte Playoff-Konkurrenten einfuhr.

Am frühen Samstag Abend eröffnete Bomo Thun das Spielwochenende zu Hause gegen die HC Amrì-Piotta Girls. Die Tabellenzweiten brauchten aber fast 23 Minuten um beim Schlusslicht endlich durchzubrechen, trafen dann aber innert 5 Minuten gleich drei Mal. Grund genug für die Girls, ihrer zweiten mitgereisten Torhüterin, Yara Keller, ebenfalls Eiszeit zu geben. Ambrì fand erst in der 35. Minute eine erste Antwort auf den Daueransturm Bomos, da hatten die Hausherrinnen aber schon auf 5:0 gestellt. Das Endresultat von 8:2 zeigte die Kräfteverhältnisse auf dem Eis deutlich auf. BOMO-HCAP: Link.

Was Bomo kann, das kann der ZSC schon lange, dachten sich wohl die Zürcherinnen als sie an der Neuchâtel Hockey Academy Mass nahmen. Auch der ZSC siegte mit 8:2, kam schon in der 2. Minute durch Sinja Leemann zum ersten Treffer und schloss das erste Drittel mit 3:0 ab. Leemann war an allen drei Toren beteiligt. Nur im zweiten Drittel hielten die Romands dagegen, gewannen die Periode mit 2:1 auch dank eines Shorthanders von Marilyn Fortin kurz vor der zweiten Pause. Danach aber zeigten die Löwinnen wieder Zähne und schenkten den Gästen im letzten Drittel noch weitere 4 Tore ein. Kathryn Cipra und Sinja Leemann liessen sich je einen Hattrick notieren. Chiara Eggli und Lisa Rüedi steuerten je 3 Assists hinzu. ZSC-NHA: Link.

Den Samstag liess die Partie Langenthal gegen Thurgau ausklingen, ein Duell am Strich, welches für beide Team enorm wichtig war. Mehr zu reden aber gab ein "Transfergerücht" um den Ostschweizer Klub, welcher laut eines Hockeyportals heftig vom HC Davos umworben wird. Den Gerüchten zum Trotz zeigten die Thurgauerinnen ihr Pokerface und legten den Langenthalerinnen 6 Tore ins Nest. Der Goaliepoker der Hausherrinnen durch das Starten von Nina Thomet ging nicht auf, zur Spielhälfte beim Stand von 1:3 übernahm wieder Caroline Spies. Doch auch ihr Zutun brachte die Wende nicht mehr, die Gäste gewannen dieses "6-Punkte-Spiel" mit 6:2. SCL-HCT: Link.

Der Sonntag startete kurz nach dem Mittag in der Gottardo Arena mit dem "Kellerduell" zwischen Ambrì-Piotta und Neuchâtel. Dabei behielten die Romands mit 5:3 die Oberhand. Wie am Vortag gegen den ZSC gewannen die NHA auch gegen Ambrì das zweite Drittel mit 2:1 und legten so den Grundstein für den Sieg am Tabellenende. Denn jedes Mal wenn Ambrì wieder herankam legten die Neuenburgerinnen wieder vor. Spielerin des Tages war sicherlich Tetiana Onyshenko mit einem Hattrick. HCAP-NHA: Link.

Thurgau empfing am Nachmittag die Ladies Lugano zum Spiel um Platz 3 in der Tabelle und konnten auch dieses Duell für sich entscheiden. Nachdem es in den ersten beiden Drittel je nur ein Tor gab schoss Stefanie Wetli die Thurgauerinnen in der 42. abermals in Front. Diese Führung hielt bis spät im 3. Abschnitt und dem Moment, als Luganocoach Benjamin Rogger alles auf eine Karte setzte und Torfrau Sofia Decristophoris durch eine 6. Feldspielerin ersetzte. Das nutzte Simona Grascher zum entscheidenden Emptynetter und zur Siegsicherung. Thurgau hat nun 3 Spiele in Serie gewonnen und grüsst von Platz 3. Mit mehr oder weniger komfortablen Vorsprung auf den Strich. HCT-LUG: Link.

Den Abschluss der Vollrunde machte die Partie Langenthal gegen die ZSC Lions. Langenthal war bemüht, die Unkonstanz der letzten Runden zu durchbrechen und am Strich wichtige Punkte gut zu machen. Leichter gesagt als getan gegen die souveränen Tabellenführerinnen. Es dauerte immerhin bis in die 27. Minute, bis Zürich zum ersten Mal traf. Doch Janine Hausers Treffer 6 Sekunden vor der zweiten Sirene schenkte den Langenthalerinnen ein und schuf die Vorentscheidung. Nach Skylar Fontaines 3:0 war die Sache gegessen und Zürich leistete sich sogar noch einen Torhüterwechsel, brachte U18-Goalie Alisha Berger für Laura De Bastiani. Am Shutout änderte sich nichts mehr, Zürich gewann 3:0. SCL-ZSC: Link.

 

Zürich führt die Tabelle weiterhin klar an, gefolgt von Thun und Thurgau, welches mit 9 Punkten aus den letzten 3 Spielen wohl genügend Polster hat, um auf einem Playoff-Platz ins neue Jahr zu starten. Lugano liefert sich ein Fernduell mit Langenthal um Rang 4, hat aber auch 4 Punkte Vorsprung während Neuchâtel den Strich im Moment nur in grösserer Ferne sieht. Sie haben im Moment 9 Verlustpunkte Rückstand auf einen Playoffplatz. Ambrì wartet weiterhin auf einen ersten Sieg im Oberhaus: Link!

In der Skorerwertung bleibt alles beim Alten und wird von Spielerinnen der beiden Powerhouses der Saison angeführt. Speziell, das Ehepaar Grascher liegt gemeinsam mit je 17 Punkten auf den Rängen 7 und 8. Ein Novum in der Geschichte der Liga, dass ein verheiratetes Paar gemeinsam in der Top 10 rangiert: Link.