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Wednesday, 31. January 2024 04:58

 

U16: Rang 4 an den YOG in Südkorea

Die Schweizer U16 beendet das jugendolympische Turnier auf Rang 4. Nach einem einmal mehr engen Spiel an diesem Turnier unterliegen sie Deutschland mit 1:3. Dies nach einem turbulenten Start mit 2 Toren Deutschlands welchen die Schweizerinnen das ganze Spiel hinterherliefen.

Wie vor 4 Jahren in Lausanne gehen die Schweizerinnen auch 2024 in Gangwon mit leeren Händen nach Hause. Nach 2 Siegen in der Vorrunde verlieren die Espoirs beide Spiele in der Medaillenrunde. Die Schweizerinnen starteten engagiert, waren präsent, liefen aber schon nach wenigen Minuten in einen Konter, welcher nur gegen die Regeln gestoppt werden konnte. Den fälligen Penalty jedoch hielt Goalie Valentina Camenzind souverän. Doch gegen den Schuss Birkas durch viel Verkehr nur wenige Momente später war sie machtlos. Und es kam noch schlimmer. Im nächsten Einsatz wurde die innerschweizerische Torfrau in voller Fahrt über den Haufen gefahren. Und als dann Zielinski aus dem Slot im ersten Powerplay traf war der Vormittag für Camenzind gelaufen. Ihr Ersatz, Norina Schrupkowski, sollte danach kein Tor mehr kassieren.

Doch die Schweiz musste noch 2 Tore aufholen, was ihnen in diesem ausgeglichenen Spiel nicht gelang. Tschannens Anschlusstreffer zur Spielmitte blieb das einzige Erfolgserlebnis. Weichenhain ins leere Tor besiegelte das Schicksal der Schweizerinnen.

Es hat nicht sollen sein, wir sind trotzdem stolz auf unsere Mädchen in Südkorea. Kommt gut nach Hause!

 

Einschätzung der Redaktion: Die Schweizer Frauenteams haben nun innert weniger als 3 Jahren 5 (!) Medaillenspiele verloren. Nebst der Freude über die Erreichung der Top 4 bleibt der Makel haften, dass den Schweizerinnen offenbar die Fähigkeit abhanden gekommen ist, grosse Spiele an internationalen Ernstkämpfen zu gewinnen. Dies hat verschiedene Gründe, welche aber alle etwas gemeinsam haben: die Swiss Icehockey Familie muss sich einig werden, wohin das Schiff in Zukunft steuern soll. Denn nur gemeinsam und über alle Altersklassen lässt sich der Trend korrigieren. Und er muss korrigiert werden. Ansonsten laufen wir international im nächsten olympischen Zyklus in einen Vorschlaghammer. Und das konsolidierte Ziel "Top 4" wird in weite Ferne rücken.

 

Schweiz - Deutschland 1:3 (0:2, 1:0, 0:1)

Gangneung / Hockey Centre - 1’911 Zuschauer - SR. Chavez, Wan (Fischer, Maurer)

Tore: 4. Birka (Seyrer) 0:1. 5. Zielinski (Seyrer, Birka; Bankstrafe Schweiz) 0:2. 22. Tschannen (Mériguet) 1:2. 45. Weichenhain (ins leere Tor) 1:3.

Strafen: 4 x 1.5 Minuten gegen die Schweiz, 2 x 1.5 Minuten gegen Deutschland.

Schweiz: Camenzind (5. Schrupkowski); Bottoni, Meriguet, Croll, Messikommer, A. Rohner, Merkofer; Tschannen, Müller, M. Rohner, Estermann, Besson, Birnstiel, Fausch, Wälti.

Bemerkungen: Schweiz ohne Gendre (überzählig) und Baker. Schussverhältnis: 24:26 gegen die Schweiz. 3. Camenzind hält Penalty von Wintgen.