Women's League: Luganos Schlussfurioso
Fehlender Nervenkitzel war nicht das Thema das heutigen beiden Partien in der Women's League. Lugano brauchte einen sehr späten Effort um die Partie gegen die aufopfernd kämpfenden Indien Ladies zu drehen und Thun und Neuchâtel machten ihr Aufeinandertreffen zu einem Nailbiter welcher erst in der Overtime das einzige Tor sah.
Die Thurgau Indien Ladies, welche wiederum ohne Phoebe Staenz auskommen mussten, massen sich in der Bodensee-Arena mit den Ladies Lugano. Und die Teams begegneten sich praktisch 55 Minuten auf Augenhöhe. Angetrieben von einer nimmermüden Simona Studentova schickten sich die Gastgeberinnen an, dieses Mal einem Grossen das Bein zu stellen. Studentova glich Noemi Ryhners Führung aus der ersten Periode mit einem Bullytor wieder aus. Sie schnappte sich bei Spielhälfte die Scheibe ab dem Einwurf, umkurvte die Gegnerin und netzte Hocheck ein. Und in der 52. Minute legte sie gar nach als sie einen Rush zur erstmaligen Führung ausnutzen konnte.
Doch der Favorit aus dem Tessin zeigte Charakter und antwortete mit seiner Toplinie. Evelina Raselli glich mit einem Rebound aus spitzem Winkel aus und von da an ging es (wie schon öfter) ganz schnell. Michelle Karvinen nutzte eine zu grosse Gap der Verteidigerin aus und schoss Roxanne Kis, welche Janine Alder im Tor vertrat, über die Schoner. Keine zwei Minuten später waren nochmals 2 Treffer gefallen und Lugano holte sich drei Punkte. Einmal mehr zeigten die Ladies Lugano Nehmerqualitäten und legten mit einem Schlussfurioso (4 Tore in knapp 4 Minuten!) wieder den Unterschied aufs Eis.
Ein intensives, schnelles und vor allem unterhaltsames Spiel mit einem etwas brutalen Ende für die Indien Ladies, welche aufopfernd und hart für ein besseres Ende kämpften. Da darf man unparteiisch beiden Teams gratulieren und danken! Telegramm: Link.
In Thun holte sich Bomo den zweiten Heimsieg des Wochenendes und klettert damit auf Rang 3 der aktuellen Tabelle. Keinem der beiden Teams gelang in der regulären Spielzeit ein Treffer und so wurde jedem Angriff fast der Charakter eines Spielentscheiders zuteil. Aber eben nur fast und so musse die Entscheidung in der Extrazeit fallen. Und dort war Topskorerin Laura Zimmermann zur Stelle. Sie verwertete die Vorarbeit von Tanja Hänggi zur Entscheidung. Goalie Sandra Heim holte sich den Shutout und den zweiten Sieg en suite. Bomo-NHA: Link.