U18: Kanada deklassiert Schweden im Final
Auf die Feier folgte die Ernüchterung. Nach dem sensationellen Halbfinalsieg gegen Mitfavorit USA erlitten die Schwedinnen im Final Schiffbruch und wurden mit 0:10 (!) abgewatscht. Derweil rehabilitierte sich die USA im Bronzespiel mit einem 5:0 von der Schmach vom Vortag.
Dabei hätte in Östersund einmalige Geschichte geschrieben werden können. Nach dem Schweden die USA im Halbfinal mit 2:1 geschlagen hatte machte sich Finnland an die Sensation. Sie gingen im letzten Drittel gar mit 2:1 gegen Kanada in Führung, mussten aber noch den Ausgleich hinnehmen. In der Overtime erst gelang den Nordamerikanerinnen der viel umjubelte Sieg. Hätte Finnland diese Chance gepackt, wäre zum ersten Mal in der Geschichte nicht Kanada oder die USA zu oberst gestanden an einem Turnier an welchem die beiden Teams teilgenommen hätten. So kam es anders oder eben so wie es erwartet werden konnte.
Die USA sicherten sich Bronze mit einem glatten 5:0, Kanada zerlegte am Abend, befreit von der Last des Vortages das Heimteam in die Einzelteile. Schon nach einem Drittel stand es 5:0 für die Ahornblätter und die Spannung war weg. Kaitlin Kraemer erzielte einen lupenreinen Hattrick und bahnte ihrer Nation damit schon in den ersten Minuten den Weg zu Gold. Schweden tröstet sich aber mit dem zweiten Silber in der Geschichte der U18.
Tschechien belegt Rang 5 nach einem 6:3 im Placement game gegen die Slowakei. Derweil die Hockeywelt den Namen Nela Lopusanova gelernt hat, wovon die Schweiz auf schmerzliche Art und Weise. Die erst 14-jährige Slowakin erzielte sagenhafte 9 Tore und total 12 Punkte in ihrem ersten IIHF-Turnier und wurde zur MVP gewählt. Sie wird gefolgt von der Kandierin Caitlin Kraemer (10 Tore und 1 Assist). Die Schweizer Torfrau Talina Benderer beendet das Turnier auf Platz 2 der Keeperinnen mit 94.44% Saves. Ihr vor die Nase rutsche nur noch die Kanadierin Hannah Clark, welche Benderer mit ihrem Finalshutout noch überholen konnte.
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