News

Sunday, 21. August 2016 17:04

 

Schweiz verliert gegen Frankreich

Mit noch 14 Spielerinnen starteten die Schweizerinnen ins letzte der 6 Spiele in Albertville. Und die Eisgenossinnen zeigten noch einmal ihr Können. Sie spielten über das ganze Spiel das bessere Hockey, schossen mehr als doppelt mal so viel auf’s französische Gehäuse wie ihre Gegnerinnen. Doch belohnt wurde das Streben nicht, die Gastgeberinnen holten sich mit 4:3 den Sieg, die Schweiz aber den zweiten Platz vor Frankreich.

Frankreich wollte sich natürlich würdig von Albertville verabschieden und steckte nochmals alle Energie in dieses Spiel. Doch die Schweizerinnen kontrollierten das Geschehen meistens souverän. Einzig Frankreichs Captain Allemoz durchbrach die Barriere einmal und schloss aus dem Slot ab. In der letzten Minute des Startdrittels korrigierte Lara Stalder das Resultat wieder und schoss im Powerplay vom Punkt.

Im Mitteldrittel liessen sich die Gastgeberinnen einen Doppelschlag notieren. Erst traf Duvin im Powerplay aus der Halbdistanz nach einem Turnover an der blauen Linie, nur 17 Sekunden später war es Vix die Keeperin Chiara Pfosi per Nachschuss bezwang. Darauf fanden die Schweizerinnen im Mitteldrittel keine Antwort mehr.

Dafür umso mehr im letzten Abschnitt als sie nochmals alle Kräfte mobilisierten und damit die Französinnen in arge Nöte brachten. Daraus resultierten 2 Strafen welche die Schweizerinnen eiskalt ausnutzten. Nochmals Stalder vom Punkt und danach Sabrina Zollinger von der Seite, assistiert wiederum von der an diesem Turnier sehr starken Lara Stalder.

Dass es nicht weiter ging lag wiederum an Allemoz, welche einen weiteren Rebound versenken konnte und so dem Schweizer Sturmlauf ein kurzes Ende setzte. Denn die Schweizerinnen drehten nochmals auf und erzwangen auch kurz vor Schluss zu Sechst noch fast den abermaligen Ausgleich. Stalder scheiterte am Pfosten, Alina Müller und Christine Hüni hatten weitere Chancen.

Die Schweiz schliesst trotz 3 Niederlagen als Turnierzweite ab. Gratulation nach Albertville!

Headcoach Daniela Diaz abschliessend zum Spiel und zum Turnier: «Wir hatten den Sieg bis zum Schluss auf dem Stock. Aber es hat sich auch gezeigt wo die individuellen Fähigkeiten liegen. Der Weg den wir eingeschlagen haben diese Woche stimmt und wir haben die primären Ziele erreichen können. Von hier geht es weiter.»

Frankreich - Schweiz 4:3 (1:1; 2:0; 1:2)

Albertville / Olympiastadion - 200 Zuschauer - SR. Scolari (Salicio, Garnier)

Tore: 8. Allemoz (Passard) 1:0. 20. Stalder (Alina Müller; Ausschluss Baudrit) 1:1. 23. (22:42) Duvin (Passard, Baudrit (Ausschluss Zollinger) 2:1. 23. (22:59) Vix (Escudero, Jouanny) 3:1. 50 (49:50) Stalder (Alina Müller; Ausschluss Cuasnet). 51. (50:54 Zollinger (Stalder; Ausschluss Duvin) 3:3. 52. (51:42) Allemoz (Aurard) 4:3.

Strafen: 6 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 9 x 2 Minuten gegen Frankreich.

Schweiz: Pfosi; Ryhner, Zollinger, Sigrist, Wetli, Chelsea Bräm; Stalder, Hüni, Alina Müller, Rüegg, Schlegel, Rüedi, Michielin, Schranz, Fischer.

Bemerkungen: Schweiz ohne Bolinger (Ersatz), Forster (geschont) und Altmann (Anreise College). Schussverhältnis 45:19 für die Schweiz. Best Player Schweiz: Dominique Rüegg.