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Sunday, 08. November 2015 17:00

 

Niederlage gegen WM-Gegner

Die Schweiz hat gegen WM-Gegner Tschechien mit 0:2 verloren. Ähnlich wie gegen die Russinnen liessen sich die Schweizerinnen im Startdrittel das Spiel des Gegners aufzwingen. Die daraus resultierenden 2 Gegentreffer waren denn auch bereits zu viel. Danach kontrollierte Tschechien das Spiel bis zum Schluss.

Die Schweizerinnen wussten, was auf sie zukam. Tschechien hatte bis auf eine Spielerin das volle WM-Setup dabei und stellte seine Ambitionen klar. Entsprechend druckvoll starteten sie auch in die Partie gegen die Eisgenossinnen. Dank einer überragenden Florence Schelling blieb das Skore jedoch bei „nur“ 2 Gegentreffern nach 20 Minuten.
Zuerst spielten die Tschechinnen in über 90 Sekunden die Boxplayformation der Schweiz müde bis dann am weiten Pfosten die Lücke offen war.
Nur drei Minuten später schaffte Polenska einen Ablenker genau ins Lattenkreuz obwohl sie von der Schweizerin gedeckt war.

Dieses Resultat hielt bis zum Schluss obwohl auch die Schweizerinnen in jedem Drittel mindestens eine hundertprozentige Chance hatten, diese aber allesamt vergaben.
Die Tschechinnen spielten den Match mehr oder weniger sicher nach Hause. Sie hatten dabei aber auch das Glück, erst nach der 50. Minute überhaupt das erste Boxplay spielen zu müssen. Für 10 Sekunden… und dann sass schon wieder eine Schweizerin mit auf der Bank.

Schlussendlich bleibt die Erkenntnis, dass die Eisgenossinnen das Schussverhältnis in den Griff bekommen müssen, wollen sie Anspruch auf Punkte erheben. Aber es ist auch noch nicht April.

Für Nationaltrainer Gian-Marco Crameri hat das Turnier seinen Zweck erfüllt. Er hat in Abwesenheit einer Reihe von erfahrenen (WM-)Spielerinnen (unter anderen fehlten Phoebe Staenz, Lara Stalder und Anja Stiefel) acht U18-Spielerinnen im Einsatz gegen starke Gegnerinnen prüfen und dabei feststellen können, wo zurzeit die Grenzen auf internationalem Parkett liegen. „Wir haben richtig entschieden, diese junge Spielerinnen aufzubieten. Sie haben sich sehr gut ins Team integriert, sich spielerisch und taktisch schnell angepasst, Mut bewiesen und Energie versprüht.“ Mit dem Turnierresultat zeigte sich Crameri nicht zufrieden: „Wir haben uns zwar nach dem verunglückten Startdrittel gegen Russland steigern können, aber nur ein Sieg: Das ist nicht das, was wir wollen und anstreben. Wir verlieren Spiele, wenn wir riskante Entscheidungen treffen. Bleiben wir bei unserem Spielplan, gewinnen wir Spiele. Deshalb sind Team und Staff mit dem Resultat nicht zufrieden.“

Sieger des Halloween Cups 2015 ist Russland. Sie schlugen im letzten Spiel Deutschland mit 4:1 und sicherten sich so den Sieg einen Punkt vor Tschechien.  

Schweiz - Tschechien 0:2 (0:2, 0:0, 0:0)

Hodonin / Zimny Stadion - 90 Zuschauer - SR. Celarova (Dopitova, Streitova)

Tore: 11. Hymlarova (Zikova, Tejralova; Ausschluss Rüegg) 0:1. 14. Polenska (Krizova, Hymlarova) 0:2.

Strafen: 6 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 4 x 2 Minuten gegen Tschechien.

Schweiz: Schelling; Tanja Hänggi, Wetli; Thalmann, Forster; Staiger, Laura Benz; Altmann, Rüedi; Lara Zimmermann, Allemann, Ryhner; Rüegg, Raselli, Alina Müller; Enzler, Monika Waidacher, Fischer; Eggimann, Schranz, Quennec.

Bemerkungen: Schweiz ohne Alder (Ersatz), Nina Waidacher und Zollinger (überzählig). Best Player Schweiz: Florence Schelling. Schussverhältnis 52:15 für Tschechien.
Weitere Resultate: 8.11.15, Russland – Deutschland 4:1.