PF Women's League: die Würfel sind gefallen
Die Frauen des SC Bern sind Qualisiegerinnen während sich die Neuchâtel Hockey Academy den letzten Playoffplatz sicherten. Derweil haben in der SWHL-B die Playoffs bereits begonnen.
Vor dem letzten Wochenende waren noch zwei Fragen offen. Jene der Qualisiegerinnen und jene des letzten Playoffteilnehmenden. Die Frage nach dem Siegerteam der Qualifikation löste sich bereits nach dem ersten Spiel am Samstag. Leader SC Bern Frauen schlug die noch mit 10 Feldspielerinnen angetretenen Ladies Lugano diskussionslos mit 6:1 und holte so die entscheidenden Punkte für den Qualisieg. Bereits nach 25 Minuten führten die Hauptstädterinnen mit 4:0.
Im Duell Langenthal gegen Ambrì ging es rangmässig um nicht mehr viel und so gewannen die Leventinerinnen den Vergleich mit 4:1. Die ersten beiden Treffer für die Tessinerinnen fielen jeweils im Powerplay.
Die zweite Frage des Wochenendes klärte sich dann wenig später in Zürich im Duell der ZSC Lions mit den Ladies des HC Davos. Davos, mit 4 Punkten Rückstand auf den Playoffplatz, musste gegen die Lions gewinnen um die theoretischen Chancen zu wahren. Und sie stemmten sich nochmals rein, versuchten die Zürcherinnen in die Knie zu zwingen, kassierten aber schon in der 5. Minute den Gegentreffer durch Dominique Scheurer, welcher später auch der vorentscheidende 3. Treffer nur kurz vor der zweiten Drittelspause gelang. Nora Harju schlug mit ihrem Treffer ins leere Tor dann den letzten Zweifel nach den Siegerinnen aus dem Wind. Davos verlor im Fernduell gegen Neuchâtel den Playoffplatz endgültig.
Mit dem Wissen um die bereits gesicherte Playoffqualifikation spielte Neuchâtel im Romandderby gegen Fribourg locker auf und gewann das Duell mit 5:2. Als gegen Ende der Partie die Kühlboxen gut besucht waren und die wichtigsten Spielerinnen ihrer Teams fehlten zog Fribourg die Torhüterin bereits in der 56. Minute. Norina Müller skorte darauf in der 57. Minute zum 4:2, was später aber Gabriella Therrien mit einem Shorthander ins leere Tor zum Schlussresulat nutzte.
Am Sonntag eröffnete wiederum Fribourg, dieses Mal zu Hause, die letzte Runde der Qualifikation mit einer knappen 4:5-Niederlafge gegen Ambrì. Trotz eines Hattricks von Keely Moy und einer zwischenzeitlichen 5:4-Führung nach zwei Dritteln mussten die Saanestädterinnen ihren Gegnerinnen die drei Punkte noch überlassen. Fanny Rask und Nicole Andenmatten drehten die Partie im letzten Abschnitt noch mit einem Doppelschlag innert weniger als 90 Sekunden.
Davos schlug Langenthal im heimischen Eisstadion mit 2:0. Katherine Sonntag und Leah Marino schossen die beiden Tore zu Beginn des Mittelabschnitts innert 85 Sekunden und sicherten ihrem Team noch wichtige Punkte für die nächstes Wochenende beginnende Platzierungsrunde.
Die ZSC Lions beschlossen die Quali mit einem lockeren 8:0-Sieg gegen Lugano und schossen dabei im Mitteldrittel alleine 5 Tore. Sinja Leemann liess sich dabei einen Hattrick notieren.
Das letzte Spiel der Quali war dann ein Aufgalopp in die kommenden Playoffs, standen sich doch mit Bern und Neuchâtel bereits zwei Gegner der kommenden Playoffs gegenüber. Und die Partie entwickelte sich kämpferisch und hochspannend. Qualisieger Bern musste sich bis in die 54. Minute gedulden, ehe sie die Führung der Gäste ausgleichen konnten. Und als sie knapp zweieinhalb Minuten vor Schluss noch in Führung gingen sahen sie wie die Siegerinnen aus. Doch Kristen Guerrerio machten den Rückstand bei 6 Felspielerinnen noch wett. Maija Otamo beschenkte sich an ihrem Geburtstag dann aber selbst und schoss Bern in der Overtime doch noch zum Sieg.
