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Sunday, 03. October 2010 14:11

 

A-Nati mit 5:2-Sieg

Nach der 0:4-Klatsche vom Vortag war von den Schweizerinnen eine Reaktion gefordert. Erschwert wurde die Aufgabe durch den Ausfall von Darcia Leimgruber. So blieben gerade 17 Spielerinnen für die Aufgabe.
Die Coaches stellten die Linien um und verordneten einige Korrekturen zum Spiel. Die Folge war, dass die Schweizerinnen mehr noch als am Vortag das Tor der Deutschen suchten und fanden. Jedoch blieben drei hundertprozentige Chancen ohne Eintrag auf der Anzeigetafel. Die Deutschen glänzten durch Effizienz und skorten gleich auf die erste gute Chance auf Rebound. Wie am Vortag traf auch heute Susann Götz in der 14. Minute. Auch danach hatte Deutschland zwei dicke Chancen welche aber die starke Slongo zunichte machte.
Im zweiten Drittel erhöhten die Gastgeberinnen den Druck noch einmal nachdem die Trainer in der Garderobe laute Worte brauchen mussten. Sara Benz schliesslich brach den Bann in der 31. Minute als sie aus spitzem Winkel den Puck ins lange hohe Eck schlenzte. Nur zwei Minuten später konterten Melanie Häfliger und Anja Stiefel die deutsche Hintermannschaft aus und erhöhten auf 2:1. Danach galt es, die Deutschen nicht mehr ins Spiel zu lassen. Dies gelang gut bis eine Minute vor Schluss als wieder Götz einen Abstimmungsfehler der Schweizer Abwehr ausnutzte und Slongo alleine bezwang.
Mit dem Unentschieden gings in den zweiten Tee und es lag nun an den Eisgenossinnen dem Wochenende noch ein versöhnliches Ende zu geben. Zweimal Sara Benz und einmal Nina Waidacher hiessen die Vollstreckerinnen welche den Sieg für die nun entschlossen auf den Gewinn drückenden Schweizerinnen ins Trockene brachten.
Begleitend dazu darf man noch festhalten, dass die erst 15-jährige Janine Alder im letzten Drittel das Tor bei ihrem Debut souverän hütete und einen Minishutout feiern durfte.
„Es war mental eine enorme Herausforderung, auf das gestrige Spiel zu reagieren. Wir mussten zudem das Team noch umstellen. Aber wir wollten diese Niederlage nicht auf uns sitzen lassen und brachten die Spielerinnen auf etwas höhere Temperatur. Durch die damit verbundenen Emotionen gelang uns vielleicht der entscheidende Tick mehr in diesem Spiel. Und so rangen wir sie zum Schluss dann doch noch nieder. Ich gratuliere unserem Team für diese Reaktion“ so Assistantcoach Michael Fischer nach dem Spiel.

Matchtelegramm
Schweiz – Deutschland 5:2 (0:1; 2:1; 3:0)
Nationales Sportzentrum, Huttwil – 55 Zuschauer – Sr.Eskola, Kuonen/Loretan

Tore: 13. Götz (Zorn, Hammerl) 0:1, 31. S. Benz (Raselli) 1:1, 34. Stiefel (Häfliger) 2:1, 39. Götz (Richter) 2:2, 45. S. Benz (Raselli, Waidacher) 3:2, 58. (57.06) S. Benz (Meier, Lehmann, Ausschluss Kamenik), 58. (57.33) N. Waidacher (Wyss) 5:2

Strafen: 3 mal 2 Minuten gegen die Schweiz; 10 mal 2 Minuten gegen Deutschland

Schweiz: Slongo (ab 41. Alder); S. Benz; Ehrbar; Frautschi; Häfliger; Heuscher; Lehmann; Meier; Michielin; L. Müller; Nabholz; Raselli; Schranz; Stiefel; Thalmann; Vuille; N. Waidacher; Wyss

Bemerkungen: Schweiz ohne J. Müller (überzählig) und Leimgruber (verletzt)