U18 muss in die Relegation
Die Schweiz muss einmal mehr in die Relegationsrunde. Nach einer Onewomanshow der Slowakin Nela Lopusanova (Jahrgang 2008!) sind die Viertelfinals für die Eisgenossinnen nicht mehr erreichbar. Am Mittwoch und dann ab Donnerstag in der Relegation wartet Japan.
Wieder begann das Spiel aus Sicht der Schweizerinnen optimal. Alena Rossel, heute als Stürmerin eingesetzt, schoss die Rot-Weissen in der 9. Minute in Front. Und mit diesem Vorsprung gingen die Schweizerinnen auch zum ersten Tee.
Doch nach Wiederbeginn schlug das Schicksal abermals brutal zu. Nela Lopusanova schoss mit einem Hattrick und einer weiteren Vorlage die Schweiz praktisch im Alleingang ab. Den Ausgleichstreffer erzielte sie gar in nummerischer Unterzahl. Nach dem dritten Gegentreffer innert knapp 7 Minuten welchselte Headcoach Melanie Häfliger Margaux Favre im Tor gegen Talina Benderer aus. Der Wechsel stoppte zwar kurzfristig die Negativserie, jedoch vermochten die Schweizerinnen in der Offensive das Resultat nicht zu kehren. Als Lopusanova ihren Hattrick vollendete waren bereits 3/4 des Spiel vorbei und die Hoffnung auf einem Tiefpunkt angelangt.
Als nur wenige Augenblicke mit Alessia Bächler auch noch eine der routiniertesten Verteidigerinnen vorzeitig unter die Dusche musste, wog die Hypothek dann definitiv zu schwer.
Übermorgen um 18 Uhr spielen die Schweizerinnen das letzte Gruppenspiel gegen das ebenfalls noch sieglose Japan. Und am Donnerstag stehen sich die beiden Teams in der Relegationsrunde (Best-of-Three) nochmals mindestens zwei Mal gegenüber.
Slowakei - Schweiz 4:1 (0:1, 3:0, 1:0) - (Telegramm)
Östersund / Arena B - Zuschauer - SR. Janshen, Kuroda (Butt, Kraut)
Tore: 9. Rossel (Capezzali) 0:1. 22. Lopusanova (Ausschluss Galisova!) 1:1. 25. Dobiasova (Lopusanova, Mackova) 2:1. 28. Lopusanova 3:1. 45. Lopusanova (Tothova) 4:1.
Strafen: 3 x 2 Minuten plus 1 x 5 Minuten plus Spieldauerdisziplinarstrafe (Bächler) gegen die Schweiz, 2 x 2 Minuten gegen die Slovakei.
Schweiz: Favre (28. Benderer); Inkamp, Bächler, Aymon, Langenegger, Peter, Meriguet, Capezzali; Herzig, Büchi, Eggli, Rossel, Wey, Gaberell, Kunz, Mächler, Balzer, Hirt, Manetsch, Dalessi.
Bemerkungen: Schweiz ohne Berger (überzählig) und Balzarolo. Best Player Schweiz: Wey. Schussverhältnis: 19:28 gegen die Schweiz.