Die Quali ist Geschichte und ab dem kommenden Wochenende beginnen die Playoffs. Bern empfängt Neuchâtel und die Meister ZSC die HC Ambrì-Piotta Girls. Noch letztes Jahr klares Schlusslicht stehen die Leventierinnen in den ersten Playoffs ihrer Geschichte.
Auf diesen Moment müssen sich die HC Davos Ladies noch gedulden. Sie führen die Platzierungsrunde der Plätze 5-8 an und müssen zusammen mit Fribourg, Lugano und Langenthal die beiden Playoutteams ausmachen. Aufgrund der grossen Abstände in den Punkten dürfte dies aber für Davos und Fribourg nur eine Formsache sein, sich von den Abstiegssorgen zu verabschieden.
Alle Matchtelegramme gibt's hier: Link. Die Schlusstabelle der Qualifikation gibt es hier: Link!
In der Skorerwertung feiert die Französin Estelle Duvin einen Start-Ziel-Sieg. Mit knapp 2.5 Punkten pro Spiel holt sie sich die Torjägerkrone vor ihrer Teamkollegin Maija Otamo. Ambrìs Fanny Rask wird Dritte. Mit 52 Punkten wird Sinja Leemann als beste Schweizerin 4.: Link.
In der SWHL-B starteten bereits die Playoff Viertelfinals. In den Best-of-Three Serien sind bereits alle Entscheidungen gefallen. Zug überrannte Lyss, Bassersdorf schlug Kantonsrivalen GCK mit 3:1 und 2:1, Zunzgen-Sissach beendete die Saison von Sursee souverän und Brandis schockte Lausanne mit einem Overtimesieg am Genfersee und einem knappem 5:4 anderntags. Brandis "darf" somit als Nächstes gegen Zug ran, Bassersdorf empfängt Zunzgen: Link.
Im Playout der SWHL-B legte Thurgau in der Best-of-Five Serie gegen Rapperswil mit einem 4:2-Sieg vor: Link.
In Schweden beschloss Andrea Brändlis MoDo Hockey die Regular Season auf Rang 2. Sie bekamen es am Wochenende in den Playoffs mit SDE HF zu tun. Und MoDo überwand diese Hürde in der kürzest möglichen Zeit mit einem 2:0 in der Serie. Als Nächstes wartet nun Brynäs, welches sich über einen Overtime- und einen Shootoutsieg gegen Linköping für die nächste Runde qualifizierte. Ebenfalls weiter ist Rekordmeister Lulea. Einzig die Serie zwischen Frölunda und Djurgarden steht nach dem Wochenende 1:1. Beide Teams holten sich dabei Auswärtssiege: Link.
In der PWHL holte sich Boston in der "Woche der Wahrheit" 2 der drei möglichen Siege. Gegen Schlusslicht Ottawa starteten sie mit einer Niederlage um dann Spiel 2 für sich zu entscheiden. Beim in der Nacht von Sonntag auf Montag stattfindenden Auswärtsspiel in Minnesota überraschten sie aber die Leaderinnen und nahmen ein 2:0 mit auf den Nachhauseweg. Vor über 10'000 Zuschauenden gelang der Österreicherin Theresa Schafzahl das 1:0 zur Spielmitte. Die Führung gaben die Bostonians nicht mehr ab. Damit klettert das Team von Alina Müller zwischenzeitlich wieder auf einen Playoffplatz: Link
In der amerikanischen Collegeliga neigt sich die Regular Season ebenfalls dem Ende zu. St. Cloud gelang gegen Bemidji ein Sweep, Laura Zimmermann dabei jedoch keine Punkte. Der Playoffgegner in der Conference ist noch nicht bekannt. St. Cloud steht derzeit auch noch im Rennen auch um die Playoffs um die NCAA-Championship. Dies wird ebenfalls später entschieden
St. Thomas holte sich ebenfalls Back-to-Back Siege gegen Minnesota State. Im zweiten Spiel gelang Nicole Vallario beim Overtime-Sieg ein Assist. St. Thomas trifft nun in den Conferenceviertelfinals auf Wisconsin.
Maine verlor Spiel 1 gegen Holy Cross trotz Assist von Rahel Enzler knapp mit 1:2. Sie holten sich anderntags aber Spiel 2 mit einem 5:2. Dabei gelangen der Innerschweizerin 3 Assists! Maine startet am Mittwoch zu Hause gegen Merrimack in die Playoffs
Bei Union kam Monja Wagner zu einem Teileinsatz bei der 2:5 Playoff-Niederlage gegen Yale. Die Thurgauerin musste sich dabei in den 29 Minuten Spielzeit aber nur einmal bezwingen lassen: Link