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Tuesday, 12. April 2011 23:42

 

A-Nati verliert gegen Russland

Die Schweizerinnen absolvierten in Kreuzlingen ihr zweites und letztes Testspiel gegen Russland. Die Partie gegen die russischen Profispielerinnen lebte von Anfang an von den grossen Emotionen welche die Partien zwischen den beiden Nationen prägen.

Die Schweiz war dieses Mal hellwach und kontrollierte die russische Angriffsmaschine weitestgehend. Selten kamen die Russinnen über ihre Passstationen aus dem Drittel und mussten jeden Meter erkämpfen. Man sah auch gut, dass sie vor den schnellen Stürmerinnen der Schweiz gewarnt waren und hielten so immer eine bis zwei Spielerinnen hängend zurück.
Trotzdem gingen die Osteuropäerinnen in Führung. Sie profitierten in ersten Powerplay von einem Fehler der Schweizer Abwehr welche Sergina am weiten Pfosten unbehelligt liessen. Den Querpass Skibas aus nächster Nähe verwertete sie ohne Mühe.

Das hielt die Schweizerinnen nicht davon ab, weiter mit viel Schwung in das Drittel der Russinnen zu fahren. Im Abschluss jedoch fehlte phasenweise die notwendige Konsequenz. So ging das Spiel hin und her bis zur 30. Minute in welcher Christine Meier im Powerplay aus guter Position frei zum Schuss kam. Gegen den platzierten Hocheckschuss der Schweizerin war Torhüterin Prugova machtlos.
Leider hielt der Ausgleich nicht lange als Skiba nur 2 Minuten später eine Scheibe an der blauen Linie wegstichelte und alleine auf Florence Schelling los lief. Parierte die Schweizer Torfrau zuvor bereits einige Grosschancen war sie dieses Mal chancenlos.

Aber auch jetzt waren die Schweizerinnen nicht sonderlich besorgt, attackierten weiter. In der 39. Minute wurden aber nicht sie belohnt sondern wiederum Russland welches den dritten Treffer markieren konnte. Wieder konnte die Schweizer Hintermannschaft am weiten Pfosten den Stock von Burina nicht kontrollieren.

Mit 1:3 ging es ins letzte Drittel wo man weiterhin ein Chancenplus der Schweizerinnen notieren konnte während Russland mit Kontern gefährlich blieb. Am Resultat änderte dies aber nichts mehr. Am Schluss war man auf beiden Seiten wohl froh, dass es keine Verletzungen zu beklagen gab, ging es doch manchmal hoch zu und her.

„Was wir gesehen haben stimmt uns zuversichtlich“ resümierte Assistant Coach Michael Fischer. „Klar, wir haben Hausaufgaben aus dem Spiel welche wir machen müssen, jedoch haben wir nach harten Trainings einen schnellen und intensiven Fight geliefert. Dafür müssen wir dem Team ein Kränzchen winden. Wir freuen uns auf die WM!“ so Fischer weiter.

Die Nationalmannschaft reist am 14. April nach Winterthur wo sie ihr WM-Quartier bezieht. Ebenfalls am 14. April findet abends um 20.00 Uhr im Eisstadion Deutweg die Testpartie Kanada gegen Schweden statt.

Matchtelegramm (Spielbericht)
Schweiz - Russland 1:3 (0:1; 1:2; 0:0)
Bodensee-Arena, Kreuzlingen – 54 Zuschauer – Sr. Eskola (Michaud, Lebeda)

Tore: 12. Sergina (Skiba, Burina; Ausschluss St. Marty); 30. Meier (Bullo, Lehmann; Ausschluss Gavrilova); 32. Skiba (Kapustina, Dyubanok) 1:2; 39. Burina (Permyakova) 1:3

Strafen: 6 mal 2 Minuten gegen die Schweiz; 7 mal 2 Minuten gegen Russland

Schweiz: Schelling (Anthamatten); S. Benz; Bullo; Frautschi; Häfliger; Lehmann; Leimgruber; J. Marty; S. Marty; Meier; Michielin; Nabholz; Raselli; Staenz; Stalder; Stiefel; Thalmann; Wyss; Zollinger

Bemerkungen: Schweiz ohne Slongo (überzählig).