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Saturday, 01. April 2023 04:40

 

A-Nati siegt in Barrie mit 2:0

Die Schweizerinnen schlagen Erzrivale Deutschland mit einem glanzlosen 2:0. Das Spiel wurde kontrolliert geführt und hätte auch höher zu Gunsten der Eisgenossinnen ausfallen können, jedoch wurde mit den Chancen doch fahrlässig umgegangen. Am Sonntag wartet in Aurora mit Schweden ein zweiter Testspielgegner.

Nicht mit Ruhm bekleckert haben sich die Schützlinge von Headcoach Colin Muller im ersten Testspiel in Kanada. Doch trotz allem stand am Ende ein 2:0 auf der Anzeigetafel der mit 514 Zuschauenden gut besuchten Halle.

Alina Marti fasste sich in den allerletzten Sekunden des ersten Überzahlspiels ein Herz und zimmerte die Scheibe aus der Halbdistanz ins nahe Eck. Es hätte der Auftakt zu einem grossen Abend werden können.

Doch Johanna May im Tor der Gegnerinnen hatte etwas dagegen und stoppte alle 4 Alleingänge der Schweizerinnen im Spiel und musste auch bei einem 3 gegen 1 Angriff der Rot-Weissen nicht hinter sich greifen.

So blieb das Spiel resultatmässig auf der Kippe und Saskia Maurer konnte sich das eine oder andere Mal auszeichnen. Doch richtig gefährlich wurde es nur selten und so war eher die Frage im Raum, wann denn die Schweizerinnen den Sack zu machen würden.

Damit liessen sie sich Zeit, viel Zeit. Inzwischen rettete auch zweimal noch das Gehäuse für die geschlagene May. Doch hinter sich greifen musste sie erst kurz vor Schluss in der 58. Minute. Dann sah sich Sinja Leemann nach einem erfolgreichen Forechecking von Laura Zimmermann in der Lage, den Puck in der entfernteren Ecke unter zu bringen. Damit war der Sack dann zu und es galt noch, Maurer den Shutout zu sichern was ohne Mühe gelang.

Die Schweizerinnen können sich auf den Erfolg nichts einbilden, zu fahrlässig ging man mit den Chancen um, nutzte das Forechecking zu wenig konsequent. Aber ein Sieg ist ein Sieg, die Richtung hat gestimmt und man soll ja nicht schon alles Pulver zu Beginn verschiessen. Nimmt man die grosse Anzahl erspielter Topchancen, so darf das Spiel auch zuversichtlich stimmen. Hingegen muss aber sicherlich noch mehr kommen von den Eisgenossinnen.

Die Chance dazu bietet sich am Sonntag, 2.4.2023 im nahen Aurora, wo Schweden wartet. Die WM geht dann am Mittwoch lokaler Zeit los. Dann warten die Weltmeisterinnen aus Kanada im CAA Centre in Brampton.

Schweiz - Deutschland 2:0 (1:0, 0:0, 1:0)

Barrie, CAN / Sadlon Arena - 514 Zuschauende

Tore: 7. Marti (Rüedi, Hauser; Ausschluss Gleissner) 1:0. 57. Leemann (Zimmermann) 2:0.

Strafen: 2 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 6 x 2 Minuten gegen Deutschland.

Schweiz: Maurer (Spies); Christen, Vallario, Hauser, Bächler, Wetli, Sigrist, Forster, Rossel; Lutz, Alina Müller, Stalder, Zimmermann, Marti, Leemann, Quennec, Rüedi, Enzler, , Ingold, Joray.

Bemerkungen: Schweiz ohne Brändli (überzählig) und Hofstetter (geschont). Schussverhältnis: 30:16 für die Schweiz.