Bittere Niederlage gegen Kanada
Nein, nein und nochmal nein. Wieder stellen sich die Schweizerinnen wie damals in Sotschi mit zwei schnellen Gegentoren selbst ein Ei. Danach gelang Kanada bis zum Emptynetter (!) nichts Zählbares mehr. Aber auch die Schweiz machte das oder die Tor/e nicht. Ein Steigerungslauf mit Unhappy End welcher aber trotzdem mit viel Positivem gespickt ist.
Schon im zweiten Einsatz des Spiels konnte Sarah Fillier einen Rebound versorgen und in der 8. Minute schenkte die Schweizer Hintermannschaft der Kanadierin Nurse einen blinden Pass, welchen sie gerne für ihre Statistik annahm.
Der Schock sass, brachte die Schweizerinnen aber zurück in den Gameplan und ins Spiel. Und von demm Moment an gelang beiden Teams offensiv nichts mehr. Klar waren die grossgewachsenen Kanadierinnen in den Zweikämpfen im Vorteil, aber die aufopfernd verteidigenden Eisgenossinnen kämpften sich durchs Spiel und hatten in Andrea Brändli einmal mehr einen Rückhalt, welcher aus dem Englischen übersetzt "auf dem Kopf stand".
Und so ergab sich am Ende des Spiels ein Novum in der Geschichte der Weltmeisterschaften. Die Schweiz zog die Torhüterin in einem Ernstkampf gegen Kanada! Und standen dem ersten Tor näher als Kanada dem 3. Treffer. Doch dieser glang ihnen dann doch noch. Notabene mit den Topspots aus ihrem breiten Roster.
Schade, die Schweiz ging enttäuscht vom Eis. Und das gilt als grosses Kompliment für die Entwicklung der Schweiz in den vergangenen 4 Spielen in Utica. Trotz allem, offensiv muss von "Helvetia" ein Plan kommen, denn ohne Tore wird es nicht gehen.
Schweiz - Kanada 0:3 (0:2, 0:0, 0:1) - Telegramm)
Utica / Adirondack Bank Centre - 2'141 Zuschauer - SR. Rappin, Tassoni (Clarke, Suchanek)
Tore: 2. Maltais (Spooner, Fast) 0:1. 8. Nurse 0:2. 60. (59:41) Fillier (Poulin, Jenner; ins leere Tor) 0:3.
Strafen: 1 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 4 x 2 Minuten gegen Kanada.
Schweiz: Brändli (Maurer); Christen, Vallario, Bächler, Wetli, Büchi, Rossel; Enzler, Alina Müller, Stalder, Leemann, Wey, Marty, Herzig, Ryhner, Zimmermann, Quennec, Schaefer, Ingold.
Bemerkungen: Schweiz ohne Lehmann (überzählig), Hauser (geschont) und Joray, Aymon, Balzer (nicht gemeldet). Best Player Schweiz: Zimmermann. Schussverhältnis: 17:45 gegen die Schweiz. 59. Timeout Schweiz. Schweiz von 57:52 - 59:41 ohne Torhüterin.