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Thursday, 16. August 2018 23:50

 

Schweiz mit zweitem Sieg

Wie erwartet leistete Frankreich grössere Gegenwehr als noch am Vortag, das Bild aber änderte nicht. Lara Stalder und Alina Müller vollstreckten und sicherten ihrem Team die Punkte. Tore hätten aber auch noch mehr fallen können, hatten die Eisgenossinnen doch insegesamt weiteres Dutzend guter Tormöglichkeiten

Frankreich vertraute auf dieselbe Formation wie am Vortag und machte schnell klar, dass sie sich nicht kampflos geschlagen geben lassen würden. Die Truppe von Headcoach Gregory Tarlé hielt die eigene blaue Linie besser und liess auch im Slot nicht viel zu. So retteten sie sich nicht nur in die erste Pause sondern auch über zwei Zeitstrafen, welche die Schweiz nicht nutzen konnte. Auch verbesserten sich die Bullystatistik und die Zeit im Schweizer Drittel gegenüber dem Vortag.

Trotzdem war es die Schweiz, welche vorlegte. Doch davor legte Jade Vix die Schweizer Keeperin Sandra Heim in ihrem Torraum auf's Kreuz. Lange musste sie aber nicht auf der Strafbank ausharren denn Lara Stalder verwertete das gewonnene Anspiel von Alina Müller mit einem satten Schuss ins Kreuz. 
Doch die Équipe tricolore kam zurück und beendete nach knapp 217 Minuten (!!!) die Ungeschlagenheit der Schweizer Torhüterinnen wieder. Estelle Duvin lancierte Escudero, welche ihr den Puck wieder vor's Tor legen konnte wo die Französin unhaltbar für Heim ablenkte.

Diese beiden Spielerinnen sorgten im letzten Drittel mit ihren beiden Strafen aber auch wieder für die Entscheidung zu Ungunsten ihrer Farben. Zuerst wusste sich Lugano-Söldnerin Lara Escudero nur mit einem Foul an Lara Stalder zu helfen, welches die Schweizerin verletzt ausscheiden liess. Stalder wird den Rest des Turniers damit verpassen. Duvin ihrerseits rächte sich nach zwei Puckverlusten innerhalb weniger Sekunden an Alina Müller mit einem üblen Stockschlag auf die Hand.
In dieser doppelten Überzahl "rächte" sich Müller ihrerseits mit dem entscheidenden 2:1 als sie - nicht angegriffen - aus der eigenen Zone bis fast vor's französische Tor fliegen konnte und dort mit einem Slapshot ins Kreuz die Führung wieder herstellte.

Davon erholten sich die Gastgeberinnen nicht mehr und die "Gruppe 1" holte sich den zweiten Sieg en suite. Die morgen eintreffende Ablösung aus der Schweiz hat als die Messlatte gelegt bekommen und wird am Samstag und Sonntag die Chance haben nachzulegen.

Schweiz - Frankreich 2:1 (0:0, 1:1, 1:0)

Albertville / Halle Olympique - 125 Zuschauer - SR. Scheyroux, Garnier (Grabit, Scolari)

Tore: 32. Stalder (Alina Müller; Ausschluss Vix) 1:0. 37. Duvin (Escudero, Locatelli) 1:1. 54. Alina Müller (Sigrist, Heim; Ausschluss Duvin) 2:1. 

Strafen: 3 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 6 x 2 Minuten gegen Frankreich.

Schweiz: Heim; Stalder, Altmann; Neuenschwander, Sigrist; Vallario, Marilyn Fortin; Quennec, Alina Müller, Lisa Rüedi; Laura Zimmermann, Ryhner, Jobin; Pagnamenta, Ryser, Enzler.

Bemerkungen: Schweiz ohne Alder (Ersatz) und Chelsea Bräm (verletzt). Best Player Schweiz: Sigrist. Schussverhältnis 30:24 für die Schweiz.