Tagesbericht A-Nati 13./14.4.2008
Nachdem das Gepäck am Flughafen von Harbin eingecheckt wurde hiess es Abschied nehmen vom Schweizer Host Cindy. Tränenüberströmt raffte sich die zierliche Chinesin nochmals zusammen und zelebrierte ein astreines "Hopp Schwiiz" und schliesslich das oft gehörte "hey Pipo!".
Es hiess endgültig Abschied zu nehmen vom Ort des grössten Triumpfs in der Geschichte des Schweizer Fraueneishockeys. Obwohl niemand im Schweizer Lager das Essen oder die sanitären Anlagen ausserhalb des Hotels vermisste kam doch noch etwas Wehmut auf. Diese verflog aber bald, dachte man doch voraus, was in Kloten wohl auf die Eisgenossinnen warten würde.
Davor gab es aber noch ärgerliche Momente in Peking zu überstehen, wo die Gepäckaufgabe für den neuen Flug nach Budapest und weiter nach Zürich nict richtig klappen wollte. An den bedienenden Check-In Schaltern waren sie denn hoffnungslos überfordert, nur der anwesende Schichtleiter wusste etwas Rat und half so an 4 Orten gleichzeitig bei den Eingaben in die Computersysteme. Ob diesem neuerlichen Ärger war es denn auch jeder und jedem im Schweizer Lager endgültig egal, das Land zu verlassen. Im Flieger waren die meisten Schweizer wild verstreut und man musste sich mit allerlei Gestik und verschiedenen Sprachen durchfragen, ob man die Plätze tauschen könne. Schliesslich waren dann doch noch die meisten etwas zusammen und so ging es über Russland, Kasachstan und Weissrussland zurück über die rumänischen Karpaten direkt nach Budapest wo man aufgrund der leichten Verspätung nur noch wieder in den neuen Flieger nach Zürich umsteigen musste und es dann auch schon losging.
Zur Freude aller kamen alle Gespäckstücke an und so konnte man relativ rasch zum Ausgang schreiten, wo schon eine Hundertschar Fans, Eltern und Freunde warteten die mit lautem Gebimmel aus Kuhglocken den Spielerinnen und Staff einen herzlichen Empfang bereiteten. Nach knapp 3 Wochen der ewig gleichen 4 Entspannungssongs aus den Lautsprechern der Hotelflure war das Geläut eine Wohltat für manch ein Ohr.
Sogar Verbandschef Fredy Egli fand sich in Kloten ein und richtete einige Worte an die versammelte Menge. Ebenfalls gefeierte Worte an die Anwesenden richteten René Kammerer und Philipp Steiner. Danach hiess es endgültig Abschied nehmen vom Abenteuer Harbin 2008 und alle reisten voller Emotionen nach Hause wo es die unendlich vielen Eindrücke der Reise zu erzählen gab.
Zurück bleibt der grosse Dank an die erfolgreiche Mission in Harbin und die besten Wünsche für die neue Saison.
In wenigen Tagen folgt das grosse Interview mit dem Trainerstab und dem Delegationsleiter über die vergangenen, historischen Tage in China.