A-Nati verliert gegen Schweden
Mehr Kampf war zu sehen, mehr Abschlüsse auf's gegnerische Tor hingegen nicht. So muss die A-Nati auch in Spiel 2 des Turniers in Füssen als Verlierer vom Platz
Die Eisgenossinnen versuchten, das 2:8 vom Mittwoch gegen Finnland vergessen zu machen und hielten zumindest im ersten Drittel alle Karten in der Hand. Zwar wurden sie von den aufsässigen Schwedinnen satt mit Schüssen eingedeckt, hatten ihrerseits aber auch Chancen, das Skore vorzulegen.
Es war jedoch nur eine Frage der Zeit, bis die Bemühungen von Schweden fruchten würden und so profizierten sie in der 24. Minute von einem Turnover in der neutralen Zone und sahen dabei zwei zurückeilende Spielerinnen im Rücken der Schweizerinnen. Den schnellen Vorstoss vollendete Svensson zur Führung. Nach einem Bully stand plötzlich Blom alleine im Slot und markierte das 2:0 aus Sicht der Nordländerinnen. Das bedeutete noch kein Verdikt in Sachen der Punkte, hatten doch Lena Marie Lutz per Alleingang und Lisa Rüedi im Powerplay beste Chancen, das Spiel wieder auszugleichen. Doch die Scheibe fand den Weg ins Tor nicht.
So sollte das letzte Drittel die Wende für die Eisgenossinnen bringen. Doch leider gelang den TreKronor in knapp einer Minute per Doppelschlag die Entscheidung. 4 Tore waren für die Schweizerinnen nicht aufzuholen angesichts der läuferischen und physischen Stärke der Gegnerinnen. Im Gegenteil holten sich die Schwedinnen auch noch das 5. Tor und egalisierten das Skore vom November, als sie die Truppe von Headcoach Colin Muller mit demselben Resultat vom Eis schickten.
Resultatmässig konnten die Schweizerinnen kein Zeichen setzen. In Sachen Kampf kann sicher eine Aufwärtstendenz festgestellt werden. Doch da muss morgen gegen Tschechien mehr kommen, will man erste Punkte einfahren. Notabene gegen einen direkten WM-Gegner.
Schweiz - Schweden 0:5 (0:0, 0:2, 0:3) - Telegramm
Füssen / Eisstadion Arena - Zuschauer - SR. Haack, Zednikova (Vicha, Smetkova)
Tore: 24. Svensson 0:1. 30. Blom (Lundin) 0:2. 44. (43:17) Lisa Johansson (Thuvik, Blom) 0:3. 45. (44:21) Lundin (Andersson) 0:4. 50. Linnea Johansson (Löwenhielm) 0:5.
Strafen: 3 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 1 x 2 Minuten gegen Schweden.
Schweiz: Spies (Heim); Christen, Bächler, Hofstetter, Hauser, Wetli, Sigrist, Nele Bachmann; Marti, Leemann, Zimmermann, Ryhner, Rüedi, Lutz, Merz, Ingold, Frey, Gaberell, Rossel, Wey.
Bemerkungen: Schweiz ohne Heim (Ersatz) und Stalder (verletzt). Best Player Schweiz: Hofstetter. Schussverhältnis: 13:37 gegen die Schweiz.