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Saturday, 12. November 2022 16:59

 

Die Schweiz verliert zum Abschluss

Die Schweiz kassiert zum Abschluss des EHT in Finnland gegen Schweden eine deutliche Abreibung und verliert auch "dank" 4 Unterzahltreffer mit 5:0. Somit resultiert in der Rangliste der wenig berauschende Platz 4. Gewonnen hat das EHT-Turnier Finnland mit dem Punktemaximum.

Das Abschlussspiel des November-Zusammenzugs ging nicht als Highlight in die Geschichte ein, kassierte die Schweiz doch eine deutliche 5:0-Klatsche. Entscheidend war nicht einmal das Resultat an sich als der Umstand, dass die Eisgenossinnen gegen die läuferisch überlegenen Nordeuropäerinnen gar nie zu Möglichkeiten kamen, ins Spiel zu finden. Selbst in Powerplays blieben sie ohne Durchschlagskraft.

Gut, das erste Tor kann man noch auf besondere Umstände zurückführen, lagen doch 4 Spielerinnen im Torraum und hinderten Goalie Sandy Heim an einer Abwehrmöglichkeit. Die Referees aber liessen laufen und so konnte Sundin schliesslich den Puck unter der Stockhand Heims hervorschlagen und einnetzen. Das könnte man in einem Freundschaftsturnier durchaus verkraften. Doch die Schweiz war im ersten Drittel nicht im Stande, mehr als einen (Weit-)Schuss auf's gegnerische Tor zu bringen und musste im ersten Powerplay gar noch das 2:0 einfangen ehe es in die Pause ging.

Das zweite Drittel gestaltete sich etwas besser, aber die Überlegenheit Schwedens blieb. So brauchte es für die Tre Kronor eine knapp 90-sekündige doppelte Überzahl um das 3. Tor zu markieren.

Das letzte Drittel, neu mit Alexandra Lehmann im Tor, war zumindest von der Bullystatistik o.k. Die Schweizerinnen gewannen 13 von 18 Anspielen, besassen aber gefühlt den Puck doch nie und mussten nochmals in Unterzahl zwei weitere Treffer fangen.

So endet das Turnier doch ernüchternd, konnte man doch feststellen, dass die anwesende Mannschaft die Pace von Finnland, Tschechien und Schweden nicht mitgehen konnte und hauptsächlich in die Defensivzone gedrängt wurde.

Headcoach Colin Muller und sein Stab tun nun gut daran, die richtigen Schlüsse aus dem Turnier zu ziehen und ihr Team wieder auszurichten. Die nächste Chance bietet sich im Dezember im schwedischen Ängelholm, wenn Spiele gegen dieselben 4 Teams anstehen.

Schweden - Schweiz 5:0 (2:0, 1:0, 2:0) - Telegramm

Vierumäki (FIN) / Rink 1; 15 Zuschauer - SR. Aberg, Jaatinen (Parantainen, Anttila)

Tore: 7. Sundin (Ausschlüsse Leemann, Ryhner) 3:0. 49. Ljungblom (Nylen-Persson, Jungaker; Ausschluss Surdez) 4:0. 59. Nylen-Persson (Jungaker, Rask; Ausschlüsse Stalder, Christen) 5:0.

Strafen: 8 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 3 x 2 Minuten gegen Schweden.

Schweiz: Heim (41. Lehmann); Christen, Nina Harju, Wetli, Sigrist, Nele Bachmann, Hauser, Hänggi; Ryhner, Stalder, Surdez, Alina Marti, Leemann, Frey, Ingold, Rüedi, Nora Harju, Hofstetter, Kleeb, Merz.

Bemerkungen: Schweiz ohne Spies (Ersatz) und Sigrist (verletzt). Best Player Schweiz: Janine Hauser. Schussverhältnis: 7:42 gegen die Schweiz.