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Tuesday, 22. March 2005 18:18

 

Aufgebot für die Frauen-Weltmeisterschaft Division I in Romanshorn

An der Frauen-Weltmeisterschaft Division I vom 27. März bis 2. April 2005 will die Schweiz im eigenen Land den Aufstieg unter die besten acht Nationen der Welt realisieren. Die Eisgenossinnen treten mit dem nahezu identischen Kader der erfolgreichen Olympiaqualifikation an.

Nach der Qualifikation für die Olympischen Winterspiele 2006 steht der Frauen-Nationalmannschaft in der kommenden Woche die zweite grosse Aufgabe dieser Saison bevor. An der Weltmeisterschaft vom 27. März bis 2. April 2005 in Romanshorn gilt es, den direkten Wiederaufstieg in die Weltelite zu schaffen. Die Gegner heissen Dänemark, Lettland, Frankreich, Tschechien und Japan.

Vor einem Jahr, an der A-WM 2004 in Halifax (CAN), stieg die Schweiz nach Niederlagen gegen die USA, Russland und China und einem Sieg über Japan in die Division I ab. Nun ist an der Weltmeisterschaft im eigenen Land Wiedergutmachung angesagt. Trotz Heimvorteil stellt sich dem Schweizer Frauen-Team jedoch keine einfache Aufgabe. Japan hat sich in den letzten zwölf Monaten sehr seriös auf die Welt-Titelkämpfe vorbereitet. Mit den unbequemen Französinnen (mit den frischgebackenen Schweizermeisterinnen des EV Zug Anne-Cecile Favarin und Noëlle Roy) hatten die Schweizerinnen schon beim knappen 4:3 Sieg in Peking grosse Mühe. Die Däninnen, Lettinnen und Tschechinnen sind unberechenbare Kontrahentinnen und verfügen über ausgezeichnete Einzelspielerinnen.

Im Vergleich zum Olympia-Qualifikationsturnier im November, wo sich die Schweiz im letzten Spiel gegen China für die Olympischen Winterspiele 2006 in Turin qualifizierte, präsentiert sich heute die Ausgangslage etwas anders. Waren die Schweizerinnen in China Aussenseiter, sind sie nun aufgrund des Heimvorteils und der aktuellen Welt-rangliste in der Favoritenrolle. Dazu kommen die mit der Olympiaqualifikation verbundenen hohen eigenen Erwartungen.

Praktisch unverändertes Kader

Das Kader ist nahezu identisch mit der Mannschaft, die im vergangenen November in Peking die Qualifikation für „Torino 2006" schaffte. Einzig Verteidigerin Yasmina Monteiro (HC Lugano), die sich in Peking am Rücken verletzte und noch nicht hundertprozentig fit ist, fehlt. An ihrer Stelle rückt Clubkollegin Sandrine Ray, die ihrerseits im November verletzt war, wieder ins Team. Die Schweizerinnen verfügen über zwei sehr starke Torhüterinnen, ausgeglichene Linien, grosse Kampfkraft und eine sehr gute Moral. Zudem konnten sie sich vor einem Monat beim Air Canada Cup in Duisburg (D) gegen Deutschland (3-0), Kanada U22 (1-10) und Finnland U20 (3-7) auf sehr hohem Niveau gut vorbereiten.

Frauen-Weltmeisterschaft in Romanshorn

Die WM-Spiele der Schweiz:

27. März 1645h Dänemark - Schweiz
28. März 2000h Schweiz - Lettland
30. März 2000h Schweiz – Frankreich
1. April 1645h Tschechien – Schweiz
2. April 2000h Schweiz - Japan

IIHF World Women Ranking:

1. Kanada
2. USA
3. Finnland
4. Schweden
5. Russland
6. Deutschland
7. China
8. Kasachstan
9. Schweiz
10. Japan
11. Tschechien
12. Lettland
13. Frankreich
16. Dänemark

 

Head to head:

Gegner

Spiele

Siege

Unentsch.

Niederlagen

Dänemark

15

9

3

3

Lettland

4

4

-

-

Frankreich

18

17

1

-

Tschechien

7

7

-

-

Japan

7

4

2

1

 

Das Schweizer WM-Kader:

Torhüter (2)

Patricia Elsmore-Sautter 1979 Duluth Bulldogs / USA
Florence Schelling 1989 GCK Lions

Verteidiger (6)

Nicole Bullo 1987 HC Lugano
Ramona Fuhrer 1979 DHC Lyss
Ruth Künzle 1972 HC Lugano
Monika Leuenberger 1973 EV Zug
Julia Marty 1988 EV Zug
Prisca Mosimann 1975 HC Lugano

 

Stürmer (12)

Silvia Bruggmann 1978 EV Zug
Sandra Cattaneo 1975 EHC Illnau-Effretikon
Daniela Diaz 1982 EV Zug
Kathrin Lehmann 1980 TV Kornwestheim / GER
Stefanie Marty 1988 EV Zug
Christine Meier 1986 EHC Illnau-Effretikon
Katrin Nabholz 1986 DHC Lyss
Sandrine Ray 1983 HC Lugano
Claudia Riechsteiner 1986 SC Reinach
Rachel Rochat 1972 East Coast Wizards / USA
Laura Ruhnke 1983 McGill University / CAN
Tina Schumacher 1978 EV Zug

Pikett (7)

Stéphanie Gyseler (D) 1986 DHC Lyss
Monique Karrer (GK) 1985 HC Sion
Nicole Mathys (GK) 1985 DSC Oberthurgau
Claudia Peter (D) 1985 DSC Oberthurgau
Helga Schneiter (F) 1980 DHC Lyss
Niki Tiefenthaler (D) 1980 DSC Oberthurgau
Stefanie Wyss (F) 1985 DHC Lyss

Gemeinsam mit dem EZO Eissportzentrum Oberthurgau führt der Schweizerische Eishockeyverband vom 27. März bis 2. April 2005 in Romanshorn die Frauen-Weltmeisterschaft Division I durch. Das WM-Turnier beginnt am Sonntag, 27. März 2005 und erstreckt sich über sieben Tage (Dienstag und Donnerstag sind spielfreie Tage). An jedem Spieltag sind drei Begegnungen angesetzt, je zwei Nachmittagspartien mit Spielbeginn um 13.30 und 16.45 Uhr und eine Abendpartie mit Spielbeginn um 20.00 Uhr. Die WM 2005 wird mit der Begegnung Frankreich gegen Tschechien eröffnet. Die Schweizer Frauen-Nationalmannschaft steht am ersten Turniertag Dänemark gegenüber. Jedes Team spielt einmal gegen jedes andere (Round Robin), der Turniersieger steigt in die A-Gruppe auf. Das am 26. Oktober 2001 eröffnete Eissportzentrum Oberthurgau (EZO) in Romanshorn bietet in allen Bereichen optimale Voraussetzungen für dieses Turnier. Speziell für die Frauen-Weltmeisterschaft wurde das Fassungsvermögen auf 1'500 Plätze erhöht.