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Sunday, 12. June 2022 23:55

 

U18: Schweiz bleibt erstklassig

Die Schweiz bleibt in der Top Division nach einem 2:0 in der Serie gegen Deutschland. Alina Marti buchte bis in die 26. Minute satte 5 Punkte und half der Schweiz früh, die Sache in trockene Tücher zu bringen. Damit hat die Schweiz einmal mehr den Abstieg abwenden können und spielt auch im Januar 2023 in Schweden erstklassig.

Relegationsspiele sind mit das Härsteste was einer Sportlerin widerfahren kann. Vieles wird im Kopf entschieden. Und so auch in dieser Serie. Sich auf die Stärken bewusst werden, die beste Leistung abrufen dann wenn es entscheidend ist. Das gelang sicherlich Alina Marti und ihrem Team in zweiten der möglichen drei Relegationsspiele.

So nutzten die Schweizerinnen mit Alena Rossel gleich das erste Powerplay in der 5. Minute zur wichtigen Führung und erhöhten in der 14. Minute auf 2:0. Alessia Bächler hatte getroffen. Und als Deutschland aufdrehte und den Druck erhöhte blieben die Eisgenossinnen auch in Unterzahl cool. Sehr cool. So konnte Alina Marti nur 10 Sekunden vor der ersten Sirene einen Shorthander setzen und damit den Deutschen den wohl entscheidenden Stich versetzen.

Das zweite Drittel gehörte nämlich ganz den Schweizerinnen, welche durch Alina Marti in der 24. Minute weiter erhöhten und in der 26. Minute einen weiteren Treffer in Richtung Ligaerhalt erzielten. Surdez versorgte nach einem Konter am weiten Pfosten den Rebound und Alina Marti jubelte über ihren 5. Punkt in nur etwas mehr als 20 Spielminuten! 5 Punkte in einem Spiel gelang zuletzt Haley Skarupa (USA)… 2010! Insgesamt ist Marti erst die dritte Spielerin, welcher an der U18-WM 5 Punkte gelang.
Damit war auch Feierabend für Deutschlands Goalie Felicity Luby, welche noch im Gruppenspiel die Schweizerinnen verzweifeln liess. Sie machte der Nr. 3, Chiara Schultes Platz. Sie wurder erst Minuten vor Ende des zweiten Abschnitts durch einen Weitschuss von Eva Bargo Cuns zum ersten Mal geschlagen. Das 6:0 markierte das Ende der deutschen Hoffnung, irgendwie noch ins Spiel zu kommen.

Kein Wunder liess die Spannung bei den Schweizerinnen etwas nach und konnten die Deutschen im letzten Drittel wenigstens noch die Ehrentreffer erzielen. Allerdings zu spät. Auf den ersten Treffer der Gegnerinnen kannte Chiara Eggli in der 51. Minute ein Antwort so dass keine Spannung mehr aufkam. Die Schweiz gewann das Spiel und die Serie und bleibt deshalb in der Top Division. Während Deutschland direkt wieder absteigt.

Den Eisgenossinnen gelang die wichtige Antwort auf das einmal mehr notwendige Abwenden der Relegation nach einem denkbar knappen Verpassen der Viertelfinals. Sie können auch die nächste WM im Oberhaus planen. Dort treffen sie in der Vorrunde der Gruppe B auf Tschechien, die Slowakei und Aufsteiger Japan.

Deutschland - Schweiz 3:7 (0:3:, 0:3, 3:1) - Telegramm

Middleton / Bob Suter’s Capitol Ice Arena - 305 Zuschauer - SR. Hurley, Kuroda (Mannlein, Oksanen)

Tore: 5. Rossel (Alina Marti, Bächler; Ausschluss Egger) 0:1. 14. Bächler (Nina Harju, Alina Marti) 0:2. 20. (19:50) Alina Marti (Eggli; Ausschluss Nina Harju!) 0:3. 24. Alina Marti (Aymon) 0:4. 26. Surdez (Alina Marti, Aymon) 0:5. 38. Bargo Cuns (Surdez, Nina Harju) 0:6. 46. Gruss (Manns) 1:6. 51. Eggli (Bächler) 1:7. 53. Liang (Willeitner, Häckelsmiller) 2:7. 60. (59:23) Rose (Ausschluss Voigt) 3:7. 

Strafen: 5 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 7 x 2 Minuten gegen Deutschland.

Schweiz: Favre (Häner); Bächler, Nina Harju, Büchi, Mächler, Aymon, Bargo Cuns, Lorena Marti; Lendi, Alina Marti, Surdez, Gaberell, Rossel, Eggli, Christmann, Peter, Balzarolo, Bigler, Kozuh, Manetsch.

Bemerkungen: Schweiz ohne Berger (überzählig) und Herzig. Best Player Schweiz: Alina Marti. Schussverhältnis: 26:18 für die Schweiz.