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Friday, 02. January 2009 08:41

Von: Daniel Monnin

U18-WM in Füssen

Schweiz mit jungem Team

Die Schweizer Juniorinnen-Nationalmannschaft steigt mit einem jungen Team in die 2. U18-WM vom 5. bis 10. Januar 2009 in Füssen (De). Headcoach Jörg Toggwiler vertraut auf seine bewährten Kräfte aus dem ersten WM-Jahr und hat daneben 12 Neulinge aufgeboten. Das Durchschnittsalter des wohl jüngsten WM-Teams beträgt 16,7 Jahre.

Im Februar 2008 hat die Schweizer U18-Frauen-Nati im kanadischen Calgary seine WM-Feuertaufe mit Bravour bestanden und mit zwei Siegen gegen Russland den 7. Rang erreicht. Ein Jahr später geht das junge Team gut vorbereitet ins zweite WM-Abenteuer und schielt auf einen noch besseren Tabellenplatz. Zwei der drei direkten Konkurrenten hat die Mannschaft im Verlaufe der achtmonatigen Vorbereitung zumindest einmal geschlagen: Finnland mit einem legendären 2:1-Sieg nach Verlängerung im April in Zuchwil und im August mit dem Sieg im Penaltyschiessen in Vuokatti (FIN). Den letztjährigen Bronzemedaillen-Gewinner Tschechien bezwang die Schweiz beim WM-Vorbereitungsturnier im Oktober in Füssen. Den 2 Siegen gegen Finnland stehen aber immer noch sechs Niederlagen gegenüber. Gegen den dritten Gruppengegner, Kanada, wird es darum gehen, den Schaden in Grenzen zu halten.

Prognosen zu stellen fällt relativ schwer. Aufgrund der Entwicklung im Frauen-Eishockey in den letzten Jahren und in der U18-Bewegung im speziellen, kann davon ausgegangen werden, dass Weltmeister USA, Kanada, Schweden und Finnland die Medaillen wohl unter sich ausmachen. Der Vorjahres-Dritte Tschechien, Deutschland, Russland und die Schweiz werden wohl um die Plätze 5 – 8 spielen, wobei ein Exploit, wie ihn die Tschechien dank einer Reihe von Ausnahmespielerinnen aus kanadischen und US-Colleges vor einem Jahr erreichten, durchaus möglich ist.

Für das Schweizer steht der Ligaerhalt klar im Vordergrund, wobei eine Verbesserung des letztjährigen 7. Schlussrangs durchaus im Rahmen des Möglichen erscheint. Der Ligaerhalt wäre umso wichtiger, als mit dem Jahrgang 1994, der nächstes Jahr ins Team integriert werden können, eine ganze Reihe von äusserst talentierten Spielerinnen zur Verfügung stehen und die Entwicklung nach vorne weitergeführt werden kann.

Viel wird im Schweizer Team von der Leistung des international erfahrenen „Paradeblocks“ der letzten drei Jahre um die beiden Benz-Zwillinge und Nina Waidacher abhängen. Das grösste Plus der Schweizerinnen steht auf der Torhüterposition: Der 18jährige Walliserin Sophie Anthamatten gilt als eine der besten Torhüterinnen ihres Jahrgangs und stach an der ersten WM ihre Konkurrentinnen klar aus.

Noch vor dem WM-Startschuss am 5. Januar wird feststehen, wer aus der erstmals durchgeführten Division 1 in die Top Division aufsteigen wird. In Füssen wird also erstmals auch ein Absteiger ermittelt. Zurzeit liegen Frankreich und Japan an der Spitze des Klassements.

 

Das WM-Aufgebot

Tor: Sophie Anthamatten (92, Saastal), Sarah Küng (93, Basel, Neuling).

Verteidigung: Fabiola Bachmann (92, Visp), Laura Benz (92, Winterthur), Sarah Forster (93, Ajoie, N), Jana Heuscher (92, Langenthal, N), Nicole Riedi (91, Dielsdorf, N), Nathalie Roth (93, Wettingen, N), Sandra Thalmann (92, Basel), Sarina Wuffli (93, Wintherthur, N).

Sturm: Sara Benz (92, Winterthur), Alea Erb (92, ZSC Lions), Seraina Frautschi (93, Rapperswil, N), Elodie Genilloud (92, Fribourg, N), Susan Keller (93, Winterthur, N), Evelina Raselli (93, Lugano), Nicole Schneider (93, Lugano, N), Simona Teggi (92, Lugano, N), Nina Waidacher (92, Arosa), Sabrina Zollinger (93, Dübendorf, N).

 

Der WM-Spielplan

5. Januar, 1630: Kanada – Schweiz; 6. Januar, 1600: Tschechien – Schweiz; 7. Januar, 1600: Schweiz – Finnland: 8. Januar: Ruhetag. 9. Januar: Kreuzspiel. 10. Januar: Platzierungsspiel.