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Monday, 10. April 2023 23:59

 

A-Nati gewinnt gegen Japan

Die Schweiz zeigt im Vorrundenspiel gegen Japan Charakter, holt einen Zwei- und einen Eintorerückstand auf und gewinnt am Ende mit 4:3. Morgen wartet Tschechien.

Die Schweizerinnen waren gut auf die Asiatinnen eingestellt, kannten ihre Spielweise natürlich auch noch von der letzten WM in Herning. Doch einfach zu spielen sind diese Vergleiche halt eben trotzdem nie. Nachdem die Eisgenossinnen hätten in Führung gehen können war es Koyama, welche am weiten Pfosten nicht genügend gedeckt war und einen Schuss auf’s Tor abgeben konnte. Dieser rutschte Andrea Brändli noch über den Schoner. Und Japan legte kurze Zeit später im Powerplay nach. Ein Abpraller wurde von Enomoto schneller erwischt als ihn die Schweizer Verteidigerin wegräumen konnte. Mit diesem Resultat ging es dann sogar in die erste Pause.

Ein Erwachen wurde gefordert. Und geliefert. Mit ihrem ersten Powerplay klickten auch die Schweizerinnen als Lara Christen in beste Abschlussposition kombiniert wurde. Ihren Schuss musste Kawaguchi aus dem Fänger nach hinten und ins Tor fallen lassen. Und nur 22 Sekunden später erkämpfte sich Nicole Vallario in der neutralen Zone die Scheibe an der Bande, folgte dieser bis in die Endzone und sah sich ohne Gegenwehr zum Schuss frei. Sie spannte, zog ab und versenkte den Puck in der nahen, oberen Ecke. 2-2-hockeygame!

Doch die Japanerinnen antworteten in der 35. Minute mit Shiga, welche ihren Slapshot von der Latte an Brändlis Rücken und von dort ins Tor fallen sah. Etwas unglücklich, aber so kann es passieren. Dann aber war genug und die erste Linie um Alina Müller, Lara Stalder und Rahel Enzler sorgte für die endgültige Entscheidung. Einmal fasste sich Alina Müller ein Herz und kurvte nach gewonnenem Bully über’s halbe Feld. Von der rechten Torseite zog sie ihren Handgelenkschuss ins weite untere Eck. Und in der 51. Minute orchestrierte die Winterthurerin einen Rush in die japanische Zone wo sie wieder von rechts den Puck aus Lara Stalders Stock zimmerte und die Luzernerin den Puck zum siegbringenden 4:3 ablenkte. Den Japanerinnen gelang die Reaktion nicht mehr, ging ihnen doch langsam auch die Kraft aus.

Morgen Abend beschliesst die Partie Tschechien – Schweiz die Vorrunde in Brampton. Sie entscheidet auch, ob die Eisgenossinnen die Vorrunde auf Platz 3 oder 4 abschliessen. Je nachdem wäre entweder Finnland oder Japan Gegner im Viertelfinal vom Donnerstag. Einfach wird es nicht, haben doch beide Teams nun 2 Tage Pause.

Schweiz - Japan 4:3 (0:2, 2:1, 2:0) - Telegramm

Brampton, CAN / CAA Centre - 1101 Zuschauer - SR. Kainberger, Tassoni (Hammar, Saarimäki)

Tore: 7. Koyama (H. Toko, Hitosato) 0:1. 12. Enomoto (Ito, Ukita; Ausschluss Leemann) 0:2. 27. (26:32) Christen (Alina Müller, Stalder; Ausschluss A.Shiga) 1:2. 27. Vallario 2:2. 35. Ao. Shiga (Ak. Shiga, Rio Noro) 2:3. 48. Alina Müller (Enzler, Bächler) 3:3. 51. Stalder (Alina Müller, Vallario) 4:3.

Strafen: 3 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 2 x 2 Minuten gegen Japan.

Schweiz: Brändli (Spies); Christen, Bächler, Vallario, Hauser, Wetli, Sigrist, Forster, Rossel; Zimmermann, Marti, Leemann, Enzler, Alina Müller, Stalder, Quennec, Rüedi, Lutz, Hofstetter, Ingold, Joray.

Bemerkungen: Schweiz ohne Maurer (überzählig). Best Player Schweiz: Vallario. Schussverhältnis: 31:20 für die Schweiz.