Niederlage gegen Finnland
Eine dezimierte Schweiz verliert gegen ein finnisches Starensemble nur mit 1:3. Damit geht den Eisgenossinnen die reine Weste abhanden. Das Spiel darf aber durchaus positiv gesehen werden.
Nach der Schmach im Dezember, wo Finnland nur als 4. des Turniers abschloss, holte Headcoach Jussi Toivula alle Stars von heute und früher wieder zurück ins Team. Nebst PWHL-Spioelerin Susanna Tapani erhielt auch die in der Schweiz bestens bekannte Michelle Karvinen wieder ein Aufgebot. Mit seinem Starensemble wollte er die Niederlage im Dezember vergessen machen.
Wie gehabt legte Finnland dominant los, hatte aber im Schweizer Abwehrschirm Mühe den Puck an der überzeugenden Saskia Maurer vorbeizubringen. Ganz anders Ivana Wey, welche direkt mit dem dritten Schuss der Schweizerinnen erfolgreich war. Nach einem Takeover in der offensiven Zone wurde sie von Lara Stalder bedient und liess sich die Chance nicht nehmen aus kurzer Distanz abzuschliessen. Das gelang 4 Minuten später auch der Finnin Susanna Tapani, welche eine Passtaffette aus der eigenen Zone ebenfalls aus kurzer Distanz Hocheck abschliessen konnte. Dazu schaffte sie es einen Puck aus der Luft abzufangen und damit die Schweizer Verteidigerin zu düpieren. Zu mehr reichte es den Suomi aber nicht mehr obwohl sie noch ihre Chancen hatten.
Im zweiten Drittel änderte sich am Kräfteverhältnis nicht viel. Finnland forcierte 2 Linien gespickt mit Starspielerinnen und versuchte das Resultat in sichere Sphären zu bringen, was aber nur bedingt gelang. Wiederum war es Tapani, Finnlands Natirückkehrerin, welche eine Hereingabe Nieminens am nahen Pfosten millimetergenau ins nahe Kreuz hämmern konnte. Mehr war da nicht. Aber auch die Schweizerinnen konnten ihre Chancen zu einem Ausgleich nicht nutzen.
So legte Nieminen in der 41. Minute nach und stellte auf Endresultat. Weder Finnland noch die Schweiz konnte mehr Zählbares erreichen. In einem eher ruhigen Spiel mit wenig Emotionen obsiegte der Favorit aufgrund seines fast kompletten (WM-)Kaders, während bei den Eisgenossinneen Noemi Ryhner und Lena Marie Lutz verletzt fehlten. So gesehen ist das Resultat durchaus positiv behaftet.
Morgen geht es ebenfalls um 14:30 Uhr gegen Schweden.
Finnland - Schweiz : (1:1, 1:0, 1:0) - Telegramm)
Liberec, CZE / Home Credit Arena - 395 Zuschauer - SR. Zednikova, Henriksson (Pavlackova, Smetkova)
Tore: 12. Wey (Stalder) 0:1 16. Tapani (Karvinen) 1:1. 21. Tapani (Nieminen) 2:1. 41. Nieminen (Savolainen) 3:1.
Strafen: 3 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 2 x 2 Minuten gegen Finnland.
Schweiz: Maurer (Benderer); Hauser, Christen, Rossel, Baechler, Wetli, Hofstetter; Stalder, Wey, Herzig, Leemann, Marti, Ingold, Joray, Rensch, Balzer, Schaefer, Quennec.
Bemerkungen: Schweiz ohne Lutz und Ryhner (geschont). Best Player Schweiz: Wey. Schussverhältnis: 16:28 gegen die Schweiz.