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Friday, 04. November 2016 21:33

 

Schweiz bleibt auf der Siegesstrasse

Es braucht nicht viele Worte, das Spiel zu beschreiben. Zwei Teams auf Augenöhe, Spannung und ein knappes Resultat. Das war die Mixtur für das mittlerweile 89. Aufeinandertreffen der Erzrivalinnen. Mit dem besseren Ende für die Schweiz.

Indes, gestohlen war der Sieg nicht. Die Schweiz führte die über das ganze Spiel gesehen feinere Klinge, war sehr gut ein- und aufgestellt. Deutschland wurde kein Platz für Konter geboten oder für Rebounds. All das machte die Schweizer Defensive zunichte. Lektion vom Vortag gelernt.

Offensiv war es aber wieder eine Nagelprobe. Trotz 10 guter Chancen blieb das Spiel knapp. Einzig Alina Müller gelang ein Treffer aus dem Spiel. Knapp nach Spielhälfte wurde sie aus dem eigenen Drittel lanciert und flog in Richtung deutsches Tor. Da ihre Passoptionen alle gedeckt waren zog sie selber ab. Ihr Geschoss aus der Halbdistanz machte nur kurz Halt hinter der rechten oberen Torecke. Dann flog sie auch schon wieder aus dem Netz. So präzise war dieser Gewaltsschuss.

Der Rest ist schnell erzählt. Chancen für die Schweiz, das Ding klar zu machen gab es genug. Und Chancen für den Ausgleich boten sich auch den Deutschen. Nur, da stand heute eine Andrea Brändli im Weg, welche sich den Shutout mit Bravour verdiente, dem Schweizer Team einen perfekten Rückhalt gab. So führte auch bei der Wahl zum Bestplayer kein Weg an der Keeperin von Neuchâtel Hockey Academy vorbei.

Den Schlusspunkt setzte Teamkollegin Sarah Forster, welche in den allerletzten Zügen des Spiels eine Scheibe in der offensiven Zone abfing und mit der Sirene ins leere Netz hämmerte.

Es gab auch heute Dinge, welche nicht ganz klappten, aber man sah dem Team von Daniela Diaz an, dass sie lernen und bereits viel gelernt haben. Die Lernkurve wird morgen dann noch einmal im Fokus stehen, wenn es gegen die Sbornaja geht.

Am Nachmittag schlug ebendieses Russland Tschechien mit 3:1. Die entscheidenden Tore fielen dabei erst im letzten Abschnitt. Somit kommt es Morgen in Füssen zum Spiel um Platz 1 und 2. Tschechien und Deutschland zügeln derweil nach Memmingen wo sie am Abend aufeinandertreffen und den dritten und vierten Rang unter sich ausmachen.

 

Deutschland – Schweiz 0:2 (0:0, 0:1, 0:1) - Telegramm

Füssen / Arena - 65 Zuschauer - SR. Oswald (Rajic, Koller)

Tore: 35. Alina Müller (Meier, Zollinger) 0:1. 60. (59:59:999999) Forster (ins leere Tor) 0:2.

Strafen: 4 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 3 x 2 Minuten gegen Deutschland.

Schweiz: Brändli; Zollinger, Abgottspon, Sigrist, Wetli, Forster, Huwiler; Alina Müller, Meier, Isabel Waidacher, Nina Waidacher, Raselli, Stiefel, Fischer, Rüegg, Ryser, Janine Müller, Allemann, Monika Waidacher.

Bemerkungen: Schweiz ohne Bolinger (Ersatz). Best Player Schweiz: Brändli. Schussverhältnis: 37:26 für die Schweiz.