Alina Müller am 1. Bully zurück in der Schweizer Liga
Zuschauerrekord in Zug/in der SWHL-B (Bild zVfg)
Women's League: Alina Müller ist zurück
Alina Müller machte nach 5 Jahren Nordamerika der heimischen Liga wieder die Aufwartung. Und schoss gleich 5 Tore gegen Neuchâtel. Derweil brach das Spiel der EV Zug Ladies gegen Zunzgen-Sissach Rekorde. 850 (!) Zuschauende sahen das SWHL-B-Spiel...
In der schmucken "patinoire secondaire" zu Neuchâtel lief die 25 jährige Winterthurerin Alina Müller nach über 5 Jahren (zumindest temporär) wieder für ein Team der Postfinance Women's League auf. Und sie liess keine Zweifel aufkommen, wieso sie in der PWHL an 3. Stelle gezogen wurde. Schon nach 154 Sekunden zündete sie zum ersten Mal die Torlampe an, als sie praktisch auf der Grundlinie einen von der Bande zurückprallenden Puck Backhand über die Schulter von Neuchâtels Goalie Sofia Bernadasci lupfte. Und auch danach zeigte die Winterthurerin einiges aus ihrem Repertoire, was vor allem spielerisch die Gegnerinnen oft überforderte. Neuchâtel konnte nur im Mittelabschnitt kurz träumen als die Lions auffällig passiv agierten und sich zu einfach unter Druck setzen liessen. Doch Müllers Hattrick kurz vor Ende des zweiten Drittels liess alle Hoffnungen im Keim ersticken. Im letzten Drittel addierte die Winterthurerin nochmals 2 Tore zum letztendlichen 9:2 über Neuchâtel. Kämpferisch war den Gastgeberinnen nichts vorzuwerfen, spielerisch hatten die Zürcherinnen aber mit dem Element Müller ein schier unüberwindbares Hindernis bereit. Oder eben: alles Müller oder was?
Am Abend gewann Lugano ein wichtiges Duell gegen die hinteren Plätze gegen Langenthal. Yoshino Enomoto half den Tessinerinnen mit zwei Assists, den 0:1 Rückstand in einen 2:1-Sieg zu kehren.
Am Sonntag kam es in Fribourg zum Zähringer Derby. Anders als am Vortag bei den Herren obsiegte am Ende der Favorit aus Bern. Sie setzten sich klar mit 7:0 durch. Alena Lynn Rossel gelang nach 81 Sekunden der Führungstreffer und das persönlich erste Saisontor. Danach erhöhten die Hauptstädterinnen bis zur Spielmitte auf 5:0 und hatten die Tücher im Trockenen.
Langenthal empfing Lugano zu Hause zum Rematch des Vortags und revanchierte sich gleich mit einem 4:0. Dabei hatte Viktoria Maskalova bei den ersten drei Treffern die Hände und den Stock im Spiel und sicherte ihrem Team wichtige Punkte am Strich. Goalie Fiona Stehrenberger hielt die Null fest und feierte einen Shutout.
Neuchâtel hatte es im zweiten Wochenendspiel zu Hause mit einem weiteren Ligaschwergewicht zu tun. Die HC Ambrì-Piotta Girls schickten sich an, ihre makellose Weste zu behalten. Doch die Romands hatten Anfangs etwas dagegen, gingen mit 2:0 in Führung und in die erste Pause. Doch im Mittelabschnitt folgte die Jenna Kaila-Show. Binnen weniger als 10 Minuten sorgte sie mit einem Hattrick dafür, dass das Spiel auf einmal drehte. Doch Kristen Guerriero stellte für das Heimteam nochmals auf Unentschieden. Dass die drei Punkte trotzdem in die Leventina gingen, dafür sorgte Zoe Merz. Die Natistürmerin erzielte mit ihrem ersten Saisontor auch gleich die knappe Entscheidung in diesem Spiel. Ambrì bleibt damit weiterhin ohne Verlustpunkte.
Alle Matchtelegramme gibt's hier: Link.
Die Tabelle führen im Moment die meistgenannten Playoffkandidaten an. Jedoch hat Davos als 4. nur 2 Punkte Vorsprung auf das Verfolgerduo aus Neuenburg und Lugano: Link!
Die Skorerwertung: Link.
In der SWHL-B ging alles seinen gewohnten Weg, wenn Zug auf dem Eis stand. Mit 16:0 fegten die Kolinstädterinnen auch Zunzgen-Sissach vom Eis, haben diese Saison noch kein Tor kassiert. Am Nächsten kam Zunzgen in der 45. Minute, als sie einen Penalty zugesprochen bekamen. Goalie Evelina Mäkinen aber musste sich nicht bezwingen lassen. Daneben interessierte aber vor allem eine Zahl! 850 Zuschauende unterstützen die beiden Teams in der Bossard Arena - Rekord für ein SWHL-B-Spiel und wohl auch Rekord für ein Regular Season Game in den Schweizer Frauenligen gesamt! Neben Zug sind auch die Bassersdorf Ladies noch ohne Punktverlust: Link
In Schweden gelang MoDo, dem Team von Natigoalie Andrea Brändli das perfekte Wochenende mit 2 Siegen. Im Freitagsspiel gegen AIK gelang der Winterthurerin gar ein Shutout beim 9:0-Kantersieg. MoDo steht nun nach 5 Spielen auf Rang 2: Link
In Amerika feierte Nativerteidigerin Nicole Vallario mit ihrem Team der St. Thomas University ein weiteres perfektes Wochenende mit zwei Siegen gegen Lindenwood. Im ersten Spiel gelang Vallario ein Assist, im zweiten Spiel ein Tor.
Natistürmerin Laura Zimmermanns St. Cloud musste sich am Freitag mit 0:2 gegen Mercyhurst geschlagen geben, konnte aber am Samstag einen knappen 1:0 Sieg feiern.
Rahel Enzler erfreute sich mit Maine der ersten Siege, sie schlugen Stonehill mit 7:0 und 7:1. Im ersten Spiel gelangen der Innerschweizerin dabei 1 Assist und in Spiel 2 gar 1 Tor und 3 Assists!
Zur Übersicht: Link