A-Nati unterliegt Schweden
Auf einem der wohl kleinsten Eisfelder in ihrer Karriere massen sich die Schweizerinnen am Sonntag Nachmittag mit den Schwedinnen in Aurora auf halbem Weg von Barrie nach Brampton. Die 0:1-Niederlage ist kein Schiffbruch, die beiden Teams begegneten sich auf Augenhöhe. Mühe machten den Eisgenossinnen einzig die vielen Puckverluste ohne Druck.
Mit viel Aufwand kreierten die Verantwortlichen des lokalen OKs eine warme Atmosphäre in der kleinen Halle im Ort wo WM-Silberheld Ryan Gardner mit seiner Familie lebt und wo ihn alle kennen. Sein Tipp im Kabinengang, auf diesem kleinen Eisfeld möglichst viele Pucks auf das Tor zu bringen hörten nicht nur die Schweizerinnen, sondern wohl auch die Gegnerinnen aus dem hohen Norden.
Auf jeden Fall konnten sich die Torhüterinnen nicht über mangelnde Arbeit beklagen, durften sich dabei aber auch immer wieder auszeichnen.
Während die Schweizerinnen im Powerplay abschlussfreudig waren, so waren die Schwedinnen mit schnellen Gegenstössen am gefährlichsten, wenn die Rot-Weissen die Scheibe zu einfach hergaben. In beiden Disziplinen konnte kein Ass stechen ausser Hilda Svensson, welche zur Spielhälfte einen jener Pucks schnappte, welche zu holen waren und aus der Halbdistanz an der starken Andrea Brändli vorbei ins weite Eck einschiessen konnte.
Dieser Treffer entschied die Partie bereits, denn beiden Teams gelang es trotz Bemühungen nicht mehr, am Skore noch etwas zu ändern. Zum Leidwesen natürlich der Eisgenossinnen, welche am Ende auch mit einer sechsten Feldspielerin das Blatt nicht mehr zu wenden vermochten.
Eine Übersicht über alle WM-Vorbereitungsspiele der Teams findet sich hier: Link.
Schweden - Schweiz 1:0 (0:0, 1:0, 0:0)
Aurora, CAN / LCommunity Center - 600 Zuschauende - SR. Berezowski, Dewar
Tore: 30. Svensson 1:0.
Strafen: 3 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 4 x 2 Minuten gegen Schweden.
Schweiz: Brändli (Spies); Christen, Vallario, Hauser, Bächler, Wetli, Sigrist, Forster, Rossel; Enzler, Alina Müller, Stalder, Zimmermann, Marti, Leemann, Quennec, Rüedi, Lutz, Hofstetter, Ingold, Joray.
Bemerkungen: Schweiz ohne Maurer (überzählig). Schussverhältnis: 30:31 gegen die Schweiz.