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eine schöne Reihenfolge...

Tuesday, 02. April 2013 00:01

 

Die Nati vor der WM2013

Mit der Neuauflage des Bronzemedaillen-Spiels von 2012 startet die Schweizer Frauen-Eishockey-Nationalmannschaft heute Dienstag (21.30 Uhr Schweizer Zeit) in die Weltmeisterschaft in Ottawa.

Gegner ist das ambitionierte Finnland, das auf eine Korrektur der Niederlage von Burlington pocht. Finnland bezwang im Testspiel vor der WM Tschechien gleich mit 10:0.
"Wir sehen Finnland in der Favoritenrolle, sind sie doch mit dem kompletten Kader da welches zum letzten Jahr auf den Schlüsselpositionen keine Änderung erfahren hat. Sie werden für eine gute Ausgangslage in der A-Gruppe kämpfen und entsprechend offensiv auftreten." so Co-Headcoach René Kammerer zum Gegner.

Die Ausgangslage hat sich für das Schweizer Team seit dem bisher grössten Erfolg, dem Gewinn der Bronzemedaille, grundlegend verändert. Einerseits spielt die Nummer 4 der Welt neu in der Top-Gruppe mit Kanada, USA und Finnland, andererseits ist eine nervenaufreibende Relegationsrunde vom Tisch und die Qualifikation für die Viertelfinals gegen einen der beiden Erstplatzierten der Gruppe B (Schweden, Russland, Deutschland, Tschechien) bereits gegeben.

Der Druck allerdings ist nicht kleiner geworden, im Gegenteil: Das junge (Durchschnittsalter 22 Jahre) und wenig WM-erfahrene Team (acht Rookies) wird spätestens im Viertelfinal das Aussenseiter-Image verlieren und am letztjährigen Erfolg gemessen werden. Die Leistungsunterschiede im Frauen-Eishockey sind – mit Ausnahme von Weltmeister Kanada und Vize-Weltmeister USA – nach wie vor marginal. Und einige Nationen – allen voran Russland – haben mit Blick auf die Olympischen Spiele 2014 in Sotschi ihre Anstrengungen merklich verstärkt. Der neu als General Manager verpflichtete ex-NHL-Star der Ottawa Senators, Alexei Jaschin, dürfte alles daran setzen, mit seinem Team in Sotschi einen Erfolg feiern zu können. Dementsprechend hoch ist der Aufwand der russischen Auswahl, die im Viertelfinal Gegner der Schweizerinnen sein könnte. Und das Testspiel ging ja bereits mit 1:3 an die Osteuropäerinnen.

Die Schweizer Nati geht allerdings mit einer gesunden Portion Selbstvertrauen an die Aufgabe. Ziel des Teams der beiden Nationaltrainer Daniel Meier und René Kammerer ist die Bestätigung der Leistung von Burlington, das heisst die Verteidigung des Platzes unter den Top 4.

Das Spiel gegen Finnland gibt's im Online-Stream zu sehen: Link