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Wednesday, 14. December 2022 17:11

 

Schweiz siegt auch in Spiel 2 des EHT

Die Schweiz gewinnt auch Spiel 2 in Schweden gegen die Gastgeberinnen. In einem leidenschaftlichen und kampfbetonten Spiel gehen sie mit einem 5:2 und dem Zwischenrang 1 vom Platz. Morgen wartet Finnland.

Schweden startet besser in die Partie als die Schweiz. Sie machten viel Druck in der Offensive und schossen aus allen Lagen für Rebounds oder Ablenker. Doch die Schweizer Abwehr konnte überzeugen, auch wenn mit Lara Christen (geschont) eine wichtige Verteidigerin fehlte. Schweden imponierte vor allem mit dem Halten der offensiven blauen Linie und im Umkehrschluss hatten die Eisgenossinnen Mühe, die Scheibe aus dem eigenen Drittel zu bringen. Doch der Schaden hielt sich in Grenzen. Im Gegenteil waren es die Schweizerinnen welche vorlegen konnten. Lisa Rüedi lancierte einen Angriff in der . Minute, passte zur Bande zu Rahel Enzler, welche die neutrale Zone durchqueren und im gegnerischen Drittel die aufgerückte Shannon Sigrist lancieren konnte. Ihrem Geschoss hatte Holm im Tor der Gastgeberinnen nichts entgegenzusetzen.

Mit dem etwas schmeichelhaften Zwischenresultat und leicht veränderte Linien kamen die Schweizerinnen aus dem Pausentee und wurden gleich in der 1. Minute kalt erwischt. Olsson eroberte im Forechecking hinter dem Schweizer Tor die Scheibe, passte sie in den Slot wo sich Johansson durchsetzen konnte. Die sonst tadellose Saskia Maurer im Schweizer Tor war chancenlos. Das schockte die Équipe von Headcoach Colin Muller aber nur kurz, denn die Umstellungen zahlten bald ein. In der 27. Minute trug die erste Linie einen schnellen Gegenangriff vor, die Scheibe floss von Alina Müller zu Alina Marti am rechten Flügel, von dort wieder zurück und verlängert zu Sinja Leemann auf der linken Seite, welche eigentlich schon das leere Tor vor sich hatte. Stattdessen legte sie nochmals zurück auf Müller welche ins leere Tor einschieben konnte. Ein Zungenschnalzer, ein Tor welches alleine schon Eintritt wert gewesen wäre. Stattdessen verstummten die knapp 400 Schulkinder, welche zum Spiel geladen waren.

Save the best for last dachten sich die Schweizerinnen, welche heute nicht gewillt waren, den Schwedinnen die Rückkehr ins Spiel zu gewähren. So brauchten sie in der ersten Minute des letzten Drittels gerade mal 19 Sekunden um die Strafe gegen Holmgren auszunutzen. Die Scheibe lief von Alina Müller zu Nicole Vallario hinüber zu Lara Stalder welche viel, für ihr Kaliber zu viel Platz hatte und den Puck am Screen vorbei ins hohe Eck sandte.

Und als Schweden auf den Anschluss drückte nahm sich Kaleigh Quennec ein Herz und hielt die Scheibe in der Offensivzone. Besser, sie hämmerte voll drauf was Noemi Ryhner vor dem Tor zum Ablenker nutze. Den Abpraller bei Holm versenkte die Schwedenlegionärin im Fallen gleich selbst. Beim 4:1 waren knapp 56 Minuten gespielt. Genau 61. Sekunden später lancierte Blom Bouveng, welche aus nach Abseits riechender Position an der blauen Linie startete und Maurer sicher bezwang. Und wie bei Schweden üblich lief der Goalie schon bald vom Feld und machte einer 6. Feldspielerin Platz. Gebracht hat's nicht viel, konnte doch Laura Zimmermann aus dem eigenen Drittel (notabene mit einem Leihstock) das leere Gehäuse treffen und das Spiel ins Trockene bringen.

Die Schweiz gewann ein leidenschaftlich geführtes Spiel mit viel Kämpferherz und der effizienteren Chancenauswertung.

Morgen wartet bereits Finnland auf die Eisgenossinnen. Es wird dies Spiel 3 von 4 in ebenso vielen Tagen sein.

Schweden - Schweiz 2:5 (0:1, 1:1, 1:3) - (Telegramm)

Ängelholm / Catena Arena - 429 Zuschauer - SR. Kainberger, Henriksson (Classon, Öberg)

Tore: 17. Sigrist (Entler, Rüedi) 0:1. 21. Lisa Johansson (Olsson) 1:1. 27. Alina Müller (Leemann, Marti) 1:2. 41. Stalder (Vallario, Alina Müller; Ausschluss Holmgren) 1:3. 56. Ryhner (Quennec, Stalder) 1:4. 57. Bouveng (Blom, Silén) 2:4. 59. Zimmermann (ins leere Tor) 2:5.

Strafen: 3 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 4 x 2 Minuten gegen Schweden.

Schweiz: Maurer (Brändli); Hauser, Vallario, Sigrist, Wetli, Hofstetter, Nina Harju, Nele Bachmann; Ryhner, Alina Müller, Stalder, Zimmermann, Leemann, Marti, Enzler, Rüedi, Quennec, Desboeufs, Ingold, Joray.

Bemerkungen: Schweiz ohne Brändli (Ersatz) und Christen (geschont). Best Player Schweiz: Maurer. Schussverhältnis: 21:36 gegen die Schweiz.