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Sunday, 24. March 2024 20:32

 

Die ZSC Lions sind Meisterinnen 2023/2024!

Die ZSC Lions verteidigen ihren Titel gegen die Frauen des SC Bern in einer denkwürdigen Finalserie mit 5 (!) Auswärtssiegen. Nachdem die Bernerinnen am Tag zuvor die Belle erzwungen hatten liessen die Zürcherinnen heute nichts zu und besiegten die Vorrundensiegerinnen mit 3:0. Was für ein Spektakel, begleitet mit dem neuen Rekord für ein Meisterschaftsspiel der höchsten Liga. 1'891 Zuschauende bescherten dem meisterschaftsentscheidenden Anlass einen würdigen Rahmen und sorgten mit dem Sprechgesang bereits während der Partie für Gänsehautstimmung.
Danke allen Teams für eine tolle Saison und Gratulation an alle Spielerinnen für grossartigen Sport.

Wie in Zürich am Tag zuvor fiel auch in der entscheidenden Partie früh ein Tor. Skylar Fontaine, vor einem Jahr noch Meisterschützin, fing einen Querpass noch in der Zone der Bernerinnen ab und spielte vor's Tor wo Vanessa Schaefer die Scheibe über die Linie drücken konnte. Und sie sollte offiziell zur nächsten Meisterschützin werden, davon wusste aber im Stadion freilich noch niemand.
Mit dem heiligen Zorn der immer noch amtierenden Meisterinnen hatten die Bernerinnen ihre liebe Mühe. Die Zürcherinnen wirkten spritziger, vielleicht auch entschlossener.

Und so wogte auch dieses Spiel hin und her, doch Zählbares schaute wie auch in anderen Spielen wenig heraus. Das änderte sich nur kurz vor der zweiten Sirene als Lisa Rüedi den Puck aus der Ecke arbeitete und so die Aufmerksamkeit aller 5 verteigenden Bernerinnen auf sich zog. Das erkannte Dominique Scheurer und lief von der blauen Linie zum weiten Pfosten und versenkte den Querpass der angehenden Lehrerin wie im Lehrbuch. Mit dieser Hypothek musste das Heimteam ins letzte Drittel starten und versuchen das Blatt noch zu wenden. Dem aber machte wiederum Lisa Rüedi einen Strich durch die Rechnung als sie im Powerplay von der Seite zum Tor schoss und die sonst starke Saskia Maurer unter dem Schoner erwischte.

Mit dieser Führung im Rücken zogen die Lions dann das Meisterrennen durch und fielen sich sich in die Arme, als sie durch die Sirene erlöst wurden. Denn den Bernerinnen gelang heute auch bei 6 gegen 5 für 3 Minuten nichts mehr. So brachte das 5. Break in der Serie die Entscheidung und Bern konnte den "Fluch" nicht ablegen.

Der "alte" Meister ist auch der neue, während Bern sich den Cup holen konnte. Ein schwacher, wenn auch nicht unerheblicher Trost für die Franchise, welche nicht titellos aus der starken Saison gehen muss.
Playoffhockey lebt seine eigene Geschichte und diese fand heute für die Lions (wiederum) das bessere Ende. Herzliche Gratulation!

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Die Schlussrangliste der Postfinance Women's League:
1. ZSC Lions
2. SC Bern
3. HC Ambrì-Piotta Girls
4. Neuchâtel Hockey Academy
5. HC Davos Ladies
6. HC Fribourg-Gottéron
7. SC Langenthal
8. HC Ladies Lugano

Das letzte Spiel der Saison indes war die Meisterbelle nicht. Am Abend duellierten sich ebenfalls in einer Belle die beiden Teams aus Rapperswil und Worb um den letzten Startplatz in der SWHL-B. Und in der Best-of-Three schaffte es C-Meister Worb tatsächlich, den SC Rapperswil-Jona zu schlagen und in die zweithöchste Liga aufzusteigen! Wahnsinn! Doch der Erfolg kommt nicht von irgendwo her. Im Team der Bernerinnen stehen mit Michelle Gfeller (früher von Allmen) und Dominique Thierstein-Slongo zwei ehemalige Natigoalies notabene auf dem Feld und nebst Slongo mit Johanna Vuille-dit-Bille noch eine weitere Protagonistin des 2012-WM-Bronzeteams. Wir gratulieren dem EHC Worb zum Aufstieg in die SWHL-B und wünschen den SC Rapperswil-Jona Lakers viel Kraft in der Situation.
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