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Wednesday, 09. November 2022 21:54

 

Schweiz schlägt Deutschland am EHT

Nach einem durchzogenen Startdrittel drehten die Schweizerinnen auf und konnten ihre Erzrivalinnen aus Deutschland am Ende mit 2:0 schlagen. Chancentechnisch wäre wohl noch mehr drin gelegen.

Nachdem sich am Nachmittag Schweden und Tschechien ein mitreissendes Spiel geliefert hatten, fanden sich am Abend die Schweiz und Deutschland nicht auf demselben Intensivitätslevel wieder. Das erste Drittel im Kampf der beiden Erzrivalinnen war wahrlich kein Augenöffner.

Dessen waren sich die Eisgenossinnen aber sehr wohl bewusst und kamen mit einem ganz anderen Mindset aus der Kabine. So verstanden sie es endlich, das Powerplay zum Laufen zu bringen und profitierten von einem guten Play von Lara und Lara... Lara (Christen) passte ein erstes Mal zur Seite zu Lara (Stalder), welche den Puck noch in die Menge hämmerte, was am Ende den Puck wieder auf den Stock von Lara (Christen) beförderte. Die zweite Chance dann nutzte Lara (Stalder) als sie von der Seite frei zum Schuss kam und hoch ins Kreuz traf.

Gerade im Mitteldrittel zeigte sich aber die ganze Bandbreite der Herausforderungen für die Schweizerinnen, Tore zu schiessen aber auch keine zu bekommen. Deutschland schoss im ganzen Drittel nur dreimal aufs Tor von Sandy Heim, jedes Mal aber nach einem Konter. So durften die Eisgenossinnen am Ende froh sein, dass sie 1:0 führten als sie in den zweiten Pausentee gingen anstelle eines 1:2 Rückstandes. Mehrheitlich, weil sie mit ihren Chancen zu sorglos umgingen.

Dass das Spiel in trockene Tücher kam, dafür sorgte Verteidigerin Nele Bachmann, welche in der 49. Minute eine Chance für sich sah, als ein Schuss von Alina Marti in den Slot abprallte. Sie stand schon tief in der Zone und snappte den Rebound ins Netz. Damit waren die Gegnerinnen aus dem Nachbarland bedient, auch wenn sie am Ende für rund eine Minute ohne Goalie aber mit 6 Feldspielerinnen versuchten, doch noch den Anschlusstreffer zu erzielen.

So holte sich Sandy Heim ihren ersten Natishutout. Für die Torfrau, welche 2015 zu ihrem bislang einzigen WM-Aufgebot kam, eine späte Freude nachdem sie wieder einmal mit der Nati mitdurfte.

Morgen hat die A-Nati ihren freien Tag während in Schweden die U18 in ihr Turnier startet. Daily Nati halt.

Schweiz - Deutschland 2:0 (0:0, 1:0, 1:0) - Telegramm

Vierumäki (FIN) / Rink 1; 10 Zuschauer - SR. Ketonen, Jaatinen (Sainio, Saarimäki)

Tore:26. Stalder (Christen, Ryhner; Ausschluss Bartsch) 1:0. 49. Nele Bachmann (Alina Marti, Surdez) 2:0.

Strafen:2 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 5 x 2 Minuten gegen Deutschland.

Schweiz:Heim (Spies); Christen, Hänggi, Wetli, Sigrist, Nina Harju, Hauser, Nele Bachmann; Ryhner, Leemann, Stalder, Surdez, Rüedi, Alina Marti, Frey, Ingold, Merz, Hofstetter, Kleeb, Nora Harju.

Bemerkungen: Schweiz ohne Lehmann (Ersatz). Best Player Schweiz: Stalder. Schussverhältnis: 30:8 für die Schweiz. Erstes A-Länderspieltor für Nele Bachmann. Erster A-Länderspielshutout für Sandra Heim.