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Thursday, 07. January 2016 21:19

 

Schweiz geht in Füssen leer aus

Mangelnde Chancenauswertung und technisch/taktische Undiszipliniertheiten kosten den Schweizerinnen in Füssen ein besseres Abschneiden. Headcoach Daniela Diaz nimmt einen Bündel an Aufgaben mit auf den Nachhauseweg.

Auch im Spiel um Platz 5 wissen die Eisgenossinnen zu gefallen, erspielen sich bereits im ersten Einsatz einen 2 gegen 1 Konter, bringen den Puck aber aus bester Position nicht im Tor unter. Im Gegenzug braucht Schweden nur eine Chance im ganzen ersten Drittel und geht mit 1:0 in Führung. Als zwei Schweizerinnen und eine Schwedin auf der Strafbank sassen blieb eine Position im Slot offen welche von der schwedischen Verteidigerin gefunden wurde. Den Ablenker konnte Andrea Brändli im Tor der Eisgenossinnen nicht halten.

Doch wie in den Spielen zuvor kamen die Schweizerinnen auch im Mittelabschnitt besser aus der Kabine. Und in der 28. Minute wurden sie mit dem Ausgleich belohnt als Lara Stalder im Doppelpass mit Christine Hüni die schwedische Box ausspielte und Natirückkehrerin Hüni den Treffer ermöglichte. Indes währte die Freude nur 4 Minuten ehe Uden Johannsson im Slot vergessen ging. Sie konnte das Zuspiel von Rask sicher verwerten.

Und auch im letzten Drittel mangelte es an Einsatz nicht. Beide Teams suchten nun das gegnerische Drittel konsequent und just als die Schweizerinnen den Anfangssturm der Schwedinnen zu beantworten begannen ereignete sich ein ärgerlicher Scheibenverlust in der offensiven Zone – Konter Schweden – Tor.
Unglaublich wie konsequent die Spielerinnen von Headcoach Daniela Diaz für jedes Detail abgestraft wurden. Im Gegenzug erzielten die Schweizerinnen allein in diesem Spiel aus 20 (!) Abschlussversuchen im Bereich um das Tor der Schwedinnen nur 1 Treffer. Klar zu wenig um zu reüssieren. Wie einfach es geht zeigte Schweden in der 52. Minute als Küller Brändli unter den Armen erwischte. Der Abschluss war weder scharf geschossen noch sonderlich präzis, jedoch vom Prädikat «gib der Scheibe die Chance…». Es blieb der einzige Klecks im Reinheft von Brändli, welche eine solide Weihnachts-/Neujahrskampagne spielte, heute aber die 90%-Marke nicht knacken konnte.

Die Schweizerinnen müssen sich nicht in Grundsätzen hinterfragen, dafür hatten sie genug Abschlüsse und auch genügend defensives Verhalten. Aber auf dieser Stufe entscheiden Details über Sein und nicht Sein. Ungenauheiten in der Defensive oder auch Offensive werden konsequent bestraft, sei es in Gegentoren oder eben nicht geschossenen Toren. 

Gewonnen hat dne Nations Cup Kanda nch einem 4:3 Overtimesieg gegen Finnland. Russland sicherte sich mit 2:1 knapp die Bronzemedaille gegen Deutschland.

Schweiz - Schweden 1:4 (0:1, 1:1, 0:2) - Telegramm

Füssen / Arena - 50 Zuschauer - SR. Haack, Grahn (Tschirner, Leitner)

Tore: 11. Johansson (Ramboldt; Ausschlüsse Stiefel, Zollinger, Bäcklin) 0:1. 27. Hüni (Stalder; Ausschluss Markström) 1:1. 31. Uden Johansson ((Rask) 1:2. 44. Svedin (Nordin) 1:3. 52. Küller (Ramboldt) 1:4.

Strafen: 9 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 6 x 2 Minuten gegen Schweden.

Schweiz: Brändli; Hüni, Zollinger; Staiger, Forster; Scheurer, Thalmann; Abgottspon, Schwarz; Rüegg, Stalder, Staenz; Nina Waidacher, Raselli, Isabel Waidacher; Fischer, Stiefel, Monika Waidacher; Eggimann, Schranz, Trachsel.

Bemerkungen: Schweiz ohne Alder (Ersatz). Best Player Schweiz: Christine Hüni. Schussverhältnis 20:34 gegen die Schweiz.