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Saturday, 13. November 2010 23:10

 

Schweiz unterliegt der Slowakei

am zweiten Tag des formidabel organisierten Turniers in Monthey trafen die Schweizerinnen auf die Slowakei. Nebst der Schweiz die andere Top-Division Mannschaft am Anlass. Auf der einen Seite die Schweizerinnen mit dem Sieg im Rücken, auf der anderen Seite die Gäste mit dem Messer am Hals.

Wiederum legte der Gegner los wie die Feuerwehr. Einziger Unterschied zu gestern war allerdings, dass sie damit erfolgreich waren. Nach nur 84 Sekunden verwertete Anna Dzurnakova ein Zuspiel in den Slot. Da war die Schweizer Abwehr nur einen Moment nicht aufmerksam. „Wir haben leider auch heute den Anfang verschlafen. Nur dieses Mal nutzte der Gegner das aus“ resümierte Assistant Coach Michael Fischer nach dem Spiel.

Was folgte war eine epische Auseinandersetzung, welche sich emotionell stetig steigerte. Die Slowakei zog sich mehr und mehr zurück, hoffte auf Konter, die Schweiz rannte mal für mal an. So hatten beide Teams in dieser spannenden Partie stets Möglichkeiten für Tore, scheiterten jedoch an den beiden Torfrauen. Dominique Slongo im Tor der Schweizerinnen musste nicht weniger als vier Alleingänge parieren. Sie tat das abgeklärt und bravourös. „Dominique hielt uns sicher im Spiel. Sie war der Grundstein unseres Glaubens an die Rückkehr“ so Fischer weiter. Und tatsächlich, die Schweizerinnen steckten nie auf, glaubten immer an eine Wende. Und sie kam. Spät, aber sie kam. Nach knapp 56 Minuten, schier endlosen Minuten, glückte Nina Waidacher endlich, was zuvor lange verwehrt blieb. Ihr Rebound aus dem Getümmel heraus fand den Weg unter Jana Budajovas Schonern hindurch ins Tor.

Das Publikum explodierte im Freudengeschrei. Zwar gelang den Schweizerinnen der Doppelschlag nicht, Christine Meier scheiterte am Torgehäuse, jedoch retteten sie den einen wichtigen Punkt. „Wir können es nun aus eigener Kraft schaffen. Mit einem Sieg in der regulären Spielzeit gegen Deutschland können wir den Turniersieg aus eigener Kraft schaffen. Das muss jetzt unser Ziel sein“ so Team Manager Philipp Steiner zu frauennati.ch.

Die Verlängerung blieb trotz zweier grosser Chancen für die Eisgenossinnen torlos. So entschied das Penaltyschiessen über den Extrapunkt welchen sich die Slowakinnen mit dem einzigen Volltreffer durch Jana Kapustova sicherten.

„Morgen geht’s um den Sieg. Wir werden für die Leute hier nochmals alles geben. Das haben sie verdient. Das OK und die Region haben hier einen fantastischen Event auf die Beine gestellt.“ So Steiner zum morgigen Spiel zum Abschluss der International Chablais Hockey Trophy.

Alle Details zum Spiel finden Sie hier: Link