Schweiz mit Kantersieg zum Abschluss
Die Schweizerinnen verabschieden sich mit einem 8:0 aus Ängelholm. Im 4. Spiel innert ebenso vielen Tagen lassen sie den Erzrivalinnen keine Chance, klicken vier Mal in Überzahl. Saskia Maurer stoppt alle 15 Abschlüsse der Gegnerinnen. Es ist dies der höchste Sieg gegen Deutschland in der Geschichte der Frauen Nationalmannschaft.
Viele Spielerinnen werden das gar nie erleben, was den Schweizerinnen an diesem EHT-Turnier widerfuhr. 4 Spiele in 4 Tagen! Und die Eisgenossinnen nahmen nochmals alle Kräfte zusammen, wollten unbedingt mit einem Sieg aus dem Turnier gehen.
Und das gelang überwältigend. Nicht den Hauch an Zweifel liessen sie, wer die drei Punkte und sehr wahrscheinlich den 2. Platz im Turnier mit nach Hause nehmen würde. Die Leadspielerinnen waren gefordert - und lieferten! Alina Müller mit einem Hattrick und Lara Stalder mit 6 Punkten bliesen den Wind unter die Flügel der Schweizerinnen, welche einem deutlichen Sieg entgegenflogen. Dem höchsten gegen diesen Gegner in der Geschichte.
Vier von sechs Powerplaychancen wurden verwertet und hinten sicherte sich Saskia Maurer den Shutout. So lässt sich gut nach Hause fliegen und die restlichen Spiele heute und morgen aus der Ferne verfolgen. Bis auf ein Drittel gestern gegen Finnland spielten die Schweizerinnen ein starkes Turnier, ungeachtet dessen, dass bei den Gegnerinnen die einen oder anderen Spielerinnen noch fehlten. Am Gesamteindruck ändert sich nichts. Die Eisgenossinnen sind auf der Spur in Richtung WM in Brampton vom nächsten April.
Schweiz - Deutschland 8:0 (2:0, 4:0, 2:0) - (Telegramm)
Ängelholm / Catena Arena - 34 Zuschauer - SR. Kainberger, Staiger (Lundgren, Nilsson)
Tore: 5. Müller (Stalder) 1:0. 13. Müller (Stalder, Christen) 2:0. 22. Zimmermann (Rüedi, Marti; Ausschluss Strompf) 3:0. 23. Ryhner (Stalder) 4:0. 27. Stalder (Müller, Christen; Ausschluss Eisenschmid) 5:0. 34. Stalder (Christen, Müller; Ausschluss Eisenschmid) 6:0. 46. Müller (Stalder, Ryhner; Ausschluss Voigt) 8:0. 52. Zimmermann (Marti, Leemann) 8:0.
Strafen: 2 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 6 x 2 Minuten gegen Deutschland.
Schweiz: Maurer (Brändli); Vallario, Christen, Hauser, Nina Harju, Sigrist, Wetli, Hofstetter, Nele Bachmann; Ryhner, Alina Müller, Stalder, Marti, Leemann, Zimmermann, Enzler, Rüedi, Quennec, Desboeufs, Ingold, Joray.
Bemerkungen: Schweiz ohne Brändli (Ersatz). Best Player Schweiz: Alina Müller. Schussverhältnis: 37:15 für die Schweiz.