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Tuesday, 13. December 2022 17:05

 

Nati startet mit Sieg ins EHT Dezember

Der Aufreger kam schon vor dem ersten Spieltag, als bei vielen Teams diverse Gepäckstücke und Stöcke fehlten. Die Schweizerinnen schafften zumindest die Ausrüstungen her und holten heute 3 Punkte gegen Tschechien. Bei diesen fehlten noch 2 Spielerinnen mangels dem Notwendigsten um zu spielen.

Das Team war komplett bei der Ankunft in der Eishalle in Ängelholm, doch es fehlten teilweise Ausrüstungen, Privatkoffer und Stöcke der aus Nordamerika angereisten Spielerinnen. Ein Umstand, welcher auch andere Teams vor Ort betraf. So standen denn auch am Dienstag Mittag in Helsingborg 2 der angereisten tschechischen Spielerinnen nicht auf dem Eis. Bei den Schweizerinnen musste man sich bis dann "nur" noch mit Stöcken aushelfen. Diese Leihstöcke anderer Spielerinnen trafen zwar nicht ins Schwarze, halfen jedoch, für die im November erlittene Niederlage Revanche zu nehmen.

Zuerst sah es aber nicht danach aus, Tschechiens Alena Mills hatte in der 8. Minute zur Führung getroffen. Ihr Schuss wurde zwar von einer Schweizer Verteidigerin geblockt, viel Mills aber so "unglücklich" vor die Schaufel dass sie von dort im Bogen über Andrea Brändli ins Tor hupfte. Doch die Eisgenossinnen wussten rasch eine Antwort, konnten bei angezeigter Strafe mit 6 Spielerinnen gegen das tschechische Tor fahren. Alina Müller legte zurück auf Lara Stalder, welche Svejdova aus der Distanz bezwang. In der 15. Minute liess man Vanisova und ihren Kolleginnen im eigenen Drittel viel Platz an der blauen Linie. Die Stürmerin sandte einen Schuss gen Schweizer Tor wo Mlynkova goldrichtig stand und zum 2:1 ablenken konnte. Und Vanisova legte nach 18:55 gleich nach als sie gleich 4 Schweizerinnen austanzte und Andrea Brändli keine Chance liess. Die Zweitoreführung halbierte Shannon Sigrist nur 10 Sekunden später, als die Schweizerinnen direkt ab dem Bully im Mittelkreis zum Tor der Tschechinnen zogen und Lara Stalder zu Alina Müller legte, deren Schuss von Svejdova direkt zur aufgerückten Sigrist sprang. Sie schoss sofort und sah ihren Schuss im Netz landen.

So startete die Équipe von Colin Muller mit dem Ziel vor Augen in den zweiten Abschnitt, dass sie es zurück ins Spiel schaffen konnten. Die Eisgenossinnen hatten klar mehr vom Mitteldrittel und wurden kurz vor Ablauf der 39. Minute belohnt. Lara Stalder blieb im Unterzahlspiel aufsässig, eroberte die Scheibe und sprintete übers halbe Feld wo sie die inzwischen eingewechselte Skodova aus der Halbdistanz Hocheck bezwang.

Das letzte Drittel verlief hin und her, jedoch mit dem besseren Ende für die Weltnummer 4. Sinja Leemann konnte einen Angriff auf der linken Seite in einen Schuss umwandeln, scheiterte aber an Skodova. Der Schuss prallte zu Kaleigh Quennec, welche sofort zur blauen Linie verlängerte wo Nadine Hofstetter bereitstand. Hofstetters trockener Handgelenkschuss fand den Weg zwischen den Spielerinnen hindurch zum 4:3 Siegestreffer.

Die Schweizerinnen mussten die drei Punkte aber noch über zwei Minuten lang gegen 6 Tschechinnen verteidigen, welche ohne Torhüterin nochmals alles in die Waagschale warfen. Es half nichts und Andrea Brändli stoppte alle noch verbliebenen Schüsse.

Der Schweiz gelang, unter speziellen Umständen, eine Revanche für die knappe Niederlage im November. Morgen geht es um 13 Uhr gleich weiter, dieses Mal gegen Schweden in Ängelholm!

Schweiz - Tschechien 3:4 (3:2, 0:1, 0:1) - (Telegramm)

Helsingborg / Olympiarinken A-Hall - 50 Zuschauer - SR. Sandstedt, Hammar (Lundgren, Nilsson)

Tore: 8. Mills (Prybilova) 1:0. 10. Stalder (Alina Müller; Strafe gegen Tschechien angezeigt) 1:1. 15. Mlynkova (Vanisova) 2:1. 19. (18:55) Vanisova (Seroiskova) 3:1. 20. (19:05) Sigrist (Alina Müller, Stalder) 2:3. 39. Stalder (Ausschluss Leemann!) 3:3. 49. Hofstetter (Quennec, Leemann) 3:4.

Strafen: 4 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 1 x 2 Minuten gegen Tschechien.

Schweiz: Brändli (Maurer); Christen, Hofstetter, Hauser, Vallario, Sigrist, Wetli, Nina Harju, Nele Bachmann; Ryhner, Alina Müller, Stalder, Ingold, Leemann, Marti, Enzler, Rüedi, Quennec, Zimmermann, Desboeufs, Joray.

Bemerkungen: Schweiz ohne Maurer (Ersatz). Best Player Schweiz: Stalder. Schussverhältnis: 22:24 gegen die Schweiz. Erstes A-Länderspiel für Cindy Joray.