Women's League: Playoffteams sind gesetzt
In der Mittwochsrunde vor dem Cupfinalwochenende massen sich die örtlich benachbarten Teams der Women's League. Einzig die Neuchâtel Hockey Academy blieb spielfrei. Dabei wurde auch der letzte Playoffplatz vergeben. Die HC Thurgau Ladies stehen trotz der Niederlage gegen die ZSC Lions in den Playoffs. Dies weil Langenthal ebenfalls ohne Punkte blieb.
Langenthal hatte letzthin einen Lauf, qualifizierte sich für das Cup Finalwochenende und schlug zweimal die Lugano Ladies. Doch für die Playoffs brauchten sie zwei Siege aus ebenso vielen Spielen. Das Unterfangen, den ersten der beiden Siege zu holen war mit dem Gegner aus Thun bereits ein "do or die", denn im Fernduell mit Thurgau war ein Nuller verboten. Und so dauerte es bis ins zweite Drittel, ehe die Zuschauenden Tore zu sehen bekamen. Marie-Pierre Pélissou eröffnete das Skore für die Gäste aus Thun im Powerplay. 12 Minuten später erhöhte Cindy Joray auf 2:0 und nur wenige Augenblicke später auf 3:0 aus Sicht der Tabellenzweiten. Und als Thun Anfang des letzten Abschnitts mit einem Doppelschlag davon zog waren die Langenthaler Playoffträume ausgeträumt. Langenthal kann sich aber trösten, bereits am Samstag in Luzern Cupgeschichte zu schreiben. SCL-BOMO: Link.
Auch die Thurgau Ladies waren auf Punkte angewiesen und durften diese gegen die Meisterinnen aus Zürich zu holen versuchen. Nach dem Motto, wer nichts wagt gewinnt nichts legten die Ostschweizerinnen los als gäbe es kein Morgen. Für den Mut wurden sie belohnt und schossen durch Shannon Sigrist bereits in der 4. Minute das 1:0 ehe Simona Grascher mit einem der vielen Konter des Abends das 2:0 erzielte. Schadensbegrenzung gelang Chiara Eggli noch vor der Pause, aus welcher die Löwinnen des Zett mit frischem Elan zurückkamen. Den Thurgauerinnen gelang in dieser Phase fast kein zusammenhängender Spielzug ehe die Scheibe verloren ging und die Lions erhöhten den Druck bis die Gegnerinnen einknickten. 3 Tore in 5 Minuten stellten das Geschehen auf den Kopf und nahmen den Thurgauerinnen den Atem ehe sie - wieder auf Konter - den 3:4 Anschlusstreffer erzielten. Dass aber auch die Zürcherinnen kontern können, das bewies Alina Marti kurz vor der Pause als sie mit dem 5. Treffer für die Gäste wieder etwas Luft verschaffte. Da im letzten Drittel nur noch je ein Tor pro Team fiel nahmen die Lions die drei Punkte mit. Die Thurgauerinnen trösteten sich indes mit der Playoffqualifikation. Dort treffen sie mit grösster Wahrscheinlichkeit wieder auf die ZSC Lions. HCT-ZSC: Link.
Im Tessiner Derby ging es vordergründig um nichts, jedoch war es für die Gäste aus der Leventina die letzte Gelegenheit, sich für den Cup Halbfinal vom Samstag warm zu laufen. Und das taten sie ohne Zweifel. Schon nach 10 Sekunden gelang Matilde Fantin das 1:0 für Ambrì! Ein Vorsprung, welcher bis in die 35. Minute Bestand haben sollte, ehe Jade Surdez mit ihrem bereits 14. Treffer der Saison der Ausgleich gelang. Dass die Favoritinnen stolperten, aber nicht fielen, das hatte die Heimmannschaft einer starken Phase zur Mitte des letzten Drittels zu verdanken, als sie aus allen drei Strafen gegen die Gäste je ein Tor machten und sich den Sieg mit 4:1 sicherten. HCL-HCAP: Link.
Thurgau ist die vierte und letzte Équipe, welche sich für die Playoffs qualifizieren konnte. Doch zwei der vier Finalteilnehmenden des Cups kommen aus den unteren Regionen der Tabelle: Link!
In der Skorerwertung wird das Spitzenduo aus Thun neu von Skylar Fontaine gejagt. Die amerikanische Verteidigerin und Ex-Teamkollegin von Alina Müller steht nun bei 39 Skorerpunkten und hat unlängst ihr erstes Aufgebot für die US-Nati überreicht bekommen: Link.