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Die Nati singt die Hymne ein erstes Mal im Stadion in Calgary

Thursday, 19. August 2021 08:54

 

Schweiz besiegt Tschechien

Der Schweiz ist die WM-Vorbereitung geglückt. Mit 4:2 schlugen sie das aufstrebende Tschechen trotz 0:1-Rückstand dank drei Toren im Mitteldrittel. Noemi Ryhner feierte 2 Treffer, während Nadine Hofstetter und Alina Marti ihre ersten Tore für die Nati gelangen.

Die Schweiz startete nervös in das erste Spiel seit dem vergangenen Februar. Gegner war das aufstrebende Tschechien, welches mit viel Energie und Selbstvertrauen ins Spiel einstieg. Haben sie doch die letzten 4 Partien gewonnen und dabei nur gerade ein Tor kassiert.
Entsprechend mutig waren sie denn auch in Unterzahl als sie an der blauen Linie die Scheibe eroberten und in der Folge auch ins Schweizer Drittel eindringen konnten. Laskova zog von links vor’s Tor, schloss ab und fuhr anschliessend in Goalie Andrea Brändli hinein. Die freiliegende Scheibe versenkte Krizova zum Shorthander. Im Videostudium hätte man Torhüterbehinderung pfeifen können, da aber die Challenge nicht zur Verfügung stand war der umstrittene Führungstreffer Tatsache.

Die Schweiz war jetzt aber schockartig im Spiel angekommen und übernahm weiter die Initiative, fand besser ins Spiel und hielt die eigene Zone im Griff. Doch belohnt sollten sie erst im Mittelabschnitt werden. Und wie! 3 Treffer gelangen den Schweizerinnen um das Spiel zu drehen. Zur Spielmitte flog Lara Stalder über den rechten Flügel, düpierte ihre Gegnerin und schoss Backhand auf’s Tor wo Noemi Ryhner die Scheibe noch abstauben wollte. Aus dem Gedränge rutschte der Puck zur Seite wo die aufgerückte Nadine Hofstetter stand und die Scheibe sofort wieder Richtung Tor schoss. Mit Erfolg, denn via Pfosten zappelte der schwarze Kobold im Netz!
Nur 6 Minuten später führte erstmals die Schweiz. Sinja Leemann fing hinter der blauen Linie der Tschechinnen einen Querpass ab und nahm Anlauf. Gestoppt von zwei Tschechinnen spedierte sie den Puck noch auf den Stock von Youngster Alina Marti welche von der Seite kommend Peslarova über dem Schoner im nahen Eck erwischte.
Beide Treffer waren für die Schützinnen Torpremieren.
Nicht eine Torpremiere, dafür eine Doublette gelang dann Noemi Ryhner. In der 39. Minute fuhr sie mit Phoebe Staenz mit, als diese über den rechten Flügel gen gegnerisches Tor flitzte und abschloss. Der Abpraller landete bei Ryhner, welche einnetzte.

Im letzten Drittel versuchten die Osteuropäerinnen vehement nochmals ins Spiel zu kommen. Zu mehr als Mills’ Hammer ins Kreuz reichte es nicht. Im Gegenteil: Ryhner mit ihrem zweiten Treffer des Abends ins leere Gehäuse machte die Sache klar.
Die Schweizerinnen gewannen nicht unverdient gegen Tschechien. Gerade die defensive Disziplin und ein cleveres Forechecing machten es den Osteuropäerinnen schwer, an gute Abschlüsse zu kommen. Und was auf’s Tor kam war bis auf zwei Ausnahmen sichere Beute für Andrea Brändli und Saskia Maurer.

Die weiteren Resultate der Vorbereitung findest du hier: Link.

Tschechien - Schweiz 2:4 (1:0, 0:3, 1:1)

WinSports-Arena / Calgary (CAN) - 0 Zuschauer

Tore: 7. Krizova (Laskova; Ausschluss Pejsova!) 1:0. 30. Hofstetter (Ryhner, Stalder) 1:1. 36. Marti (Leemann) 1:2. 39. Ryhner (Staenz) 1:3. 54. Mills (Prybilova) 2:3. 60. Ryhner (ins leere Tor) 2:4.

Strafen: 1 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 4 x 2 Minuten gegen Tschechien.

Schweiz: Brändli (40. Maurer); Leemann, Christen, Hauser, Vallario, Wetli, Sigrist, Forster, Hofstetter; Stalder, Alina Müller, Ryhner, Staenz, Raselli, Zimmermann, Enzler, Rüedi, Rüegg, Quennec, Marti, Lutz, Ingold.

Bemerkungen: Schweiz ohne Spies und Frey (überzählig). Schussverhältnis 19:19.